Die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland ist zur Zeit geprägt von einer andauernden Stagnation auf der einen Seite und einer hohen Belastung durch die anwachsende Arbeitslosenzahl auf der anderen Seite. Dieses dauerhaft hohe Angebot an qualifizierten Arbeitskräften und die Möglichkeit der Unternehmen, eine Auswahl aus einer Vielzahl von Bewerbern zu treffen setzt die einzelnen Bewerber unter einen enormen Druck. Sie müssen sich, um sich positiv von den Mitbewerbern abzusetzen, einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil, sozusagen eine „unique selling position“, verschaffen. Doch nicht nur auf der Seite des Arbeitsmarktes ist dies erforderlich. Auch die Mitarbeiter der Unternehmen sehen sich diesem Druck ausgesetzt, denn auch ihr Arbeitsplatz ist von Ihrem Können und den daraus resultierenden Erfolgen abhängig. Prof. Hubert Markl, ehemaliger Präsident der Max-Plank-Gesellschaft (1996-2002), analysiert die Situation wie folgt: „Wer nur kann, was alle können, (...) kann auch nur tun, was alle tun können. Damit wird er [der Mitarbeiter; Anm. des Verfassers] zum beliebig austauschbaren Produktionsfaktor.“
Ziel der einzelnen Mitarbeiter und Arbeitssuchenden muss es also sein, die eigenen Stärken und Schwächen kennen zu lernen und diese mit dem Ziel zu bearbeiten, den Unternehmen ein optimales Portfolio von fachlicher, methodischer und persönlicher Kompetenz zur Verfügung zu stellen. Vor allem die persönliche Kompetenz ist ein wesentlicher Faktor für den beruflichen Erfolg.
Auf diesem Hintergrund kann das Self-Coaching als Veränderungsmanagement für den einzelnen Mitarbeiter interpretiert werden, wobei die Veränderung hier bezogen ist auf die Entwicklung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung3, des Umgangs mit Stress und Ärger, des Zeitmanagements und vieler weiterer „soft - skills“.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vom Coaching zum Self-Coaching
- 3. Self-Coaching aus der Sicht der Personalführung
- 4. Self-Coaching als Personalentwicklungsinstrument
- 4.1 Voraussetzungen für ein effektives Self-Coaching
- 4.2 Self-Coaching im Fokus der Prozess-Analyse
- 4.3 Self-Coaching im Vergleich zu anderen Coaching – Methoden
- 5. Self-Coaching – Eine anwendungsorientierte Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Self-Coaching als Instrument der Personalführung. Im Zentrum steht die Analyse des Self-Coachings als Mittel der Personalentwicklung und die Untersuchung seiner Wirksamkeit in der Praxis.
- Entwicklung des Self-Coachings aus dem Coaching-Gedanken
- Self-Coaching als Personalentwicklungsinstrument
- Voraussetzungen für ein effektives Self-Coaching
- Phasen des Self-Coachings
- Vergleich von Self-Coaching mit anderen Coaching-Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung beleuchtet die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland und den damit verbundenen Druck auf Arbeitnehmer. Sie verdeutlicht die Bedeutung der persönlichen Kompetenz für den beruflichen Erfolg und stellt Self-Coaching als ein Instrument zur Verbesserung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung, des Umgangs mit Stress und Ärger sowie des Zeitmanagements vor.
Kapitel 2: Vom Coaching zum Self-Coaching Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Self-Coachings aus dem Coaching-Gedanken. Es beleuchtet den Unterschied zwischen Coaching und Self-Coaching und diskutiert die Herausforderungen bei der Umsetzung von Self-Coaching in der Praxis.
Kapitel 3: Self-Coaching aus der Sicht der Personalführung Kapitel 3 betrachtet Self-Coaching aus der Perspektive des Personalentwicklers. Es beleuchtet die Rolle von Self-Coaching in der Personalentwicklung und die damit verbundenen Veränderungen in der Arbeit mit Mitarbeitern.
Kapitel 4: Self-Coaching als Personalentwicklungsinstrument Kapitel 4 fokussiert auf die Anwendung von Self-Coaching aus Sicht des Anwenders. Es werden die Voraussetzungen für ein effektives Self-Coaching, die verschiedenen Phasen des Self-Coachings sowie die Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Coaching-Methoden analysiert.
Schlüsselwörter
Self-Coaching, Personalführung, Personalentwicklung, Selbstwirksamkeitsüberzeugung, Stressmanagement, Zeitmanagement, Coaching, Coaching-Methoden, Veränderungsprozess, persönliche Kompetenz, beruflicher Erfolg.
- Citar trabajo
- Marcus Theil (Autor), 2005, Self-Coaching als Instrument der Personalführung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53834