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Die Ideologie der germanischgläubigen im Deutschen Kaiserreich

Titel: Die Ideologie der germanischgläubigen im Deutschen Kaiserreich

Hausarbeit , 2018 , 22 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Philipp Weitzel (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das Hauptthema dieser Hausarbeit wird eine Analyse und eine Ideologiekritik anhand des von Wachler verfassten Aufsatzes "Über die Zukunft des deutschen Glaubens" in der Zeitschrift Irminsul sein. Anhand dieser Quelle werden die Ideologien der germanischgläubigen Bewegung um Ernst Wachler erarbeitet und kritisch dargestellt. Neben dieser Quelle wird die in der Zeitschrift Irminsul dargelegte Ideologie durch verschiedene Werke der Sekundärliteratur erörtert und im Kontext der Ideen der völkischen Bewegung gestellt. Besonders wird sich in dieser Arbeit auf den Historiker Uwe Puschner sowie auf die Historikerin Stefanie Freifrau v. Schnurbein berufen.

Die Germanischgläubigen gelten innerhalb der völkischen Bewegung als eine der maßgeblichen Splittergruppen der breit gefächerten völkisch-religiösen Gruppierungen im Deutschen Kaiserreich. Verschiedenartige Institutionen und Akteure dominierten diese, vor allem antisemitische und auf einen vermeidlich germanischen Glauben fokussierte, Bewegung in der Zeit des deutschen Kaiserreiches, der Weimarer Republik und des beginnenden Nationalsozialismus. Da es keine absolute Homogenität innerhalb der Germanischgläubigen und schon gar nicht innerhalb der völkischen Bewegung gab, ist eine komplette Analyse ihrer Vertreter und Organisationen schwierig durchzuführen. Demensprechend wird sich diese Arbeit nur mit einem der Hauptvertreter dieser Glaubensgruppe und seinen Ansätzen während des deutschen Kaiserreiches beschäftigen.

Dieser Akteur des germanischen Glaubens war der Schriftsteller Ernst Wachler. Als Vertreter des Neuheidentums befürwortete er die komplette Abkehr von der christlichen Religion, welche er als undeutsch und jüdisch diffamierte. Wachler und seine Anhänger forderten eine ideologische und theologische Rückbesinnung auf einen altgermanischen Naturglauben, welcher die germanischen Gebiete vor der Christianisierung dominerte. Gepaart war dieser Glaube mit einem in der völkischen Bewegung Ton angebenden deutschnationalen Antisemitismus, Antimarxismus und einem stark ausgeprägten Rassismus und Nationalismus.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Völkische Religiosität
    • Grundideen germanischgläubiger Strömungen im Deutschen Kaiserreich
    • Ernst Wachler
  • Analyse Wachlers „Über die Zukunft des Deutschen Glaubens\" in Irminsul
    • Ablehnung der christlichen sowie der jüdischen Religion
    • Rückbesinnung auf das Germanentum
    • Kulturkritik
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Ideologie der Germanischgläubigen im Deutschen Kaiserreich am Beispiel des Schriftstellers Ernst Wachler. Sie analysiert und kritisiert die Ideologien dieser Gruppe anhand seines Aufsatzes „Über die Zukunft des deutschen Glaubens“ in der Zeitschrift Irminsul.

  • Die Ablehnung des Christentums und des Judentums als „artfremde“ Religionen
  • Die Rückbesinnung auf einen altgermanischen Naturglauben
  • Der deutschnationale Antisemitismus und Rassismus der Germanischgläubigen
  • Die Rolle der Kunst als Vermittler einer mystischen Erhebung über die Moderne
  • Die Suche nach einer „rassisch verknüpften“ und „deutschen“ Religionsgestaltung

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Germanischgläubigen waren eine Splittergruppe der völkischen Bewegung, die sich gegen das Christentum und das Judentum stellte und eine Rückbesinnung auf den altgermanischen Glauben forderte. Die Arbeit konzentriert sich auf den Schriftsteller Ernst Wachler und seine Ideologien, die in seinem Aufsatz „Über die Zukunft des deutschen Glaubens“ in der Zeitschrift Irminsul dargelegt werden.

Völkische Religiosität

Die völkische Religiosität ist geprägt von einer antichristlichen Grundstimmung und einem starken Antisemitismus. Die Germanischgläubigen sahen das Judentum und das Christentum als „artfremde“ Religionen, die den ursprünglichen deutschen Germanenglauben ausgerottet haben. Sie strebten eine „deutsche“ Religion an, die sich aus dem „rassisch verknüpften deutschem Volkstum“ entwickelte.

Grundideen germanischgläubiger Strömungen im Deutschen Kaiserreich

Die Germanischgläubigen lehnten den übertriebenen Intellektualismus, die Mechanisierung und Urbanisierung des Kaiserreiches ab. Sie sahen in der Kunst einen Weg, die Moderne zu überwinden und sich mystisch zu erheben. Sie forderten eine Religionsgestaltung, die auf das „deutsche Volkstum“ und die eigene „Rasse“ fokussiert war.

Schlüsselwörter

Germanischgläubige, völkische Bewegung, Ernst Wachler, Antichristentum, Antisemitismus, Naturglaube, Rassismus, Nationalismus, deutsche Religion, Kunst, Moderne, Kulturkritik.

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Details

Titel
Die Ideologie der germanischgläubigen im Deutschen Kaiserreich
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen  (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte)
Note
2,0
Autor
Philipp Weitzel (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2018
Seiten
22
Katalognummer
V538711
ISBN (eBook)
9783346140210
ISBN (Buch)
9783346140227
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aufbaumodul Neuzeit Die völkische Bewegung im Deutschen Kaiserreich
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Philipp Weitzel (Autor:in), 2018, Die Ideologie der germanischgläubigen im Deutschen Kaiserreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538711
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Leseprobe aus  22  Seiten
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