Diese Arbeit geht folgender Frage nach: "Wird die Thematisierung des am-Progressives im Deutschunterricht von Lehrpersonen als sinnvoll erachtet und seine Verwendung im Unterrichtskontext akzeptiert?“ Die Beantwortung der Frage soll durch die Durchführung einer empirischen Untersuchung anhand eines Fragebogens erreicht werden.
Seit Jahrzehnten steht die Schulgrammatik im Fokus zahlreicher Linguist/innen und Didaktiker/innen, wobei sie den Wissenschaftlern Kopfschmerzen bereitet. Die traditionelle Grammatik scheint teilweise nicht veränderbar, sie setzt auf die altbewährte Satzglied- sowie Wortartenlehre. Dabei sei eben dies der falsche Weg, denn verstaubte Muster werden wohl kaum neue Erkenntnisse aufwirbeln. Die deutsche Sprache befindet sich im Wandel und ihre jungen Phänomene werden im Deutschunterricht kaum beleuchtet. Auch der am-Progressiv, dem diese Arbeit gewidmet ist, ist eine Erscheinung, die bis zu diesem Zeitpunkt im Unterrichtskontext kaum oder geringe Aufmerksamkeit geschenkt wird
Im Deutschen zeichnet sich der Progressiv durch seine Präposition "am" aus. Er wird in die Kategorie Aspekt eingeordnet, dies bedeutet, dass er ein Geschehen aus einer unvollendeten Perspektive zeigt und der Handlungsverlauf betont wird. Die am-Progressiv-Form deutet demnach stärker als das Präsens an, dass eine Handlung oder ein Geschehen gerade in diesem Moment passiert und andauert. Seinen Ursprung verzeichnet der am-Progressiv im dialektalen Umfeld, wobei die Form mittlerweile als mindestens umgangssprachlich angesehen wird. Wenngleich sich Belege für die Nennung des am-Progressives in Grammatiken finden lassen, stellt sich das Problem, weshalb dieses Phänomen in der Didaktik immer noch als Randerscheinung behandelt wird. Daraus ergibt sich die Fragestellung, die im Lauf der Arbeit untersucht wird. Ziel ist es, bestimmen zu können, ob der am-Progressiv im schulischen Kontext thematisiert werden soll und seine Verwendung akzeptiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Aktueller Forschungsstand
- 3. Methode
- 4. Untersuchung und Ergebnisse
- 5. Diskussion
- 6. Literaturverzeichnis
- 7. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Akzeptanz und Thematisierung des am-Progressives im Deutschunterricht. Sie untersucht, ob Lehrpersonen die Thematisierung dieser Sprachform als sinnvoll erachten und seine Verwendung im Unterrichtskontext akzeptieren.
- Entwicklung und Verbreitung des am-Progressives in der deutschen Sprache
- Die Rolle des am-Progressives im aktuellen Forschungsstand der Linguistik
- Die didaktische Relevanz des am-Progressives im Deutschunterricht
- Die Akzeptanz des am-Progressives durch Lehrpersonen
- Die mögliche Integration des am-Progressives in den Deutschunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz der Thematik des am-Progressives im Deutschunterricht und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Der am-Progressiv wird als ein Phänomen der deutschen Sprache beschrieben, das bisher im Unterrichtskontext kaum Aufmerksamkeit erhalten hat.
2. Aktueller Forschungsstand
Dieses Kapitel fasst den aktuellen Forschungsstand zum am-Progressiv zusammen. Es werden verschiedene Ansichten und Theorien über die Einordnung und Verwendung des am-Progressives in der deutschen Sprache diskutiert. Die Diskussion umfasst die Entwicklung der Form von dialektaler Prägung hin zu einer zunehmenden Akzeptanz in der Umgangssprache und schriftlichen Kommunikation.
3. Methode
Dieses Kapitel beschreibt die Methode der empirischen Untersuchung, die durchgeführt wurde, um die Fragestellung der Arbeit zu beantworten. Die Wahl einer Querschnittstudie wird begründet und die Zielgruppe der Untersuchung wird vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen des am-Progressives, Grammatik, Deutschdidaktik, Sprachwandel, Akzeptanz, Thematisierung, empirische Forschung, Sprachwandel, und Sprachnormen.
- Quote paper
- Angelina Lederer (Author), 2020, Akzeptanz und Thematisierung des am-Progressives im Deutschunterricht. Eine emipirsche Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538827