Im Zuge der Modernisierung und Globalisierung kam es zu einem gesellschaftlichen Wandel. In dieser veränderten Gesellschaft gewinnt der Stellenwert des Lesens zunehmend an Bedeutung und stellt die Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben dar. Denn egal ob Texte, Bücher und Zeitungen gelesen, Rechnungen bearbeitet, Kaufverträge ausgefüllt oder E-Mails versendet werden, die Fähigkeit des Lesens wird im heutigen Alltag nahezu überall vorausgesetzt und institutionell eingefordert.
Auch die Digitalisierung erhöhte die Bedeutung des Lesens. So müssen in vielen Jobs aber auch in der Freizeit Leseanforderungen per Brief- und Faxverkehr, SMS und Chat erfolgreich bewältigt werden. Demzufolge ist die Lesekompetenz als grundlegende Fähigkeit für die gesellschaftliche Teilhabe anzusehen und nimmt einen elementaren Stellenwert des Einzelnen ein. Seit der Veröffentlichung von PISA 2000 ist die Lesekompetenz in aller Munde, da damals etwa ein Viertel der Jugendlichen nicht über hinreichende Lesekompetenzen verfügte.
Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern mithilfe des Diagnoseinstrumentes "Salzburger Lese-Screening" und einer anschließenden Förderung in Form von Lautlesetandems die Leseflüssigkeit der Schüler gesteigert werden kann. Das geplante Vorhaben besteht darin, zunächst mithilfe des Salzburger Lese-Screening die Leseflüssigkeit der Sechstklässler zu diagnostizieren. Anhand dieser Ergebnisse werden Lautlesetandems gebildet und auf die Schüler zugeschnittene Texte für die Lautlesetandems bereitgestellt, damit die Schüler eine optimale individuelle Förderung erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Vorstellung des Vorhabens
- Präsentation der Lerngruppe
- Begründung der Themenwahl
- Pädagogische Perspektive
- Individuelle Förderung
- Pädagogische Diagnostik
- Salzburger Lese-Screening 2-9
- Fachdidaktische Perspektive
- Leseflüssigkeit
- Förderung der Leseflüssigkeit
- Lautlesetandems
- Diagnose und individuelle Förderung der Leseflüssigkeit
- Planung des Vorhabens
- Erste Durchführung des Salzburger Lese-Screenings und Ergebnisse
- Bildung der Lesetandems
- Durchführung der Lesetandems
- Feedback
- Zweite Durchführung des Salzburger Lese-Screenings und Ergebnisse
- Reflexion
- Gelungenes
- Änderungen
- Probleme und Lösungen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Steigerung der Leseflüssigkeit von Sechstklässlern mithilfe des Salzburger Lese-Screenings und der anschließenden Förderung in Form von Lautlesetandems. Das Ziel ist es, die Leseflüssigkeit der Schüler zu diagnostizieren, individuelle Förderungsmöglichkeiten zu schaffen und den Erfolg der Fördermaßnahme zu überprüfen.
- Diagnostik der Leseflüssigkeit mit dem Salzburger Lese-Screening
- Individuelle Förderung durch Lautlesetandems
- Bedeutung der Leseflüssigkeit für das Textverstehen
- Heterogenität der Lernstände in der Leseflüssigkeit
- Herausforderungen der Leseflüssigkeit in der Sekundarstufe I
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die die Relevanz des Lesens in der heutigen Gesellschaft hervorhebt und die Problematik mangelnder Lesekompetenzen bei Schülerinnen und Schülern beleuchtet. Anschließend werden die pädagogische und fachdidaktische Perspektive auf die Leseflüssigkeit erläutert, wobei die Bedeutung der individuellen Förderung und die Herausforderungen der Diagnostik im Fokus stehen.
Das Kapitel über die Diagnose und individuelle Förderung der Leseflüssigkeit beschreibt den Ablauf des Vorhabens, die Durchführung des Salzburger Lese-Screenings, die Bildung von Lesetandems und die Feedback-Geben. Die Reflexion des Vorhabens beleuchtet die positiven Aspekte, die notwendigen Änderungen sowie die aufgetretenen Probleme und ihre Lösungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Leseflüssigkeit, Salzburger Lese-Screening, Lautlesetandems, individuelle Förderung, pädagogische Diagnostik, Heterogenität, Sekundarstufe I, Textverstehen und Schulisches Lernversagen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Diagnose und individuelle Förderung der Leseflüssigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538895