70 Jahre Grundgesetz in Deutschland bietet einen Anlass zu einer Besinnung auf unseren politischen Standort. Fragen stellen sich, ob wir die Möglichkeiten, die das Grundgesetz uns bietet erkannt haben, ob wir diese Möglichkeiten schätzen, und ob wir diese Möglichkeiten zur Realisation gebracht haben?
Der Artikel ist ein Plädoyer für eine personale Ordnungsform, die den Menschen in seinen unveräußerlichen Rechten sieht, und die Respekt vor jeder einzelnen menschlichen Seele hat! Sie baut auf der Selbstverantwortung, dem Freiheitsbewusstsein und dem Selbstbewusstsein jedes einzelnen Menschen auf.
Wenn die Autorin nun sagt, dass wir im politischen Bewusstsein den Kernbestand des Grundgesetzes gar nicht erfasst haben, werden einige sehr missgestimmt sein. Denn im politischen Bewusstsein wird das Grundgesetz nicht so zur Kenntnis genommen, wie es dies verdient hätte. Es garantiert menschliche Grundrechte, die nicht nur auf dem Papier stehen, sondern indem sie von allen Beteiligten erkannt werden, realisieren sie eine Gemeinschaftsform und rufen diese ins Dasein und in die Verwirklichung, die weit von dem entfernt ist, was wir heute als verwirklichte Staatsformen kennen. Wir sind hier erst am Beginn einer großartigen Entwicklung der Menschheit!
Inhaltsverzeichnis
- Staat als personale Ordnung - Überwindung alter Herrschaftsformen -
- 70 Jahre Grundgesetz in Deutschland
- Die Weimarer Reichsverfassung
- Das Grundgesetz und seine Bedeutung
- Lobbyismus und die Verletzung von Grundrechten
- Der Staat als Idee
- Die Entwicklung des Staatsverständnisses
- Der Staat als Interessenverband
- Das Grundgesetz als Grundlage für eine personale Staatsordnung
- Der Rechtsbruch in der heutigen politischen Praxis
- Die Entmündigung des Bürgers
- Die fehlende Vaterlandsliebe der politischen Klasse
- Die Despotie der Interessenklasse
- Die Notwendigkeit einer Umkehr
- Der Bedarf an Veränderung
- Die Verantwortung des Bürgers
- Die Notwendigkeit eines Neubeginns
- Fazit: Die Notwendigkeit einer Umkehr
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Bedeutung des Grundgesetzes für die deutsche Gesellschaft nach 70 Jahren zu beleuchten und zu untersuchen, inwieweit die im Grundgesetz verankerten Grundrechte in der heutigen politischen Praxis tatsächlich verwirklicht werden. Dabei wird der Fokus auf die Entwicklung des Staatsverständnisses gelegt und die Frage aufgeworfen, ob wir es heute noch mit einem Staat zu tun haben, der dem Grundgesetz und den darin festgehaltenen Werten entspricht.
- Die Entwicklung des Staatsverständnisses in Deutschland
- Die Bedeutung des Grundgesetzes für eine personale Staatsordnung
- Der Rechtsbruch in der heutigen politischen Praxis
- Die Entmündigung des Bürgers
- Die Notwendigkeit einer Umkehr und eines Neubeginns
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit einer Reflexion über die Bedeutung des 70. Jahrestages des Grundgesetzes und stellt die Frage, ob wir die Möglichkeiten, die uns das Grundgesetz bietet, erkannt und genutzt haben.
- Im weiteren Verlauf wird die Weimarer Reichsverfassung als Vorläufer des Grundgesetzes betrachtet und die Entstehung des parlamentarischen Systems in Deutschland beleuchtet.
- Es wird argumentiert, dass das Grundgesetz nicht nur die Gewährleistung menschlicher Grundrechte auf dem Papier garantiert, sondern eine Gemeinschaftsform ins Dasein rufen soll, die weit entfernt von allen historischen Staatsformen ist.
- Der Text widmet sich kritisch dem Thema Lobbyismus und zeigt auf, dass dieser die Grundrechte der Bürger verletzt und die politische Entscheidungsfindung beeinflusst.
- Der Staat wird als eine Idee betrachtet, die sich in verschiedenen Staatsformen manifestiert, wobei die religiöse Staatsidee, die Idee des Machtstaates, des Rechtsstaates, des Wohlfahrtsstaates und des totalen Staates beschrieben werden.
- Die Entwicklung seit 1949 in Deutschland zeigt, dass der Staat zunehmend als Interessenverband statt als Staat im eigentlichen Sinne agiert, was sich in der Sprache und im Kommunikationsstil der politischen Elite zeigt.
- Der Text stellt heraus, dass das Grundgesetz als Grundlage für eine personale Staatsordnung dient, die auf den Grundrechten beruht und für alle Bürger verbindlich ist.
- Es wird argumentiert, dass in der heutigen politischen Praxis ein absoluter Rechtsbruch stattfindet, der sich in der Entmündigung des Bürgers, der Verletzung von Grundrechten und der Verfolgung von Interessen anstelle des Allgemeinwohls zeigt.
- Die fehlende Vaterlandsliebe und die fehlende Identifikation mit den Werten einer Republik werden als weitere Merkmale der heutigen politischen Klasse betrachtet.
- Der Text verweist auf die Notwendigkeit einer Umkehr, eines Rückwendens zu den eigenen Wurzeln und einer bewussten Standortbestimmung. Nur so könne ein Neubeginn auf allen Ebenen erreicht werden.
- Abschließend wird der Bedarf an Veränderung auf allen Lebensgebieten betont und die Verantwortung des Bürgers für die Gestaltung seines Alltags und für die Zukunft der Gesellschaft hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Grundgesetz, personale Staatsordnung, Rechtsbruch, Entmündigung, Lobbyismus, Republik, Allgemeinwohl, Vaterlandsliebe, politische Elite, Umkehr, Neubeginn.
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- Dr. Magdalena Börsig-Hover (Autor), 2019, 70 Jahre Grundgesetz in Deutschland. Staat als personale Ordnung und die Überwindung alter Herrschaftsformen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539417