Diese Zusammenfassung beschäftigt sich mit der Sprechakttheorie Austins und ihrer Weiterführung durch Searle.
Zunächst wird kurz auf die Wegbereiter der Sprechakttheorie eingegangen. Im Anschluss soll auf die Ideen Austins eingegangen werden, gefolgt von den Modifikationen und Veränderung durch Searle. Daraufhin werden Anfragen und Kritikpunkte der Sprechakttheorie aufgeführt. Den Abschluss bilden Ideen zu den fünf formulierten Thesen.
Die Sprechakttheorie gilt als Begründerin der linguistischen Pragmatik, die das sprachliche Handeln und die Sprachverwendung, d.h. die Beziehung von sprachlichen Zeichen zu ihren Benutzern erforscht. In diesem Kontext prägte Austin den Begriff Performanz, der sich auf Gelingen von Sprechakten bezieht, die die soziale Welt verändern (z.B. Taufe). Durch diese Ansicht wurde die performative Wende (performative turn) eingeleitet, bei der nicht mehr der wahre oder falsche Inhalt eines Satzes im Zentrum steht, sondern dessen Handlungsfähigkeit und die des Emittenten. Treffend formulierte Villers den vollzogenen Wandel: "In diesem Sinne hat das Wort keine Bedeutung, sondern es ist Bedeutung."
Inhaltsverzeichnis
- Sprechakttheorie
- Wegbereiter der Sprechakttheorie
- Austins Ideen
- Searles Modifikationen und Veränderungen
- Anfragen und Kritikpunkte der Sprechakttheorie
- Fünf formulierte Thesen
- Performanz und performative Wende
- Linguistic turn
- Wittgensteins Einfluss
- Abgrenzung vom Neopositivismus
- Austins Sprechakttheorie als eigenständige Strömung innerhalb der Analytischen Philosophie
- Sprachspiele und deren sozialer Kontext
- Peirces Einfluss
- Austins Vorlesungsreihe How to Do Things with Words
- Spezielle Theorie der Performativität
- Konstative und Performative
- Allgemeine Theorie der Sprechakte
- Lokution, Illokution und Perlokution
- Searles Weiterführung von Austins Thesen
- Pragmatische Wende
- Performative und konstative Äußerungen
- Notwendige Bedingungen
- Konventional-inhaltliche Voraussetzungen
- Konventional-inhaltliche Voraussetzungen
- Angemessenheit des Kontexts
- Methodisch-formale Voraussetzungen
- Korrekte Durchführung des Verfahrens
- Vollständige Durchführung des Verfahrens
- Nicht-notwendige Bedingungen
- Aufrichtigkeitsforderung
- Konsistenzforderung
- Differenzierung von Konstativa und Performativa
- Explizite Performativa
- Implizite/Primäre Performativa
- Archetypische Performativa
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Zusammenfassung befasst sich mit der Sprechakttheorie von Austin und ihrer Weiterführung durch Searle. Sie untersucht die Ursprünge der Theorie, die Grundideen Austins, die Modifikationen von Searle sowie Kritikpunkte und Anfragen an die Theorie. Die Arbeit analysiert auch die fünf Thesen der Sprechakttheorie, die sich auf die Bedingungen für ein gelungenes Sprechhandlung beziehen.
- Die Sprechakttheorie als Begründerin der linguistischen Pragmatik.
- Performanz und performative Wende.
- Der linguistic turn und seine Bedeutung für die Analyse von Sprache.
- Die Rolle der sprachlichen Handlung in der Kommunikation.
- Die Bedingungen für ein gelungenes Sprechhandlung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Zusammenfassung beginnt mit einem Überblick über die Wegbereiter der Sprechakttheorie, einschließlich des Einflusses von Wittgenstein und Peirce. Dann wird die Arbeit von Austin im Detail behandelt, wobei die Unterscheidung zwischen konstativen und performativen Äußerungen sowie die Bedingungen für ein gelungenes Sprechhandlung im Fokus stehen. Die Weiterentwicklung der Theorie durch Searle wird ebenfalls erläutert, wobei die Pragmatische Wende als zentrale Entwicklung hervorgehoben wird.
Die Zusammenfassung untersucht die fünf Thesen der Sprechakttheorie, die sich auf die Bedingungen für ein gelungenes Sprechhandlung beziehen. Diese Thesen befassen sich mit den konventional-inhaltlichen und methodisch-formalen Voraussetzungen sowie mit den nicht-notwendigen Bedingungen, die für die Aufrichtigkeit und Konsistenz eines Sprechaktes relevant sind.
Schließlich wird die Unterscheidung zwischen expliziten und impliziten Performativa behandelt, wobei die archetypischen Performativa als eine besondere Form von Sprechakten hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Zusammenfassung sind: Sprechakttheorie, Pragmatik, Performativität, linguistic turn, performative Wende, Wittgenstein, Peirce, Austin, Searle, Konstativa, Performativa, Illokution, Perlokution, Sprechhandlungen, Bedingungen für ein gelungenes Sprechhandlung, Explizite Performativa, Implizite Performativa, Archetypische Performativa.
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- Anonym (Author), 2017, Die Sprechakttheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539621