Die vorliegende Arbeit wird sich mit der Neuschöpfung des Tintinnabuli-Stils durch Arvo Pärt beschäftigen. Dahingehend findet eine musikanalytische Annäherung statt, um musikalische Kernelemente des Stils hervorheben zu können.
Beginnend mit einer historischen Einführung und Beschreibung der musikalischen Bezüge zum Wort "Tintinnabuli" und des kompositorischen Kerns der neuartigen Stilistik auf Basis eines Zitates von Arvo Pärt werde ich exemplarisch zur Erläuterung einzelner kompositorischer Kernelemente des Tintinnabuli- Stils eine Analyse zu einem Werk der Frühphase des Tintinnabuli-Stils mit dem Titel "Für Alina" durchführen.
Von besonderer Bedeutung wird dabei, neben der Analyse musiktheoretischer Dimensionen (Harmonik, Melodik, Rhythmik etc.), die Leopold Brauneiss unter dem Titel "Pärts einfache kleine Regeln" bereits systematisiert hat, die Poetik Pärts und dessen Umsetzung in der neuartigen Stilistik sein, um so die Ergebnisse der Werkanalyse eindringlicher reflektieren zu können.
Grundsätzlich werden in der musiktheoretischen Rezeption des Tintinnabuli-Stils mehrerer Werkausschnitte unterschiedlicher Werke Pärts miteinbezogen, um musiktheoretische Elemente der Stilistik erläutern zu können. Dies lässt der Argumentationsverlauf des Wissenschaftlers Hermann Conen mutmaßen, der als Herausgeber und Autor des mir als Leitliteratur zu Verfügung stehenden Werkes "Die Musik des Tintinnabuli-Stils" aus dem Jahre 2006 unterschiedliche Werkpassage verschiedener Werke zitiert, um die Musiktheorie des Tintinnabuli-Stils greifbar machen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Der Neubeginn 1976 und die „Suite Tintinnabuli“
- Begriffsannäherung - „Tintinnabuli“-Stil
- Musiktheoretische Annäherung an den „Tintinnabuli“-Stil nach Pärt
- Werkanalyse
- Besetzung
- Formale Gliederung des Satzes
- Tonalität
- Tempo und Dynamik
- Metrik und Rhythmik
- Der Klangraum
- Tonsatzanalyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Tintinnabuli-Stil von Arvo Pärt, wobei das Werk „Für Alina“ als Beispiel dient. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der musikalischen Kernelemente des Stils, beginnend mit einer historischen Einführung und Beschreibung der kompositorischen Prinzipien. Die Analyse des Werkes „Für Alina“ dient dazu, die musiktheoretischen Elemente des Tintinnabuli-Stils zu demonstrieren, unter Berücksichtigung der Poetik Pärts.
- Historische Entwicklung des Tintinnabuli-Stils
- Musiktheoretische Grundlagen des Tintinnabuli-Stils
- Analyse des Werkes „Für Alina“ als Beispiel für den Tintinnabuli-Stil
- Die Rolle der Stille und des Klangs im Tintinnabuli-Stil
- Die Bedeutung der „einfachen kleinen Regeln“ in der Musik Pärts
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt den Fokus auf den Tintinnabuli-Stil von Arvo Pärt.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Neubeginn Pärts im Jahre 1976 und der Entstehung der „Suite Tintinnabuli“. Es werden die wichtigsten Werke aus dieser Zeit genannt und die Bedeutung von „Für Alina“ für die Entwicklung des Tintinnabuli-Stils hervorgehoben.
- Im dritten Kapitel wird der Begriff „Tintinnabuli“ näher betrachtet. Es werden die Eigenschaften des Glockenklängs und die Bedeutung der Stille im Musikstil Pärts erörtert.
- Kapitel vier widmet sich der musiktheoretischen Annäherung an den „Tintinnabuli“-Stil nach Pärt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Tintinnabuli-Stil von Arvo Pärt, der durch seine Einfachheit und die Betonung der Stille geprägt ist. Wichtige Schlüsselwörter sind: Arvo Pärt, Tintinnabuli, Stille, Klang, „Für Alina“, Harmonie, Melodie, Rhythmik, Musiktheorie, Poetik, kompositorische Prinzipien.
- Quote paper
- Tilman Vogt (Author), 2019, Der Tintinnabuli-Stil im Werk "Für Alina" von Arvo Pärt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539659