Carl Schmitt ist eine höchst umstrittene Person. Er erklärt das Parlament zu einer künstlichen Maschinerie. Doch ist es das wirklich? Ein differenzierter Einblick in seine Aussagen, die sich bis heute in demokratischen Prozessen in der Europäischen Union wiederfinden lassen. Kann die parlamentarische Ebene wirklich umgegangen werden? In dieser Arbeit werden Carl Schmitts Aussagen kritisch unter Berücksichtigung des historischen Kontextes analysiert und eingeordnet.
Die Positionen des Staatsrechtlers Carl Schmitt sind auch heute noch umstritten. Sie wirken gefährlich und sind nicht zuletzt für antiliberale Denker ein Bezugspunkt. Schmitts Lehre hatte u. a. Einfluss auf die Entstehungsprozesse des Grundgesetzes z. B. in Bezug auf die Modifikationen des konstruktiven Misstrauensvotums und die Ewigkeitsklausel, die mit seiner Kritik an der damaligen Verfassung in Verbindung stehen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Ausgangsfrage
- Theoretischer Hintergrund - zur Person Carl Schmitt
- Schmitts Wirken im Nationalsozialismus und seine Definition des Rechts
- Das Staatsverständnis Schmitts
- Hauptteil - erster Bestandteil - Trennung von Liberalismus und Demokratie
- Carl Schmitts Konzeption von Liberalismus und Demokratie
- Kritik und Zustimmung von Mouffe
- Erkenntnisse aus der Kritik Carl Schmitts
- Exkurs: Begriff des Politischen nach Schmitt
- Hauptteil - zweiter Bestandteil - Demokratie und Parlamentarismus
- Fazit und Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Analyse und Interpretation der demokratiekritischen Aussagen Carl Schmitts, insbesondere seiner Schrift "Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus". Sie zielt darauf ab, seine Kritik am Parlamentarismus und an der Demokratie zu beleuchten und seine Ansichten mit aktuellen politischen Debatten zu kontextualisieren.
- Carl Schmitts Kritik am Parlamentarismus und an der Demokratie
- Schmitts Unterscheidung zwischen Liberalismus und Demokratie
- Das Staatsverständnis Schmitts und seine soziologische Perspektive
- Der Einfluss von Schmitts Denken auf die politische Theorie und Praxis
- Die Relevanz von Schmitts Schriften für aktuelle politische Debatten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Ausgangsfrage: Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz von Carl Schmitts Schriften für die heutige Zeit. Sie stellt die zentrale Ausgangsfrage der Arbeit: Was kritisiert Carl Schmitt am Parlamentarismus und an der Demokratie?
- Theoretischer Hintergrund - zur Person Carl Schmitt: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Carl Schmitts Leben und Werk. Es beleuchtet seine politische Entwicklung und seinen Einfluss auf die deutsche Staatsrechtslehre.
- Schmitts Wirken im Nationalsozialismus und seine Definition des Rechts: Dieses Kapitel analysiert Schmitts Engagement im Nationalsozialismus und seine Definition des Rechts im Kontext dieser Epoche. Es beleuchtet seine Rolle im Regime und seine Rechtstheorie im Hinblick auf den "nomos des deutschen Volkes".
- Das Staatsverständnis Schmitts: Dieses Kapitel stellt Schmitts Staatsverständnis vor, das auf einer soziologischen Perspektive basiert. Es untersucht seine Kritik am Liberalismus und seine Sicht auf die Souveränität des Staates.
- Hauptteil - erster Bestandteil - Trennung von Liberalismus und Demokratie: Dieses Kapitel befasst sich mit Schmitts Unterscheidung zwischen Liberalismus und Demokratie. Es beleuchtet seine Kritik an der liberalen Denkweise und ihre Auswirkungen auf die politische Praxis.
- Carl Schmitts Konzeption von Liberalismus und Demokratie: Dieses Kapitel analysiert Schmitts Konzeption von Liberalismus und Demokratie. Es stellt seine Argumentation dar und untersucht die Kritik an seiner Theorie.
- Kritik und Zustimmung von Mouffe: Dieses Kapitel präsentiert die Kritik und Zustimmung von Chantal Mouffe an Schmitts Theorie. Es untersucht die Auswirkungen seiner Ideen auf die heutige politische Landschaft.
- Erkenntnisse aus der Kritik Carl Schmitts: Dieses Kapitel untersucht die Erkenntnisse, die aus der Kritik Carl Schmitts gewonnen werden können. Es zeigt die Relevanz seiner Schriften für aktuelle politische Debatten.
- Exkurs: Begriff des Politischen nach Schmitt: Dieses Kapitel erörtert Schmitts Definition des Politischen und seine Bedeutung für das Verständnis von Macht und Konflikt.
- Hauptteil - zweiter Bestandteil - Demokratie und Parlamentarismus: Dieses Kapitel analysiert Schmitts Kritik am Parlamentarismus und an der Demokratie. Es beleuchtet seine Argumente und ihre Folgen für die politische Ordnung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Hausarbeit sind: Carl Schmitt, Parlamentarismus, Demokratie, Liberalismus, Staatsverständnis, Freund-Feind-Bild, "Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus", politische Theorie, politische Praxis, Macht, Konflikt, Soziologie, Rechtsphilosophie, Nationalsozialismus, Antisemitismus, Weimarer Republik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Das Parlament als künstliche Maschinerie? Eine kritische Betrachtung und Interpretation demokratiekritischer Aussagen Carl Schmitts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540265