"Von den 1950er und bis in die 1970er Jahre hat das Kino im Zeichen von Spiegel und Gesicht aus dem reflexiven und selbstreferenziellen Potenzial des Kinos geschöpft." Diese Beschreibung verwenden die Theoretiker Thomas Elsaesser und Malte Hagener, um die Themen des Kinos in den 1950er bis 1970er zu beschreiben. In diesen Zeitraum fällt auch unser Forschungsgegenstand, Ingmar Bergmans Film Persona aus dem Jahr 1966. Doppelgängergeschichten und vertauschte Identitäten sind wesentliche psychoanalytische oder ontologische Merkmale eines Films, die große Faszination zu dieser Zeit hervorgerufen haben.
Diese Arbeit ist eine Ausarbeitung des Referats "Das Filmgesicht – Persona" in dem Seminar "Gesichter". Die Textgrundlage ist das Kapitel Spiegel und Gesicht aus Elsaessers und Hageners Publikation "Filmtheorie zur Einführung" (2017) sowie das Kapitel Ingmar Bergman und das Filmgesicht aus dem Werk "Faces" (2013) von dem Medientheoretiker Hans Belting. Es soll durch eine Analyse des Films und herangezogenen Texte herausgearbeitet werden, wie man den Film unter Betracht der Entstehungszeit interpretieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorien
- Großaufnahme nach Balázs
- Affektbild nach Deleuze
- Kuleshow-Effekt
- Ingmar Bergmans Film Persona (1966)
- Definition Persona
- Dramaturgie
- Analyse und Interpretationsansätze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Ingmar Bergmans Film "Persona" (1966) im Kontext der Filmtheorie der 1950er bis 1970er Jahre. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Darstellung des Gesichts im Film und dessen Bedeutung für die Erzählung und Interpretation. Dabei werden die Theorien von Béla Balázs, Gilles Deleuze und der Kuleshov-Effekt herangezogen.
- Das Filmgesicht als Spiegel der Identität und des Selbst
- Die Rolle der Großaufnahme in der filmischen Darstellung von Emotionen und Affekten
- Die Bedeutung der Montage und des Kuleshov-Effekts für die Interpretation von Gesichtsausdrücken
- Analyse der Dramaturgie von Bergmans "Persona" im Hinblick auf die filmische Gestaltung des Gesichts
- Interpretation von "Persona" im Kontext der Filmtheorie der 1960er Jahre
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Filmgesichts im Kontext von Ingmar Bergmans "Persona" ein und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit. Sie verortet den Film historisch und theoretisch, indem sie den Zusammenhang zwischen dem Film und den Filmtheorien der 1960er Jahre herstellt. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Gesichts als filmisches Element und seiner Rolle bei der Darstellung von Identität, Emotion und Selbstreflexion. Die Arbeit selbst wird kurz strukturiert und die verwendeten Quellen genannt.
Theorien: Dieses Kapitel präsentiert zentrale filmtheoretische Ansätze, die für die Analyse von "Persona" relevant sind. Es werden die Theorien der Großaufnahme nach Béla Balázs, des Affektbildes nach Gilles Deleuze und des Kuleshov-Effekts vorgestellt. Die Theorien werden kurz erläutert, da sie bereits in einer vorherigen Arbeit ausführlicher behandelt wurden, dennoch sollen sie als Grundlage für die anschließende Filmanalyse dienen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bedeutung der Großaufnahme des Gesichts und deren Fähigkeit, Emotionen und Affekte zu vermitteln sowie den Einfluss der Montage auf die Interpretation von Gesichtsausdrücken.
Ingmar Bergmans Film Persona (1966): Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse von Ingmar Bergmans Film "Persona". Es untersucht die Dramaturgie des Films, konzentriert sich auf die Darstellung der Hauptfiguren und formuliert verschiedene Interpretationsansätze. Die Analyse berücksichtigt die filmtheoretischen Konzepte, die in Kapitel 2 vorgestellt wurden, und erörtert, wie diese Konzepte die Interpretation des Films beeinflussen. Es werden ausgewählte Szenen im Detail analysiert, um die Bedeutung des Filmgesichts im Kontext der Erzählung zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Filmgesicht, Persona, Ingmar Bergman, Großaufnahme, Béla Balázs, Gilles Deleuze, Kuleshov-Effekt, Montage, Affekt, Identität, Spiegel, Selbstreflexion, Filmtheorie, Dramaturgie, 1960er Jahre.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu: Analyse von Ingmar Bergmans "Persona" (1966)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Ingmar Bergmans Film "Persona" (1966) unter Berücksichtigung filmtheoretischer Ansätze der 1950er bis 1970er Jahre. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Gesichts im Film und dessen Bedeutung für Erzählung und Interpretation.
Welche Theorien werden verwendet?
Die Analyse bezieht sich auf die Theorien der Großaufnahme nach Béla Balázs, des Affektbildes nach Gilles Deleuze und den Kuleshov-Effekt. Diese Theorien werden kurz erläutert und dienen als Grundlage für die Filmanalyse.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit untersucht das Filmgesicht als Spiegel der Identität und des Selbst, die Rolle der Großaufnahme bei der Darstellung von Emotionen und Affekten, die Bedeutung der Montage und des Kuleshov-Effekts für die Interpretation von Gesichtsausdrücken, die Dramaturgie von Bergmans "Persona" im Hinblick auf die filmische Gestaltung des Gesichts und die Interpretation von "Persona" im Kontext der Filmtheorie der 1960er Jahre.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu relevanten Theorien (Balázs, Deleuze, Kuleshov-Effekt), ein Kapitel zur detaillierten Analyse von "Persona" (inkl. Dramaturgie und Interpretationsansätzen) und ein Fazit. Die Einleitung stellt den methodischen Ansatz und den historischen Kontext dar. Das Theoriekapitel dient als Grundlage für die Filmanalyse, welche ausgewählte Szenen detailliert untersucht.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Es werden Zusammenfassungen für die Einleitung (Einführung in die Thematik und den methodischen Ansatz), das Theoriekapitel (Präsentation der relevanten Theorien) und das Kapitel zur Filmanalyse von "Persona" (detaillierte Analyse der Dramaturgie, Figuren und Interpretation) bereitgestellt. Die Einleitung verortet den Film historisch und theoretisch und benennt die verwendeten Quellen. Das Theoriekapitel erklärt die relevanten Theorien kurz, da sie bereits in einer vorherigen Arbeit ausführlicher behandelt wurden. Das Kapitel zu "Persona" analysiert ausgewählte Szenen im Detail, um die Bedeutung des Filmgesichts zu verdeutlichen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Zu den Schlüsselwörtern gehören: Filmgesicht, Persona, Ingmar Bergman, Großaufnahme, Béla Balázs, Gilles Deleuze, Kuleshov-Effekt, Montage, Affekt, Identität, Spiegel, Selbstreflexion, Filmtheorie, Dramaturgie, 1960er Jahre.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit analysiert Ingmar Bergmans Film "Persona" (1966) im Kontext der Filmtheorie der 1950er bis 1970er Jahre, wobei der Fokus auf der Darstellung des Gesichts und dessen Bedeutung für die Erzählung und Interpretation liegt.
- Arbeit zitieren
- Alina Behnen (Autor:in), 2020, Großaufnahme, Gesicht und Spiegel in Ingmar Bergmans "Persona" (1966), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540301