Die vorliegende Arbeit und das entsprechende künstlerisch intervenierende Vorgehen beziehen sich auf den kunstanalogen Coachingansatz, welcher im Masterstudiengang Kunstanaloges Coaching“ an der MSH Medical School Hamburg gelehrt wird. (Jahn, MSH) Dieser Ansatz basiert auf den Grundlagen des systemischen Coachings und bereichert diese um kunstanaloge Haltungs- und Handlungsweisen, angelehnt an die Verhaltens- und Denkweisen eines Künstlers.
Die künstlerisch-ästhetische Veränderungsarbeit geht von einer „Analogie zwischen den Erfahrungsmöglichkeiten in einem künstlerischen Prozess und den Herausforderungen eines sich ständig verändernden Alltags aus“ (Jahn& Sinapius, 2016) Der kunstanaloge Coachingansatz arbeitet dabei beispielsweise mit praktisch künstlerischen Interventionen im Rahmen von Einzel- und Teamsettings. Der theoretische Hintergrund des kunstanalogen Coachingansatzes bezieht sich unter anderem auch auf systemtheoretische, philosophische und erkenntnistheoretische Denkansätze wie etwa den Konstruktivismus oder die Theorie Jean Piagets zu kognitiven Entwicklung von Menschen. Bezugswissenschaften des kunstanalogen Ansatzes und des theoretischen Hintergrundes sind folglich vielfältig. Dazu gehören neben der Philosophie beispielsweise auch die Pädagogik und die Psychologie.
Die Wirkungszusammenhänge in der künstlerisch-angewandten Arbeit werden im kunstanalogen Ansatz oftmals in Form von ästhetischer Erfahrung erforscht. Die vorliegende Arbeit ordnet sich unter Bezugnahme auf pädagogische und psychologische Ansätze und Theorien aus den verwandten Wissenschaften in den entsprechenden Ansatz ein. Es erfolgt eine künstlerische Intervention im Rahmen der Fragestellung: „Kann eine Sensibilisierung für den Bereich der individuellen Ziele bei den
Workshopteilnehmern erreicht werden?“ Diese künstlerische Intervention zu der obigen Fragestellung wird in Form eines
Workshops durchgeführt, der sich an jugendlichen Flüchtlinge richtet.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1.Einleitung
S.7-8 - 2. Die Forschungsfrage
S.9-21 - 2.1 Die Hypothesen
S.9-11 - 2.2 Die Zielgruppe
S.11-12 - 2.3 Methoden und Materialien
S.12-14 - 2.3.1 Das Coaching-Tool „Farbkarten“
S.12-14 - 2.3.2 Graffiti
S.14-15 - 2.4 Forschungsdesign & Operationalisierung
S.16-20 - 2.4.1 Partizipative Forschung
S.16 - 2.4.2 Qualitative Forschung
S.17-19 - 2.4.3 Kunstbasierte Forschung
S.19-20 - 2.5 Operationalisierung der Variablen
S.20-22 - 2.6 Kontext und Motivation
S.22-24 - 2.7 Gesellschaftlicher Mehrwert
S.24 - 3.Theoretischer Hintergrund
S.22-33 - 3.1 Kontextuelle Einordnung
S.24-25 - 3.1.1 Wissenschaftliche Verortung
S.24-26 - 3.1.2 Zur Situation von jugendlichen Flüchtlingen in Deutschland
S.26-27 - 3.1.3 Interkulturelles Coaching
S.27-28 - 3.2 Bezugswissenschaften und thematische Verortung
S.28-30 - 3.2.1 Wissenschaftliche Einordnung
S.28 - 3.2.1.1 Sensibilisierung und Sensibilisierungsprozesse
S.29-30 - 3.3 Kunstanaloge Einordnung
S.30-38 - 3.3.1 Der kunstanaloge Coachingansatz
S.30-32 - 3.3.2 Farben und ihre Rolle im kunstanalogen Coachingansatz
S.32-35 - 3.3.3 Zur Bedeutung von Sprache und Sprachlichkeit im kunstanalogen Coaching
S.35-38 - 4.Durchführung&Evaluation
S.38-63 - 4.1.1 Projektbeschreibung
S.39-40 - 4.1.2 Zeitliche Übersicht
S.40-41 - 4.2Der erste Workshop
S.36-39 - Aufbau &Ablauf
S.41-45 - Auswertung der teilnehmenden Beobachtung
S.45-51 - Auswertung des Feedbacks
S.51-52 - Auswertung der Interviews
S.52 - Transferergebnisse
S.53 - 4.3Der zweite Workshop
S.46-53 - Aufbau des zweiten Workshops
S.53-57 - Auswertung der teilnehmenden Beobachtung
S.57-62 - Auswertung des Feedbacks
S.62 - Auswertung der Interviews
S.63 - 5.Ergebnisse
S.63-68 - 5.1. Ergebnisse der formativen Evaluation des Workshops
S.63-65 - 5.2 Überprüfung der Hypothesen
S.65-68 - 5.3 Reflektionsprozesse und Profilbildung
S.68 - 6. Diskussion
S.70-74 - 7. Fazit und Ausblick
S.74-76
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Implementierung und Evaluation eines kunstanalogen Workshops für jugendliche Flüchtlinge im Großraum Hamburg. Der Workshop soll dazu beitragen, die Sensibilisierung für individuelle Ziele bei den Teilnehmern zu fördern.
- Der interkulturelle Coachingansatz
- Die Situation von geflüchteten Jugendlichen in Deutschland
- Kunstanaloges Coaching
- Sensibilisierung und Sensibilisierungsprozesse
- Farben und ihre Rolle im kunstanalogen Coaching
Zusammenfassung der Kapitel
Die Masterarbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und die Zielgruppe der Arbeit vorstellt. Kapitel 2 beleuchtet die Methoden und Materialien des Workshops, darunter das Coaching-Tool „Farbkarten“ und Graffiti. Das Kapitel erläutert auch das Forschungsdesign und die Operationalisierung der Variablen. Kapitel 3 befasst sich mit dem theoretischen Hintergrund der Arbeit, einschließlich einer wissenschaftlichen Einordnung des interkulturellen Coachingansatzes, der Situation von geflüchteten Jugendlichen in Deutschland und dem kunstanalogen Coaching. Dieses Kapitel analysiert auch die Bedeutung von Farben und Sprache im kunstanalogen Coaching. Kapitel 4 beschreibt die Durchführung und Evaluation der beiden Workshops, einschließlich der Auswertung von Beobachtungen, Feedbacks und Interviews. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der formativen Evaluation des Workshops und untersucht die Überprüfung der Hypothesen. Die Arbeit endet mit einer Diskussion, einem Fazit und einem Ausblick auf die Zukunft der Forschung in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen des interkulturellen Coachingansatzes, der Situation von geflüchteten Jugendlichen in Deutschland, dem kunstanalogen Coaching, Sensibilisierungsprozessen, der Bedeutung von Farben im Coaching, der Evaluation von Workshops und der Analyse von Feedbackdaten.
- Citation du texte
- Marie Mader (Auteur), 2018, Ziele und Perspektiven für jugendliche Geflüchtete. Implementierung und Evaluation eines kreativ-künstlerischen Workshopkonzepts für Flüchtlinge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540452