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Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes

Titre: Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes

Dossier / Travail de Séminaire , 2017 , 22 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Adriana Lütz (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Diese Arbeit gibt einen Forschungsüberblick über die viel diskutierte Gattungsgeschichte des "Ludwigsliedes". Selbstverständlich lässt sich das "Ludwigslied" nicht einer einzigen Gattungsform zuordnen. Es stellt eine Mischform dar, also einen typischen Fall des hybriden, mittelalterlichen Textes. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die einzelnen Bestandteile dieser Mischform zu bestimmen und Möglichkeiten der gattungsgeschichtlichen Einordnung zu präsentieren.

Das althochdeutsche "Ludwigslied", dessen Entstehung zwischen August 881 und August 882 datiert werden kann, ist aufgrund seiner schwierigen literaturhistorischen Verortung bis heute ein in der Forschung viel und teilweise sehr kontrovers diskutierter Text. Insbesondere die Frage nach der gattungsgeschichtlichen Einordnung hat sich bisher noch nicht erschöpft.

Inhaltlich schildert das "Ludwigslied" den siegreichen Kampf Ludwigs III. gegen die Normannen bei Saucourt und ist somit auf ein zeitgenössisches Ereignis bezogen. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich in der Forschung bezüglich der Gattungsfrage des "Ludwigsliedes" zwei gegensätzliche Positionen ab: Zum einen wird diskutiert, ob das "Ludwigslied" eher germanisch oder christlich gedeutet werden kann. Nach der jeweiligen Deutung ließe sich das "Ludwigslied" dann zwei Gattungen zuordnen: einerseits dem germanischen Preislied und andererseits dem lateinischen Zeitgedicht.

Des Weiteren stellt sich die Frage, ob das "Ludwigslied" mehr einen poetischen oder einen historischen Text repräsentiert und möglicherweise einen Typ des Heldenliedes darstellt. Hier besteht die Schwierigkeit einer Unterscheidung darin, dass die Übergänge zwischen Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung fließend sind. Die Einordnung des "Ludwigsliedes" zu den Heldenliedern eröffnet wiederum zwei mögliche Gattungstypen: das germanische Heldenlied oder das christliche Heldenlied.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das Zeitgedicht
  • Das Preislied
    • Ludwigslied als Ausläufer des germanischen Preisliedes
    • Das christlich-karolingische Preislied
  • Das Heldenlied
    • Das germanische Heldenlied
    • Das christliche Heldenlied – Ludwigslied als Ansatz einer deutschsprachigen Chanson de geste?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die gattungsgeschichtliche Einordnung des althochdeutschen Ludwigsliedes, dessen Entstehung zwischen 881 und 882 datiert wird. Sie stellt die vielfältigen Facetten des Textes heraus und diskutiert die Schwierigkeiten seiner Einordnung aufgrund von Überlagerungen verschiedener Traditionen und der Hybridität frühmittelalterlicher Literatur. Dabei werden die einzelnen Bestandteile der Mischform identifiziert und Möglichkeiten der gattungsgeschichtlichen Einordnung präsentiert.

  • Die Einordnung des Ludwigsliedes in die Gattung des lateinischen Zeitgedichtes.
  • Die Diskussion, ob das Ludwigslied eher als ein germanisches oder ein karolingisch-christliches Preislied gelten kann.
  • Die Untersuchung der möglichen Einordnung des Ludwigsliedes als Heldenlied, sowohl im Hinblick auf das germanische als auch auf das christliche Heldenlied.
  • Die Untersuchung der These, ob das Ludwigslied als Ansatz einer deutschsprachigen Chanson de geste gelten kann.
  • Die Herausstellung der Vielseitigkeit des Ludwigsliedes als ein komplexer und kunstfertiger Text, der sich verschiedenen Gattungstypen zuordnen lässt.

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 2 stellt die Gattung des lateinischen Zeitgedichtes vor und untersucht, inwieweit das Ludwigslied diesen Typus eines historiografischen Textes repräsentiert. Kapitel 3 beleuchtet die Diskussion, ob das Ludwigslied eher als ein germanisches oder ein karolingisch-christliches Preislied einzuordnen ist. Kapitel 4 widmet sich der möglichen Einordnung des Ludwigsliedes als Heldenlied, wobei die Frage aufgeworfen wird, ob es sich dabei eher um ein germanisches oder ein christliches Heldenlied handelt. Zudem wird die These untersucht, inwieweit das Ludwigslied als Ansatz einer deutschsprachigen Chanson de geste betrachtet werden kann.

Schlüsselwörter

Ludwigslied, Gattungsgeschichte, Zeitgedicht, Preislied, Heldenlied, Chanson de geste, Frühmittelalter, Althochdeutsch, Hybridität, Traditionen, Historiographie, Germanisch, Christlich, Karolingisch, Historische Ereignisse, Lobpreisung, Heilsgeschichte.

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Résumé des informations

Titre
Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes
Université
LMU Munich  (Institut für Deutsche Philologie)
Cours
Zauberspruch, Heldenlied und Gotteswort –die Anfänge deutschsprachiger Literatur im Frühen Mittelalter
Note
1,0
Auteur
Adriana Lütz (Auteur)
Année de publication
2017
Pages
22
N° de catalogue
V540479
ISBN (ebook)
9783346164599
ISBN (Livre)
9783346164605
Langue
allemand
mots-clé
einordnung heldenliedes komponenten ludwigslied preisliedes zeitgedichts
Sécurité des produits
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Citation du texte
Adriana Lütz (Auteur), 2017, Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540479
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