Anhand des Fallbeispiels "Viva con Agua" möchte diese Arbeit zeigen, wie das Nutzen privatwirtschaftlicher Methoden in gemeinnützige Zwecke kanalisiert werden kann. Im Kontexte unserer modernen Gesellschaft sollen dabei die Chancen und Vorteile, sowie die Risiken und Nachteile aufgezeigt werden.
Die Kluft zwischen Arm und Reich, Hunger, fehlender Zugang zu Trinkwasser, tyrannische Regime, Diskriminierung von Ethnien und Religionsangehörigen, die Zerstörung der Umwelt et cetera. Die Liste der Probleme der heutigen Welt wirkt unendlich lang. Umso erfreulicher ist es, mitzuerleben, dass immer mehr Menschen dazu bereit sind, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Das bürgerliche Engagement wächst stetig. So organisieren sich immer mehr Menschen in Deutschland zu Vereinen, Stiftungen und weiteren gemeinnützigen Organisationen. Im Jahr 2016 stieg die Anzahl der eingetragenen Vereine erstmals über 600.000. Natürlich setzen sich nicht all diese Organisationen für die Bekämpfung globaler Probleme ein. Die meisten beschäftigen sich mit regionalen Themen, worunter die Gründung eines Fußballvereins oder eines Orchesters fallen. Nichtsdestotrotz wächst auch die Anzahl der Organisationen in Deutschland, die sich mit den oben genannten Problemen beschäftigen.
Möglicherweise besitzen Social Business Modelle bisher unerkannte wirtschaftliche Potenziale, die ihnen einen Vorteil gegenüber Private Business Modellen verschaffen. Auf der anderen Seite stehen Social Business Modelle Märkten mit einem starken Wettbewerb gegenüber, in denen letztendlich nur der wirtschaftliche Erfolg zählt. Für einen praktischen Bezug hat sich der Autor entschieden, das Social Business Modell der gemeinnützigen Organisation "Viva con Agua" als Fallbeispiel zu nutzen. Zunächst wird deshalb im Hinblick auf "Viva con Agua" auf die Merkmale eines Social Business Modell eingegangen, sowie auf die Unterschiede zu Private Business Modellen aufmerksam gemacht. Da das zentrale Geschäft von "Viva con Agua" der Verkauf des gleichnamigen Flaschenwassers ist, soll anschließend Bezug auf die bewussten Konsumenten genommen werden. Diese Konsumentengruppe könnte das Potenzial als größter Abnehmer von sogenannten sozialen Konsumgütern darstellen, für die das Wasser "Viva con Agua" ein Beispiel ist. Mittels der Ergebnisse einer eigens erstellten Umfrage sollen Schlüsse gezogen werden, die für beziehungsweise gegen diese Annahme sprechen. Im Abschluss erfolgt die Diskussion.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
2 Viva con Agua
2.1 Die Organisation
2.2 Bezug der finanziellen Mittel
2.3 Zahlen und Entwicklung des Mineralwasserverkaufs
3 Social Business Modell
3.1 Begriffzusammensetzung
3.2 Identifikation eines Social Business Modells anhand der „Five lessons“
3.3 Bestimmung Viva con Agua als Social Business Modell
3.3.1. Herausforderung konventioneller Weisheiten und grundlegender Annahmen
3.3.2. Komplementare Partner finden
3.3.3. Durchgangige experimented Prozesse
3.3.4 Das Einbeziehen von sozial orientierten Shareholdern
3.3.5. Klare Spezifikation der Objekte des sozialen Ziels
3.3.6 Konklusion
4. Soziale Konsumguter und bewusste Konsumenten
4.1 Von CSR zu nachhaltigem Konsum
4.2 Nachhaltiger Konsum als Teil des bewussten Konsums
4.3 Umfrage zu bewussten Konsumenten und sozialen Konsumgutern
4.3.1 Ziele
4.3.2 Aufbau
4.3.3 Beschreibung der Stichprobe
4.3.4 Identifikation des bewussten Konsumenten
4.3.5 Vergleich der bewussten Konsumenten mit den restlichen Teilnehmern
4.3.6 Vergleich der Millennials mit alteren Teilnehmern
5. Diskussion
5.1 Wesentliche Erkenntnisse
5.2 Ausblick und Konklusion
6. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Die Umsetzung privatwirtschaftlicher Methoden für soziale Zwecke. Das Social Business Modell von "Viva con Agua", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541287
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