Innerhalb dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, warum die Interaktion von Bild und Sprache, zu einer gängigen Strategie der Werbebranche geworden ist. Dabei werden die Zeichensysteme hinsichtlich linguistischer Zusammenhänge untersucht und mögliche, gesellschaftliche Erklärungsansätze außer Acht gelassen.
Betrachtet man Werbeanzeigen in der heutigen Zeit, so lässt sich deutlich erkennen, dass sie häufig durch eine Kombination aus Bild und Sprache gestaltet werden. Dies führt zu der Annahme, dass die genannten Zeichensysteme, beziehungsweise ihre Interaktion besonders nützlich hinsichtlich werbespezifischer Absichten sind und bildet die Motivation für die folgende Arbeit.
Zunächst sollen dazu die Absichten der klassischen Werbung dargestellt werden (Kap. 2), sodass die Ansprüche an die fokussierten Zeichensysteme deutlich werden. Somit kann aus dem folgenden Kapitel, in dem Bild und Sprache im Einzelnen gegenübergestellt werden (Kap. 3), bereits hervorgehen, warum die Interaktion der Zeichenmodalitäten, zur Gestaltung klassischer Werbung sinnvoll ist und von der Nutzung der einzelnen Systeme abgesehen wird. Erste Antworten auf die eingangs gestellte Frage werden somit deutlich. Wie die Kombination der Zeichenmodalitäten jedoch umgesetzt wird, um werblichen Ansprüchen gerecht zu werden, steht im Fokus des vierten Kapitels. Hier soll die Interaktion von Bild und Sprache, innerhalb der klassischen Werbung, anhand von Beispielen analysiert werden, sodass die Möglichkeiten einer Multimodalität sichtbar werden. Zu beachten ist jedoch, dass aus Platzgründen nur beispielhafte Interaktionsmuster fokussiert werden, sodass die Fülle möglicher, wechselseitiger Beeinflussungen umrissen werden kann.
Weitreichendere Informationen lassen sich der, für die Beantwortung der Ausgangsfrage, genutzten Literatur entnehmen. Zu dieser gehören beispielsweise die Untersuchungen der Mulitmodalität von Hartmut Stöckl und Winfried Nöth. Diese und weitere Linguisten, beschäftigen sich in neueren Veröffentlichungen intensiv mit dem thematischen Zusammenhang. Die Erkenntnisse die aus ihren und weiteren Werken, bezüglich des hier untersuchten Zusammenhangs hervorgehen, werden in einem abschließenden Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die klassische Werbung und ihre Absichten
- Die Eigenschaften von Bild und Sprache
- Gegenüberstellung der Zeichenmodalitäten auf der syntaktischen Ebene
- Gegenüberstellung der Zeichenmodalitäten auf der semantischen Ebene
- Gegenüberstellung der Zeichenmodalitäten auf der pragmatischen Ebene
- Die Interaktion von Bild und Sprache als Ausgleich ihrer werbespezifischen Defizite
- Die Interaktion von Bild und Sprache auf der semantischen Ebene
- Die Beeinflussung des Bildes durch die Sprache
- Die Beeinflussung der Sprache durch das Bild
- Die Interaktion von Bild und Sprache auf der pragmatischen Ebene
- Die Beeinflussung des Bildes durch die Sprache
- Die Beeinflussung der Sprache durch das Bild
- Die Interaktion von Bild und Sprache auf der semantischen Ebene
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Interaktion von Bild und Sprache in der klassischen Werbung. Sie befasst sich mit der Frage, warum die Kombination dieser beiden Zeichensysteme zu einer gängigen Strategie der Werbebranche geworden ist. Dabei wird die Interaktion von Bild und Sprache aus linguistischer Perspektive beleuchtet, während gesellschaftliche Erklärungsansätze außer Acht gelassen werden.
- Die Absichten der klassischen Werbung
- Die Eigenschaften von Bild und Sprache
- Die Interaktion von Bild und Sprache auf der semantischen und pragmatischen Ebene
- Die Stärken und Schwächen der einzelnen Zeichenmodalitäten
- Potenziale der Multimodalität von Bild und Sprache in der Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die Motivation für die Arbeit dar. Im zweiten Kapitel werden die Absichten der klassischen Werbung erläutert, wobei die Ansprüche an die verwendeten Zeichensysteme hervorgehoben werden. Das dritte Kapitel widmet sich der Gegenüberstellung von Bild und Sprache, wobei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Zeichenmodalitäten in den Dimensionen der Syntax, Semantik und Pragmatik untersucht werden. Das vierte Kapitel analysiert die Interaktion von Bild und Sprache in der klassischen Werbung anhand von Beispielen. Dabei werden die Möglichkeiten einer Multimodalität aufgezeigt und die wechselseitigen Beeinflussungen der Zeichenmodalitäten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen klassische Werbung, Interaktion von Bild und Sprache, Multimodalität, Zeichenmodalitäten, semantische und pragmatische Ebene, linguistische Analyse, Werbebotschaften, Werbemittel, visuelle Kommunikation, visuelle Rhetorik. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Zeichensysteme und die Möglichkeiten, die sich durch ihre Kombination in der Werbung ergeben.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Die Interaktion von Bild und Sprache. Eine Strategie der klassischen Werbung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541397