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Zum Tausch als Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Antike

Titre: Zum Tausch als Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Antike

Dossier / Travail de Séminaire , 2002 , 23 Pages , Note: 1,5

Autor:in: Martin Habermann (Auteur)

Histoire globale - Protohistoire, Antiquité
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1. Einleitung

Bargeldloser Zahlungsverkehr läßt sich, innerhalb der modernen Terminologie, in zwei große Formen unterteilen. Zum einen ist das der gesamte Giroverkehr, also bargeldlose Zahlungen innerhalb von Bankensystemen. Diese Form wird auch als Non-Barter bezeichnet. Der Giroverkehr schließt die Frage des Wechselwesens mit ein. Die andere große Form ist die des Tauschhandels, des Barters. Tausch ist eine Form der Transaktion, bei der Produkte und Leistungen wechselseitig zwischen sozialen Akteuren übertragen werden. Man unterscheidet zwischen dem profanen oder ökonomischen Tausch, bei der der wirtschaftliche Tauschwert und der materielle Gebrauchswert der ausgetauschten Güter entscheidend ist und dem rituellen oder zeremoniellen Tausch mit symbolischen Charakter, bei dem religiöse, rechtliche, soziale und ähnliche Momente von Bedeutung sind. Beim profanen Tausch findet neben der sofortigen Transaktion bisweilen zwischen - unter Umständen verfeindeten - Ethnien oder Gruppen (beispielsweise den Wedda auf Sri Lanka, die mit Angehörigen der singhalesischen Bevölkerung Honig gegen Eisenwerkzeuge tauschen) ein verzögerter Austausch statt, der als stummer Handel bezeichnet wird und der ohne persönlichen Kontakt zwischen den Tauschakteuren vollzogen wird. Dabei werden die von einer Gruppe angebotenen Güter an einem festgelegten Ort abgelegt, die Anbieter ziehen sich zurück. Die andere Gruppe betrachtet die Güter, legt ihrerseits ihr Angebot ab und versteckt sich in der Nähe. Die erste Gruppe kehrt wieder zurück, und nimmt, wenn sie mit dem vorgeschlagenen Tausch zufrieden ist, die angebotenen Güter, anderenfalls wird der Handel auf dieselbe Weise fortgesetzt oder beendet. Allgemein wird beim ökonomischen Tausch die Tauschrate, das quantitative Verhältnis der getauschten Produkte zueinander, zumeist durch Feilschen bestimmt, wobei Geld als allgemeines Tauschmittel fungieren kann. Einer gängigen Definition zufolge erfordert der Handel gegenüber dem Tausch die Zwischenschaltung von Spezialisten.
Das wirft die Frage auf, in welcher Form ökonomischer, sowie ritueller Tausch in der Antike stattfanden.
[...]

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Tausch als bargeldloser Zahlungsverkehr
    • Tauschwitschaft und Barter als Wirtschaftspraxis
      • Barter als Wirtschaftsform der Moderne
      • Tauschwirtschaft in premonetären Gesellschaften
      • Tauschgeschäfte in der Antike
    • Geschenke und ihre Rolle in antiken Gesellschaften
      • Geschenke und ihre Funktionen
      • Geschenke und ihr Austausch im sozialen Kontext der Antike
  • Zusammenfassung
  • Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung des Tauschs als Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Antike. Sie befasst sich mit der Frage, inwiefern Tauschhandel, sowohl in seiner profanen als auch in seiner rituellen Form, in antiken Gesellschaften eine wichtige Rolle spielte. Dabei werden die unterschiedlichen Formen des Tauschs, von der einfachen Barterwirtschaft bis hin zum komplexen System der Geschenkvergabe, analysiert und in ihren historischen Kontext eingeordnet.

  • Tauschhandel in der Antike
  • Barter als Wirtschaftsform
  • Geschenke und ihre Bedeutung in antiken Gesellschaften
  • Soziale und rituelle Aspekte des Tauschs
  • Vergleichende Betrachtung unterschiedlicher antiker Gesellschaften

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ein und unterscheidet zwischen dem Non-Barter (Giroverkehr) und dem Tauschhandel (Barter). Es wird ein Überblick über die verschiedenen Formen des Tauschs, insbesondere den profanen und den rituellen Tausch, gegeben.

Das Kapitel „Tausch als bargeldloser Zahlungsverkehr“ untersucht die Bedeutung des Tauschs als Wirtschaftsform sowohl in der Moderne als auch in premonetären Gesellschaften. Die Besonderheiten von Tauschgeschäften in der Antike werden im Detail beleuchtet.

Das Kapitel „Geschenke und ihre Rolle in antiken Gesellschaften“ beschäftigt sich mit der Funktion von Geschenken in antiken Gesellschaften. Es werden die unterschiedlichen Funktionen von Geschenken im sozialen Kontext der Antike analysiert und die Bedeutung des Geschenketausch für die gesellschaftliche Ordnung und die Beziehungen zwischen den Menschen beleuchtet.

Schlüsselwörter

Tausch, bargeldloser Zahlungsverkehr, Antike, Barter, Geschenk, soziale Beziehungen, Wirtschaftsform, ritueller Tausch, profaner Tausch, premonetäre Gesellschaften, gesellschaftliche Ordnung.

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Résumé des informations

Titre
Zum Tausch als Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Antike
Université
Martin Luther University  (Fachbereich Altertumswissenschaften)
Cours
Hauptseminar: Finanz-, Kredit- und Zahlungssysteme im historischen
Note
1,5
Auteur
Martin Habermann (Auteur)
Année de publication
2002
Pages
23
N° de catalogue
V5420
ISBN (ebook)
9783638132978
Langue
allemand
mots-clé
Tausch Form Zahlungsverkehrs Antike Hauptseminar Finanz- Kredit- Zahlungssysteme
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Martin Habermann (Auteur), 2002, Zum Tausch als Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Antike, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5420
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Extrait de  23  pages
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