Wenn man den Wandel der pädagogischen Ansätze für Jugendliche anscha ut, stellt man fest, dass geschlechtsspezifische Jugendarbeit früher kaum praktiziert wurde. Ganz nach dem Motto „Was für Jungen gut ist, kann auch Mädchen nicht schaden“ ging man vor, ohne auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Geschlechts einzugehen. Hierbei kamen die Mädchen eindeutig schlechter weg, da sich die Angebote an den Jungen orientierten und die Mädchen somit mitlaufen mussten. Dies bringt Mädchen von klein auf in eine minderwertige Position. Es wird durch ein solches Vorgehen vermittelt „Ihr seid zweitrangig und unzulänglich“. Die besonderen Bedürnisse von Mädchen wurden schlicht übergangen. Ein traditionelles Bild wird vermittelt: Die Frau ist dazu da, den Mann in seiner Lebensgestaltung zu unterstützen und ihm zu dienen. Ebenso werden ihnen eher häusliche Tätigkeiten zugeschrieben, was sie gar nicht erst dahin fördert, eigene Hobbies zu entwickeln und Interessen auszuleben. Eigene Wünsche oder gar Selbstverwirklichung werden nicht erwünscht. Hinzu kommt, dass von Mädchen erwartet wird, stehts ein schönes Erscheinungsbild zu haben, sich anständig zu benehmen, möglichst nicht aus der Reihe zu tanzen und schön anzusehen zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. MÄDCHENWELTEN
- a) Der Wandel des Bildes von Weiblichkeit
- b) Die Folgen des Wandels
- c) Verschiedene Verhaltensmuster von Jungen und Mädchen
- d) Freizeitgestaltung von Mädchen
- e) Die Bedeutung einer Jugendkultur für Mädchen
- f) Mädchenarbeit heute
- 3. SCHLUSSWORT
- 4. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht die Rolle von Mädchen in Jugendkulturen und analysiert, wie die geschlechtsspezifische Wahrnehmung und Behandlung von Mädchen die individuellen Erfahrungen und die Entwicklung von Mädchen in Jugendkulturen beeinflusst. Ziel ist es, die Unterschiede in der Definition von Geschlechterrollen in Jugendkulturen aufzuzeigen und die Faktoren zu untersuchen, die zu diesen Unterschieden führen.
- Der Wandel des Bildes von Weiblichkeit in Jugendkulturen
- Die Auswirkungen des Wandels auf das Selbstverständnis und Verhalten von Mädchen
- Die Rolle von pädagogischen Ansätzen und geschlechtsspezifischen Angeboten für Mädchen
- Die Bedeutung von Jugendkulturen für die Identitätsentwicklung von Mädchen
- Die Herausforderungen und Chancen für Mädchenarbeit in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung thematisiert die zentralen Fragen der Studienarbeit, die sich auf die Rolle von Mädchen in Jugendkulturen und die geschlechtsspezifische Wahrnehmung und Behandlung von Mädchen konzentrieren. Das Kapitel „Mädchenwelten" beleuchtet den Wandel des Bildes von Weiblichkeit und untersucht die Folgen dieses Wandels für das Selbstverständnis und das Verhalten von Mädchen in Jugendkulturen. Darüber hinaus werden die Unterschiede in den Verhaltensmustern von Jungen und Mädchen analysiert, die Freizeitgestaltung von Mädchen betrachtet und die Bedeutung von Jugendkulturen für die Identitätsentwicklung von Mädchen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Jugendkultur, Mädchen, Weiblichkeit, Geschlechterrollen, Geschlechterdifferenz, pädagogische Ansätze, Mädchenarbeit, Selbstverständnis, Identität, Verhaltensmuster, Freizeitgestaltung.
- Citation du texte
- Stefanie Braun (Auteur), 2005, Mädchenarbeit in Jugendkulturen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54237