Walter Benjamin fasst in seinem Aufsatz "Das Kunstwerk im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit" zusammen, welche Eigenschaften die Kunst aufweist und welchem Wandel diese und deren Funktionen unterliegen.
Das Wesen eines Kunstwerkes lässt sich in seinem Sinne durch die Originalität definieren, das heißt, durch die individuelle Entstehungsgeschichte, wie das handwerkliche Erstellen, die Umstände der Lagerung der Einzelteile vor der Zusammenfügung und der Verwendung des Kunstgegenstandes bis hin zum jetzigen Moment. All das in ihrer Einzigartigkeit lässt die "Echtheit" eines Kunstwerkes feststellen.
Die ursprünglichen Funktionen der Kunst seien also, der Tradition, der Kultur Ausdruck zu verleihen, sowie zum Denkbewegungen anzustoßen, und auf ungeahnte Bedürfnisse aufmerksam machen. Eine der ausschlaggebendsten Änderungen der Kunst ist neben dem Umstieg von der ursprünglich manuellen Herstellung wie dem Holzschnitt oder dem Guss zu technischen Reproduktionswegen die Anzahl der an der Kunst beteiligten. Durch die Vervielfältigung können die Werke nun von einem deutlich breiteren Publikum empfangen werden, es wird also die Massentauglichkeit unterstützt.
Inhaltsverzeichnis
- Das Kunstwerk im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit
- Originalität und Echtheit
- Die Aura des Kunstwerkes
- Die Veränderung der Kunstfunktionen
- Die Bedeutung des Films
- Die Auswirkungen der Massenkunst
- Politischer Missbrauch der Kunst
- Ist Kunst widerständig?
- Die Doppelte Kraft der Kunst
- Widerstand und Revolution
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, welche Auswirkungen die technische Reproduzierbarkeit auf die Kunst hat, insbesondere im Zeitalter des Films. Benjamin analysiert die Veränderungen der Kunstfunktionen, die Rolle der Originalität und die Bedeutung der Aura. Er untersucht außerdem die Auswirkungen der Massenkunst auf die Kunstproduktion und die Rezeption. Der Text beleuchtet die politische Dimension der Kunst, insbesondere im Kontext des Faschismus.
- Die Bedeutung der technischen Reproduzierbarkeit für die Kunst
- Die Veränderungen der Kunstfunktionen und der Aura des Kunstwerks
- Die Rolle des Films im Kontext der Kunst
- Die politische Dimension der Kunst
- Widerstand und Revolution in der Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kunstwerk im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Frage, welche Auswirkungen die technische Reproduzierbarkeit auf die Kunst hat. Benjamin argumentiert, dass die technische Reproduzierbarkeit die Aura des Kunstwerks zerstört und zu einer neuen Form der Kunstproduktion führt. Er untersucht die Rolle des Films und die Folgen für die Rezeption von Kunstwerken.
Ist Kunst widerständig?
In diesem Kapitel analysiert Rancière die Frage, ob Kunst widerständig ist. Er argumentiert, dass die Kunst eine doppelte Kraft besitzt, die sich in ihr selbst entfaltet und gleichzeitig nach außen wirken kann. Er untersucht die Beziehung zwischen Kunst, Widerstand und Revolution.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: technische Reproduzierbarkeit, Kunstwerk, Aura, Film, Massenkunst, Politik, Widerstand, Revolution.
- Citation du texte
- Henrike Wendt (Auteur), 2019, Walter Benjamins "Kunstwerk im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit" und die politischen Konsequenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542445