In der heutigen Zeit der Schnelllebigkeit, des technologischen Fortschritts und dem stetig steigenden Leistungsdruck sind gerade Studierende vor besondere Herausforderungen gestellt. Diese gilt es so zu überwältigen, dass der Studierende trotz aller Anforderungen sein Studium ohne schwerwiegende gesundheitliche Probleme überwältigen kann.
Bereits im alltäglichen Arbeitsleben wird viel Wert auf Gesundheitsmanagement gelegt, um Krankheiten wie Burnout vorzubeugen. Ein Teil der Prävention ist im deutschen Gesetz verankert. Das Arbeitsschutzgesetz regelt in Paragraph vier die Arbeitspausen. Demnach müssen alle Arbeitnehmer, die 18 Jahre oder älter sind, nach sechs Stunden Arbeit eine 30-minütige Pause einlegen. Sollte mehr als neun Stunden gearbeitet werden, dann muss die Pausenzeit mindestens 45 Minuten betragen. Dabei steht es dem Arbeitnehmer frei, seine Pausenzeit in mindestens 15-minütige Kurzpausen einzuteilen (ArbZG, §4, 2015). Außerdem ist zu erwähnen, dass die tägliche reine Arbeitszeit acht Stunden nicht übersteigen sollte, Ausnahmen sind aber erlaubt (ArbZG, §3, 2015). Sollte es dem Arbeitnehmer nicht möglich sein, diese Vorschriften einzuhalten, so werden diese Verstöße dem Arbeitgeber zu Last gelegt und mit hohen Bußgeldstrafen geahndet (ArbZG, §22, 23, 2015).
Eine Regelung bezüglich des Studiums ist jedoch noch nicht verabschiedet worden und liegt somit meist im Ermessen des jeweiligen Dozenten. Vorlesungszeiten von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends sind keine Einzelheit, somit werden die im Gesetz empfohlenen acht Stunden Arbeitszeit deutlich überstiegen. Dass Studierende überfordert sind, spiegelt sich auch in der DZHW-Studienabbruchstudie aus dem Jahr 2018 wieder. In dem Studiengang Mathematik/Naturwissenschaften haben demnach im Jahr 2010/2011 37% der Studierenden abgebrochen, vier Prozent weniger als im Jahr 2012/2013 (Heublein & Schmelzer, 2018).
Um die Studienabbruchquote und die Gesundheit der Studierenden zu verbessern, untersucht die folgende Studie, ob und wie sich Pausen wirklich auf die Konzentrationsleistung und das Müdigkeitsempfinden der Studierenden auswirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Aufbau
- Stress und Beanspruchung
- Stressmodell von Lazarus
- Belastungs-Beanspruchungs-Konzept
- Konzentration
- Ermüdung
- Leistung und Leistungskurven
- Pausen als intervenierende Faktoren
- Bisherige Forschungsergebnisse
- Hypothesen
- Methode
- Untersuchungsdesign
- Unabhängige Variable
- D2-R Test
- Fragebogen
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es, die Wirkung von Pausen auf die Konzentrationsleistung und das Müdigkeitsempfinden von Studierenden der ISM in Frankfurt zu untersuchen. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Pausen die Leistungsfähigkeit von Studierenden beeinflussen und somit einen Beitrag zur Steigerung der Studienerfolg und der gesundheitlichen Verfassung der Studierenden leisten können.
- Stress und Beanspruchung als Einflussfaktoren auf die Konzentrationsleistung und Müdigkeit
- Die Rolle von Pausen als intervenierende Faktoren zur Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Die Auswirkungen von Müdigkeit und Konzentrationsschwäche auf die Studienerfolg und Gesundheit von Studierenden
- Die Bedeutung von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Wirkung von Pausen im Kontext der heutigen Studienbedingungen
- Entwicklung von Hypothesen zur Überprüfung der Wirkung von Pausen auf die Konzentrationsleistung und Müdigkeit von Studierenden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beschreibt die Relevanz der Thematik im Kontext der heutigen Studienbedingungen. Der theoretische Hintergrund beleuchtet die Konstrukte Stress und Beanspruchung, Konzentration, Ermüdung, Leistung und Leistungskurven sowie Pausen als intervenierende Faktoren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einfluss von Stress auf die Konzentration und die Müdigkeit und der Bedeutung von Pausen als Mittel zur Steigerung der Leistungsfähigkeit. Das Kapitel „Methode“ beschreibt das Untersuchungsdesign, die unabhängige Variable, den D2-R Test und den Fragebogen, die zur Durchführung der Studie eingesetzt werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Stress, Beanspruchung, Konzentration, Ermüdung, Leistung, Leistungskurven, Pausen und Studierenden. Die Forschung fokussiert sich auf den Einfluss von Pausen auf die Konzentrationsleistung und das Müdigkeitsempfinden von Studierenden, wobei ein Bezug zum Stressmodell von Lazarus und dem Belastungs-Beanspruchungs-Konzept hergestellt wird.
- Quote paper
- Chiara Esposito (Author), 2019, Die Wirkung von Pausen auf die Konzentrationsleistung und Müdigkeit von Studierenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542560