Anliegen dieser Arbeit ist sich mit der Frage auseinanderzusetzen, welche Bedeutung Martin Luther für die Reformation hatte, welchen Einfluss er auf die damalige Zeit ausgeübt hat und nicht zuletzt welche theologischen Aussagen ausschlaggebend für die Reformation und die immerwährende Bedeutung des lutherischen Wirkens in der heutigen Ambiance der Kirche und Ökumenismus waren.
In einem ersten Schritt wird eine kurze und knappe Annäherung an das Biographische Luthers gewagt, um so ein besseres Bild der Person Martin Luthers darstellen zu können und um zeigen zu können, wie einzelne Stationen seines Lebens sein theologisches Dasein beeinflusst haben. In einem nächsten Schritt wird die Welt der Spannungen und Konflikten, die Welt und Zeit der großen Veränderungen, in der Martin Luther hineingeboren ist und gewirkt hat, nur tangential angerissen, um so einen besseren Eindruck von der damaligen kirchlichen und gesellschaftlichen Situation zu bekommen. Anschließend wird die Situation des Ablasshandels und die Reaktion Luthers durch die 95 Thesen, welcher er 31. Oktober 1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg hängt, erläutert, um so einen besseren Eindruck der theologischen Auseinandersetzungen der damaligen Zeit zu bekommen und schließlich zu unterstreichen, dass der Konflikt, ob man sich die geistliche Sicherheit erkaufen kann oder nicht, der Anfang der lutherischen Reformation ist, auch wenn er das an jenen Zeitpunkt, es noch nicht so sah.
Nach der Grundlagenschaffung wird in dem zweiten Teil eine tangentiale Annäherung an Martin Luthers Hauptschriften gewagt und der Bruch mit Rom dargestellt. Die Hauptschriften werden nur kurz angerissen, soll aber für ein effizientes Verständnis von Luthers Theologie und reformatorisches Anliegen, nicht fehlen. In einem weiteren Schritt wird Luthers theologische Komplexität diskutiert und einige wichtige Themenkomplexe anvisiert, welche als Ausgangspunkt folgende theologische Axiome haben: sola scriptura, sola fide, sola gratia und solus Christus. Das Schlussplädoyer widmet sich Sinn und Zwecks der lutherischen Wende, indem es bisher genannten Punkte zusammenfassend konkludiert und abschließend einen ökumenischen Ausblick gewährt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitendes
- Biographische Annäherung und wichtige Wirkungsetappen
- Das 16. Jahrhundert: Ende und Neuanfang
- Die geistliche Sicherheit lässt sich nicht erkaufen
- Martin Luthers Hauptschriften und der Bruch mit Rom
- Luthers Theologie
- Schlussplädoyer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung Martin Luthers für die Reformation, seinen Einfluss auf die damalige Zeit und seine theologischen Aussagen, die ausschlaggebend für die Reformation und die dauerhafte Bedeutung des lutherischen Wirkens in der heutigen Kirche und Ökumene waren, zu beleuchten.
- Die biografischen Stationen Luthers und deren Einfluss auf sein theologisches Dasein
- Die kirchliche und gesellschaftliche Situation im 16. Jahrhundert
- Die Reaktion Luthers auf den Ablasshandel und die Entstehung der Reformation
- Die zentralen Elemente der lutherischen Theologie: sola scriptura, sola fide, sola gratia und solus Christus
- Die Bedeutung der lutherischen Wende für die Kirche und die Ökumene
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitendes: Die Arbeit stellt die zentrale Frage der lutherischen Theologie – „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“ – vor und zeigt ihre Aktualität in der heutigen Zeit auf. Sie erläutert das Anliegen und die Vorgehensweise der Arbeit.
- Biographische Annäherung und wichtige Wirkungsetappen: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über Luthers Leben, mit Fokus auf seine Kindheit, Jugend und die prägende Erfahrung des Blitzerlebnisses, das ihn zum Eintritt ins Kloster bewog.
- Martin Luthers Hauptschriften und der Bruch mit Rom: Dieses Kapitel stellt die wichtigsten Schriften Luthers vor und erläutert den Bruch mit Rom im Kontext der lutherischen Reformation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der lutherischen Reformation, Martin Luther, seinen Hauptschriften, der Theologie der sola scriptura, sola fide, sola gratia und solus Christus, dem Ablasshandel, der geistlichen Sicherheit, der Bedeutung Luthers für die heutige Kirche und Ökumene.
- Citar trabajo
- Mihai Daniel Udrea (Autor), 2019, Die lutherische Wende und die Änderung der Glaubensweise. Zur Bedeutung Luthers für die Reformation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542677