Insbesondere im Rahmen der fortschreitenden Globalisierung, gilt es für die moderne Stadt, Geld, (politische) Macht und Bürger an sich zu binden, damit sie im Vergleich zu konkurrierenden urbanen Räumen attraktiv für Investitionen aus öffentlichen und privaten Quellen ist, wird und/oder bleibt. Auf dieser Grundlage setzt das ganzheitliche Konzept des Stadtmarketing an: Es will dem negativen Wandel Einhalt gebieten, indem es den urbanen Raum revitalisiert, profiliert und dadurch aufwertet. Im Zuge der hierfür notwendigen Aktivierung und gleichzeitigen Harmonisierung der verfügbaren Kräfte und Ressourcen, stellt das Konzept des Business Improvement Districts (BID) bzw. der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) ein besonders interessantes Konstrukt dar, da es auf die positiven Entwicklungseffekte einer aktiven Beteiligung lokaler Akteure an Stadtmarketingaktivitäten baut.
Vor diesem Hintergrund widmet sich das vorliegende Werk dem Aspekt der Erfolgskontrolle im Stadtmarketing: Nach der Identifikation gravierender Lücken in diesem Bereich, wird - im Sinne eines anwendungsorientierten Ansatzes - ein Indikaorenset zur Erfolgskontrolle auf die Situation der ISG Bermuda3Eck "maßgeschneidert".
Die Arbeit richtet sich entsprechend sowohl an Entscheidungsträger und -planer im operativen Stadtmarketing als auch an Interessierte aus dem forschenden und lehrenden Bereich.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Motivation
- 2 Stadtmarketing
- 2.1 Sinn und Aufgaben des Stadtmarketing
- 2.2 Der Stadtmarketingprozess
- 2.3 Organisation und Finanzierung von Stadtmarketingaktivitäten
- 2.4 Controlling im Stadtmarketing
- 3 Business Improvement Districts (BIDs)
- 3.1 BID-Was ist das?
- 3.2 Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs)
- 3.3 Beispiel: ISG Bemuda3 Eck, Bochum
- 4 Controlling in BID-Prozessen – Erfolgskontrolle in ISGs
- 4.1 Controlling in BID-Prozessen – Erfolgskontrolle in ISGs
- 4.2 Indikatorenset zur Erfolgskontrolle in der ISG Bermuda3Eck
- 4.3 Allgemeine Vorschläge zum weiteren Umgang mit Controlling in der ISG Bermuda3Eck
- 5 Zusammenfassung & Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Erfolgskontrolle im Stadtmarketing am Beispiel des Business Improvement District (BID) Bermuda3Eck in Bochum. Ziel ist die Entwicklung eines anwendbaren Indikatorensets zur Erfolgsmessung für die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Bermuda3Eck. Die Arbeit verbindet theoretische Grundlagen des Stadtmarketings und Controllings mit der praktischen Anwendung im konkreten Fallbeispiel.
- Erfolgskontrolle im Stadtmarketing
- Business Improvement Districts (BIDs) und deren deutsche Entsprechung, die ISGs
- Entwicklung eines Indikatorensets für die ISG Bermuda3Eck
- Anwendbarkeit von Controlling-Instrumenten in ISGs
- Public-Private-Partnerships im Kontext von Stadtmarketing
Zusammenfassung der Kapitel
2 Stadtmarketing: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in das Stadtmarketing, beleuchtet dessen Sinn und Aufgaben und beschreibt den Stadtmarketingprozess. Es werden verschiedene Aspekte der Organisation und Finanzierung von Stadtmarketingaktivitäten erörtert, bevor der wichtige Faktor Controlling im Stadtmarketing vertieft betrachtet wird. Die Ausführungen bilden die theoretische Grundlage für die spätere Analyse des Beispielfalls und verdeutlichen die Komplexität des Stadtmarketings als interdisziplinäres Feld.
3 Business Improvement Districts (BIDs): Das Kapitel widmet sich dem Konzept der Business Improvement Districts (BIDs) und ihren deutschen Pendants, den Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs). Es erklärt das BID-Konzept, untersucht die Struktur und Funktionsweise von ISGs und analysiert das Beispiel der ISG Bermuda3Eck in Bochum als konkreten Fall, der im weiteren Verlauf der Arbeit detailliert untersucht wird. Die Darstellung der verschiedenen Modelle und die Einordnung der ISGs liefern wichtige Kontextinformationen für die folgenden Kapitel.
4 Controlling in BID-Prozessen – Erfolgskontrolle in ISGs: Dieses Kapitel stellt den Kern der Arbeit dar. Es verbindet die vorherigen Kapitel, indem es das Controlling im Kontext von ISGs untersucht und ein Indikatorenset zur Erfolgskontrolle für die ISG Bermuda3Eck entwickelt. Die Entwicklung des Indikatorensets basiert auf einer detaillierten Analyse der spezifischen Rahmenbedingungen und Anforderungen der ISG. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit und der Möglichkeit, ein ad-hoc-Controlling durchzuführen.
Schlüsselwörter
Stadtmarketing, Erfolgskontrolle, Business Improvement Districts (BIDs), Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs), Controlling, Indikatorenset, Bermuda3Eck Bochum, Public-Private-Partnerships, Stadtentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Erfolgskontrolle im Stadtmarketing am Beispiel der ISG Bermuda3Eck Bochum
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Erfolgskontrolle im Stadtmarketing anhand des Business Improvement District (BID) Bermuda3Eck in Bochum. Das Hauptziel ist die Entwicklung eines anwendbaren Indikatorensets zur Erfolgsmessung für die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Bermuda3Eck.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen des Stadtmarketings und Controllings, die Funktionsweise von Business Improvement Districts (BIDs) und ihren deutschen Entsprechungen, den Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs), sowie die Entwicklung und Anwendung eines Indikatorensets zur Erfolgskontrolle in der ISG Bermuda3Eck. Public-Private-Partnerships im Kontext von Stadtmarketing werden ebenfalls betrachtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Motivation), Kapitel 2 (Stadtmarketing) mit einer Einführung in das Stadtmarketing, seinen Zielen und Prozessen sowie der Organisation und Finanzierung von Stadtmarketingaktivitäten und Controllingaspekten. Kapitel 3 (Business Improvement Districts (BIDs)) befasst sich mit dem BID-Konzept, ISGs und dem Beispiel der ISG Bermuda3Eck. Kapitel 4 (Controlling in BID-Prozessen – Erfolgskontrolle in ISGs) bildet den Kern der Arbeit und entwickelt das Indikatorenset für die ISG. Kapitel 5 bietet eine Zusammenfassung und Schlussbetrachtung.
Welches Ziel verfolgt die Entwicklung des Indikatorensets?
Das Ziel der Entwicklung des Indikatorensets ist die praktische Anwendbarkeit und die Möglichkeit, ein ad-hoc-Controlling in der ISG Bermuda3Eck durchzuführen. Es soll die Erfolgsmessung der ISG verbessern.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Stadtmarketing, Erfolgskontrolle, Business Improvement Districts (BIDs), Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs), Controlling, Indikatorenset, Bermuda3Eck Bochum, Public-Private-Partnerships, Stadtentwicklung.
Wie verbindet die Arbeit Theorie und Praxis?
Die Arbeit verbindet theoretische Grundlagen des Stadtmarketings und Controllings mit der praktischen Anwendung im konkreten Fallbeispiel der ISG Bermuda3Eck in Bochum. Die theoretischen Ausführungen bilden die Basis für die Analyse und die Entwicklung des Indikatorensets.
Was ist ein Business Improvement District (BID) und was ist seine deutsche Entsprechung?
Ein Business Improvement District (BID) ist ein abgegrenztes Gebiet, in dem Unternehmen und Eigentümer gemeinsam zur Verbesserung des Stadtteils investieren. Die deutsche Entsprechung ist die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG).
Welche Rolle spielt das Controlling in der Arbeit?
Das Controlling spielt eine zentrale Rolle, da es die Erfolgsmessung der ISG Bermuda3Eck ermöglicht und durch die Entwicklung des Indikatorensets verbessert werden soll.
- Quote paper
- Julia Eva Peters (Author), 2005, Erfolgskontrolle im Stadtmarketing am Beispiel von Business Improvement Districts - Entwicklung eines Indikatorensets für das Bermuda3Eck Bochum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54745