Auch wenn die Tourismusbranche trotz zahlreicher negativer Einflüsse wie den terroristischen Anschlägen des 11. September 2001 durchweg eine kontinuierlich positive Entwicklungstendenz mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten vorweisen kann, so fällt das Ausmaß des Wachstums regional doch oftmals sehr unterschiedlich aus. In der Konsequenz erhöht sich der Marktdruck auf einige Destinationen erheblich und hebt somit den Existenzdruck auf die hier ansässigen einzelnen (Klein- und Mittel-)Betriebe merklich an. Nur wer sich heute am schnellsten und am besten an Veränderungen anpasst, d.h. – für die Tourismusbranche – wer das „adäquateste“ Angebot im Vergleich zum Wettbewerb bietet, kann erfolgreich sein. Entsprechend ist der Sinn des Destinationsmanagements zu verstehen: Hier geht es primär darum, die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Destination zu steigern, ihren individuellen USP herauszustellen und diesen zu vermarkten.
Vor diesem Hintergrund widmet sich das vorliegende Werk sowohl einer Erörterung der theoretischen Grundlagen des Destinationsmagements als auch einer Analyse der Umsetzung letzteren in der Destination Friaul-Julisch Venetien, einer zunehmend für den Tourismus attraktiv werdenden Region. Der Aspekt überregionalen bzw. übernationalen Destinationsmanagements findet hierbei besondere Betrachtung, bevor abschließende Handlungempfehlungen formuliert werden.
Die Arbeit richtet sich sowohl an Interessenten aus dem forschenden und lehrenden Bereich als auch an Entscheidungsträger und - planer im operativen Destinationsmangement.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsangabe
- Abbildungsverzeichnis
- Destinationsmanagement — Allgemeine Einleitung & Überblick
- Die Destination Friaul-Julisch Venetien
- Destinationsmanagement in Friaul-Julisch Venetien
- Status Quo
- Abschließende theoretische Betrachtungen und Handlungsempfehlungen
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit „Natur, Kultur, Geschichte & Moderne: Destination Management in Friaul-Julisch Venetien" analysiert die Herausforderungen des Destinationsmanagements in der Region Friaul-Julisch Venetien, insbesondere im Kontext der globalen Tourismusentwicklung und des wachsenden Wettbewerbs zwischen Destinationen.
- Die Entwicklung des Tourismus als Wirtschaftszweig im 21. Jahrhundert
- Der Wandel der Konsumentenansprüche im Tourismus
- Die Bedeutung von Destinationsmanagement für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
- Die Besonderheiten des Tourismusprodukts und die Herausforderungen des Destinationsmanagements
- Die Bedeutung von Kooperation und Regionalismus im Destinationsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Destinationsmanagement — Allgemeine Einleitung & Überblick
Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Tourismus als Wirtschaftszweig im 21. Jahrhundert, die sich durch ein überdurchschnittliches Wachstum auszeichnet. Es wird auf die Auswirkungen der Globalisierung, der technologischen Entwicklung und der Deregulierung auf die Tourismusbranche eingegangen. Der Fokus liegt auf den sich verändernden Konsumentenansprüchen, die durch Flexibilität, Spontaneität, Körperbewusstsein, Konsumkritik und Umweltbewusstsein geprägt sind. Das Kapitel stellt die Bedeutung von Destinationsmanagement für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Tourismusprodukten heraus, indem es auf die Komplexität des Tourismusprodukts als Leistungsbündel, seine Umweltverbundenheit und seinen Dienstleistungscharakter eingeht. Es werden die Aufgaben des Destinationsmanagements erläutert, die von der Schaffung eines normativen Rahmens über die Konzeption strategischer Maßnahmen bis hin zur operativen Führung reichen.
Die Destination Friaul-Julisch Venetien
Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Destination Friaul-Julisch Venetien, die nordöstlichste der 20 Regionen Italiens. Es werden die geographischen, klimatischen und demographischen Merkmale der Region beschrieben. Die Geschichte Friaul-Julisch Venetiens wird von der römischen Zeit über die Langobardenherrschaft bis hin zur österreichischen und italienischen Herrschaft beleuchtet. Es wird auf die kulturelle Vielfältigkeit der Region eingegangen, die durch die wechselnden Machtverhältnisse und die verschiedenen assimilierten Kulturen geprägt ist. Der Einfluss des Irredentismus auf die Kultur der Region wird ebenfalls thematisiert. Das Kapitel beleuchtet außerdem die Wirtschaftsstruktur der Region, die von traditioneller Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie von modernen Wirtschaftszweigen geprägt ist.
Destinationsmanagement in Friaul-Julisch Venetien
Status Quo
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftszweig in Friaul-Julisch Venetien. Es werden die Herausforderungen des Destinationsmanagements in der Region im Kontext des gesamtenuropäischen Trends zur Hinwendung zum Tourismus und des wachsenden Wettbewerbs zwischen Destinationen betrachtet. Die Notwendigkeit einer bedarfsgerechten Behandlung der verschiedenen Teilregionen der Region wird hervorgehoben, wobei die besonderen Herausforderungen des Destinationsmanagements in Alpenregionen im Vordergrund stehen. Das Kapitel stellt die „Turismo Friuli Venezia Giulia" als Zentralorganisation des Destinationsmanagements in der Region vor und beschreibt die Bedeutung von Kooperation und Regionalismus im Destinationsmanagement.
Abschließende theoretische Betrachtungen und Handlungsempfehlungen
Der letzte Abschnitt der Hausarbeit befasst sich mit der Kooperation Friaul-Julisch Venetiens mit Slowenien und Österreich als einem ersten Schritt in Richtung europäischer Politik im modernen Sinne. Es wird auf die Modellhaftigkeit der Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Alpenraum (ARGE ALP) eingegangen. Die Bedeutung von Destinationsmarketing für die Steigerung der Bekanntheit und Wettbewerbsfähigkeit der Region wird hervorgehoben. Es werden Handlungsempfehlungen für das Destinationsmanagement in Friaul-Julisch Venetien gegeben, die auf einer verstärkten Kooperation, einem offensiven Auftritt auf dem internationalen Tourismusparkett und einem gemeinsamen Qualitätsmanagement der Region basieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Destinationsmanagement, Tourismus, Friaul-Julisch Venetien, Regionalismus, Kooperation, Wettbewerbsfähigkeit, Konsumentenansprüche, Tourismusprodukt, Markenmanagement, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Alpenraum, EU-Regionalpolitik.
- Quote paper
- Julia Eva Peters (Author), 2005, Natur, Kultur, Geschichte und Moderne: Destination Management in Friaul-Julisch Venetien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54746
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