Der Streit um Südtirol hat seine Wurzeln wie viele andere ethnische Konflikte in Europa im Ersten Weltkrieg und den daraus folgenden Pariser Vorortverträgen. Der Autor geht zunächst auf die Geschichte Südtirols ein und erklärt anschließend die verschiedenen Standpunkte zur Südtirolfrage (Südtirols, Österreichs und Italiens) nach dem Zweiten Weltkrieg. Ferner wird die Zuspitzung des Konflikt mit der darauf folgenden Entspannungsphase durch die sog. "Internationalisierung" erklärt. Im letzten Teil der Arbeit wird das neue Autonomiestatut für Südtirol mit seinen einzelnen Punkten näher erläutert (Sprache und Kultur, Wirtschaft und Industrie, die Ladiner etc.). In seinem letzten Titel erläutert der Autor das Internationale Übereinkommen zum Schutze von sprachlichen Minderheiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Geschichte Südtirols
- 3. Die verschiedenen Standpunkte zur Südtirolfrage nach dem Zweiten Weltkrieg
- 3.1 Der Standpunkt Südtirols
- 3.2 Der Standpunkt Österreichs
- 3.3 Der Standpunkt Italiens
- 4. Zuspitzung des Konfliktes um Südtirol
- 4.1 Historischer Hintergrund
- 4.2 Der Terrorismus in den 50er und 60er Jahren
- 5. Entspannung des Konfliktes um Südtirol durch „Internationalisierung“
- 6. Das neue Autonomiestatut für Südtirol vom 31.08.1972
- 6.1 Das „Paket“
- 6.1.1 Der Anfang
- 6.1.2 Sprache und Kultur
- 6.1.2.1 Schulen
- 6.1.2.2 Universitäten
- 6.1.3 Wirtschaft und Industrie
- 6.1.4 Die Beurteilung des „Paketes“ aus völkerrechtlicher Sicht
- 6.2 Die Durchführungsbestimmungen des italienischen Ministerrates zum neuen Autonomiestatut
- 6.3 Die Ladiner
- 6.1 Das „Paket“
- 7. Internationale Übereinkommen zum Schutze von sprachlichen Minderheiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Autonomielösung für Südtirol. Sie befasst sich mit den historischen Wurzeln des Konflikts, den verschiedenen Standpunkten der beteiligten Parteien und der Entwicklung hin zu einem neuen Autonomiestatut im Jahr 1972. Die Arbeit untersucht insbesondere die Auswirkungen der Autonomie auf die sprachliche und kulturelle Identität der Südtiroler.
- Die Geschichte Südtirols und die Entstehung des Konflikts
- Die verschiedenen Standpunkte zur Südtirolfrage nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die Entwicklung des Autonomiestatuts und seine Auswirkungen auf die Südtiroler Gesellschaft
- Die Rolle internationaler Übereinkommen zum Schutze von sprachlichen Minderheiten
- Die besondere Situation der Ladiner in Südtirol
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Thematik und die Relevanz der Autonomie für Südtirol. Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte Südtirols und die Entstehung des Konflikts zwischen Italien und Österreich. Kapitel 3 stellt die verschiedenen Standpunkte der beteiligten Parteien - Südtirol, Österreich und Italien - zur Südtirolfrage nach dem Zweiten Weltkrieg dar. Kapitel 4 beschreibt die Zuspitzung des Konfliktes um Südtirol, insbesondere den Terrorismus in den 1950er und 1960er Jahren. Kapitel 5 befasst sich mit der Entspannung des Konfliktes durch „Internationalisierung“. Das sechste Kapitel analysiert das neue Autonomiestatut von 1972 und seine Auswirkungen auf die Südtiroler Gesellschaft. Das siebte Kapitel behandelt internationale Übereinkommen zum Schutze von sprachlichen Minderheiten und deren Bedeutung für Südtirol.
Schlüsselwörter
Südtirol, Autonomie, Minderheiten, Sprachpolitik, Kultur, Geschichte, Konflikt, Internationalisierung, Völkerrecht, Ladiner.
- Quote paper
- Robert Tanania (Author), 2006, Die Autonomielösung für Südtirol, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54786