Die Quote im TV-Markt – für viele Menschen in der BRD weitgehend ein Mysterium über
welches viele Fragen aufwirft. „Inwieweit fließt mein eigener TV Konsum in die täglich,
wöchentlich und monatlich publizierte Quote mit ein? Wie wird die Quote überhaupt
gemessen und welchen Einfluss hat sie auf die Programmlandschaft?“
Im Allgemeinen hat nur ein Bruchteil der Bevölkerung auf diese Fragen adäquate
Antworten parat, obwohl die Quote, wie im Folgenden erklärt, auf jeden einzelnen
Konsumenten von Fernsehformaten einen immensen Einfluss, indirekt durch die Diktatur
über das ausgestrahlte Programm, ausübt.
Die folgende Arbeit soll Aufschluss darüber geben inwieweit dem immensen Einfluss der
Quote im TV-Markt auch Rechnung getragen wird durch eine reliable und valide
Erhebung der Daten. Dafür werden neben dem kurz angerissenen Einfluss der Quote auf
die die Fernsehlandschaft die eigentliche Erhebungsmethode in ihrer Technik und
Anwendung, ihr Reliabilitätsgrad sowie das oder die dafür beauftragten Unternehmen
charakterisiert. Abschließend werden alternative Methoden der Erhebung sowie
Maßnahmen zur Steigerung der Reliabilität erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Gliederung
- Einleitung
- Was bedeutet „Einschaltquote“
- Definition
- ökonomischer Nutzen der Quote und Einfluss auf die TV Landschaft
- Ermittlung der Quote in der BRD
- Unternehmen
- Erhebungsinstrument: GFK-Meter
- Funktionsweise
- Anwendung
- Reliabilitätsgrad
- Andere Formen der Quotenmessung
- Befragung
- Zufällige telefonische Befragung
- Telefonische Panelmessung („Recalls“)
- Persönliches Interview
- Tagebuchmethode
- Befragung
- Möglichkeiten der Reliabilitätssteigerung
- Problembereiche
- Ansätze zur Bewältigung der Problembereiche
- Forderungen
- „Passive GFK-Meter“
- Kombinationen verschiedener Formen
- Ausblick: Der Rückkanal im Digitalen Fernsehen
- Fazit
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Bedeutung der Einschaltquote im deutschen Fernsehmarkt und untersucht, inwieweit deren Einfluss durch eine zuverlässige und valide Erhebung der Daten gerechtfertigt ist. Dabei werden die Erhebungsmethode und ihre Technik, der Reliabilitätsgrad sowie die dafür verantwortlichen Unternehmen beleuchtet. Darüber hinaus werden alternative Methoden der Quotenmessung und Maßnahmen zur Steigerung der Reliabilität diskutiert.
- Einfluss der Einschaltquote auf die Programmlandschaft
- Techniken und Verfahren zur Quotenmessung
- Reliabilität und Validität der Quotenmessung
- Alternative Methoden der Quotenmessung
- Möglichkeiten zur Steigerung der Reliabilität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Einschaltquote ein und verdeutlicht deren Bedeutung für den Fernsehmarkt in Deutschland. Kapitel 3 definiert den Begriff „Einschaltquote“ und beleuchtet deren ökonomischen Nutzen sowie den Einfluss auf die Programmplanung. Kapitel 4 widmet sich der Ermittlung der Quote in der BRD, wobei die Unternehmen, das Erhebungsinstrument GFK-Meter und dessen Funktionsweise, Anwendung und Reliabilitätsgrad im Detail betrachtet werden. In Kapitel 5 werden verschiedene alternative Formen der Quotenmessung, wie Befragungen und die Tagebuchmethode, vorgestellt. Kapitel 6 schließlich analysiert Problembereiche der Quotenmessung und präsentiert Ansätze zur Steigerung der Reliabilität.
Schlüsselwörter
Einschaltquote, Fernsehmarkt, Quotenmessung, GFK-Meter, Reliabilität, Validität, Programmgestaltung, Werbewirtschaft, TKP, alternative Methoden, Befragung, Tagebuchmethode, Reliabilitätssteigerung, digitale Medien.
- Citation du texte
- Matthias Kistler (Auteur), 2005, Die Quote als ökonomisches Standbein der Fernsehwirtschaft - reliables System oder lückenhaftes Obligatorium, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55092