Am 1. Mai 2004 traten zehn neue Staaten der Europäischen Union bei. Die erweiterte Europäische Union wurde durch ihre Kultur und ihre spezifischen Erfahrungen bereichert. Zugleich gewann die EU neue direkte Nachbarn, mit denen sie die Auswirkungen der institutionellen Veränderungen abstimmen muss, um für Stabilität und Wohlstand an der Peripherie sorgen zu können.
Die Überschrift der vorliegenden Arbeit tangiert zwei wesentliche Punkte der aktuellen europäischen Außenpolitik. Es sind zum einen das Verhältnis der Europäischen Union zu Russland und umgekehrt und zum anderen die Entwicklungen der polnisch-russischen Beziehungen. Beide Punkte und ihre Wechselwirkung sollen eine gleichwertige Berücksichtigung in dieser Arbeit finden. Im Verlauf der Arbeit soll der polnische Faktor der Europäischen Außenpolitik betont, jedoch nicht exklusiv behandelt werden. Es soll der Versuch unternommen werden, das Verhältnis der EU, Russlands und Polens in einen allgemeinen Rahmen zu stellen, bei dem auch andere Staaten eine Rolle spielen.
Die Arbeit beschränkt sich nur auf aktuelle Entwicklungen der polnisch-russischen Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Russische Position gegenüber der Europäischen Union
- Position der Europäischen Union gegenüber Russland
- Polnische Position gegenüber Russland
- Polnisch-russische Streitthemen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die polnisch-russischen Beziehungen im Kontext der EU-Osterweiterung. Sie beleuchtet die Positionen Russlands, der Europäischen Union und Polens gegenüber einander sowie die Herausforderungen und Streitthemen, die sich aus diesen Beziehungen ergeben.
- Russische Position gegenüber der Europäischen Union
- Position der Europäischen Union gegenüber Russland
- Polnische Position gegenüber Russland
- Polnisch-russische Streitthemen
- Die Bedeutung des polnischen Faktors in der europäischen Außenpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit behandelt die Veränderungen der polnisch-russischen Beziehungen im Kontext der EU-Osterweiterung. Sie betont die Relevanz des polnischen Faktors in der europäischen Außenpolitik und analysiert die komplexen Beziehungen zwischen Russland, der EU und Polen.
Russische Position gegenüber der Europäischen Union
Dieser Abschnitt beleuchtet die russische Sichtweise auf die EU und die Herausforderungen, die sich aus der Integration neuer EU-Mitgliedstaaten aus Osteuropa ergeben. Er zeigt die ambivalente Haltung Russlands gegenüber der EU auf: Einerseits sieht sich Russland als Teil Europas und strebt nach Integration in den europäischen Raum, andererseits setzt es sich für die Bewahrung der eigenen Souveränität und den Wiederaufbau seiner Großmachtrolle ein.
Position der Europäischen Union gegenüber Russland
Dieser Teil analysiert die Position der EU gegenüber Russland, die auf zwei Ziele ausgerichtet ist: dem Ausbau der bilateralen Beziehungen und der Ermöglichung eines kritischen Dialogs. Er beleuchtet die Bedeutung des TACIS-Programms für die Unterstützung Russlands sowie die Herausforderungen und Spannungen, die sich aus dem unterschiedlichen Werteverständnis und den unterschiedlichen politischen Systemen ergeben.
Polnische Position gegenüber Russland
Dieser Abschnitt behandelt die polnische Perspektive auf die Beziehungen zu Russland. Er beleuchtet die historischen und politischen Hintergründe der polnisch-russischen Beziehungen und analysiert die Rolle Polens als Vermittler zwischen Russland und der EU.
Schlüsselwörter
Polnisch-russische Beziehungen, EU-Osterweiterung, Russland, Europäische Union, Polen, Außenpolitik, Großmachtrolle, europäischer Raum, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Wertegemeinschaft, Interessengemeinschaft, TACIS-Programm.
- Arbeit zitieren
- Ilja Kalinin (Autor:in), 2006, Polnisch-russische Beziehungen nach der EU-Osterweiterung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55153