Das Angebot an Existenzgründungshilfen in Deutschland


Seminararbeit, 2005

22 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Finanzielle Hilfen
2.1. Kreditprogramme
2.1.1. Förderung durch das Saarland
2.1.1.1. Startkapital – Programm des Saarlandes
2.1.1.2. Gründungs- und Wachtumsfinanzierung
2.1.2. Förderung durch den Bund
2.1.2.1. StartGeld
2.1.2.2. Mikro – Darlehen
2.1.2.3. Unternehmerkredit
2.1.2.4. Unternehmerkapital – ERP-Kapital für Gründung
2.2. Zuschussprogramme
2.2.1. Fördermittel der Bundesagentur für Arbeit
2.2.1.1. Existenzgründungszuschuss (Ich-AG)
2.2.1.2. Überbrückungsgeld
2.2.1.3. Einstiegsgeld
2.2.2. Förderung von Unternehmensberatungen..
2.3. Beteiligungskapital
2.4. Bürgschaften

3. Nichtfinanzielle Hilfen
3.1. Erstellung von Unternehmenskonzepten
3.2. Existenzgründungsberatungen

4. Fazit

Literaturverzeichnis:

Versicherung

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Hausbankprinzip.

Abb. 2: Kombinierbarkeit der Fördermittel

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Das Angebot an Existenzgründungshilfen in Deutschland ist sehr vielfältig und kann sich für einen Unternehmensgründer, der „Neuling“ in diesem Bereich ist, schnell als erste Hürde darstellen. Die Ursache für diese Unübersichtlichkeit resultiert daraus, dass es keine zentrale Anlaufstelle für Förderung von Existenzgründungen gibt.

Im Rahmen dieser Seminararbeit werde ich dem Leser einen ersten Überblick über die wichtigsten Existenzgründungshilfen in Deutschland vermitteln.

2. Finanzielle Hilfen

Die finanziellen Hilfestellungen für Existenzgründer in Deutschland sind sehr vielseitig und sehr verschieden. Die finanziellen Hilfen kann man in folgende vier Kategorien einteilen: Kreditprogramme, Zuschüsse, Beteiligungskapital und Bürgschaften. Des Weiteren besteht ein Unterschied zwischen Bundes- und Landesprogrammen.

2.1. Kreditprogramme

Öffentliche Förderprogramme werden vom Bund und den Ländern vergeben. Es gibt in Deutschland keine zentrale Stelle, die für die Vergabe von Fördermitteln zuständig ist. Allen Fördermitteln ist gemeinsam, dass sie nur einen begrenzten Umfang haben. Dies bedeutet, dass keine Förderung mehr bewilligt werden kann, sobald die dafür vorgesehenen Mittel erschöpft sind.

Für eine Finanzierungszusage müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllen werden. Man muss bei der Hausbank einen detaillierten Businessplan vorlegen, der die Tragfähigkeit der angestrebten Existenzgründung belegt. Darüber hinaus muss der Antragsteller seine fachlichen und beruflichen Qualifikationen durch Lebenslauf und Darstellung seines beruflichen Werdegangs nachweisen.

Die Fördersystematik ist bei allen öffentlichen Kreditprogrammen ähnlich. Die Anträge werden bei der jeweiligen Hausbank gestellt (Hausbankprinzip). Diese leitet die Unterlagen weiter an die KfW-Mittelstandsbank bei Bundesprogrammen, bzw. an die SIKB (Saarländische Investitionskreditbank) bei Landesprogrammen. Die KfW-Mittelstandsbank bzw. die SIKB sind auch für den Entscheidungsprozess verantwortlich und erteilen dementsprechend auch die Finanzierungszusage an die Hausbank.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Hausbankprinzip[1]

2.1.1. Förderung durch das Saarland

Die Förderung von Unternehmensgründungen im Saarland wird mit Programmen der SIKB unterstützt. Die Fördermittel müssen ebenfalls nach dem Hausbankprinzip beantragt werden.

2.1.1.1. Startkapital-Programm des Saarlandes

Um Existenzgründungen im Bereich der gewerblichen Wirtschaft sowie in Freien Berufen zu fördern, stellt die SIKB Startkapital in Form von langfristigen Darlehen zur Verfügung.[2]

Kreditanträge im Rahmen des Startkapital-Programms des Saarlandes können Existenzgründer/innen innerhalb einer Frist von drei Jahren nach Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit stellen. Dies gilt auch, wenn diese Tätigkeit zurzeit nur nebenberuflich ist.

Kreditlaufzeiten von bis zu zehn Jahren bei zwei tilgungsfreien Anlaufzeiten sind möglich. Die Kreditsumme beläuft sich zwischen 2.500,- EUR und 25.000,- EUR. Bei Existenzgründungsvorhaben, deren Finanzierungsbedarf 50.000,- EUR nicht übersteigt, kann der Finanzierungsanteil bis zu 80% des Gesamtfinanzierungsbedarfs betragen.[3]

Der Antragsteller haftet persönlich für diesen Kredit. Der Kreditnehmer braucht für den Kredit keine Sicherheiten zu stellen. Die bankübliche Absicherung des Kredits erfolgt durch eine Bürgschaft des Saarlandes. Das Saarland fördert die Existenzgründung ebenfalls durch die Übernahme der Zinsen für die ersten 24 Monate der Kreditlaufzeit.

Bei Antragstellung ist eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 200,- EUR fällig. Der Kredit wird zu einem festen Zinssatz für die gesamte Laufzeit zur Verfügung gestellt. Momentan beträgt der Effektivzinssatz 7,34%. Die Auszahlung des Startkapitals erfolgt zu 100%. Nach zwei tilgungsfreien Jahren ist das Darlehen in vierteljährlichen Raten zurückzuzahlen.[4]

2.1.1.2. Gründungs- und Wachstumsfinanzierung

„Im Rahmen der Gründungs- und Wachstumsfinanzierung sollen wettbewerbsfähige kleine und mittlere Unternehmen im Saarland geschaffen bzw. gesichert sowie Freiberufler unterstützt werden.“[5]

Gefördert werden Existenzgründungen, die einen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg erwarten lassen, sowie die Finanzierung von Betriebsmitteln. Im Gegensatz zum Startkapital-Programm werden bei der Gründungs- und Wachstumsfinanzierung nur Unternehmensgründungen gefördert, die eine Haupterwerbsgrundlage darstellen.

Die Finanzierung erfolgt in Form eines langfristigen Darlehens mit einem festgeschriebenen Zinssatz und bietet so eine sichere Kalkulationsgrundlage für den Antragsteller.

Die Kreditsumme liegt bei maximal fünf Mio. EUR pro Vorhaben. Die Kreditlaufzeit beträgt in der Regel bis zu zehn Jahren bei höchstens zwei tilgungsfreien Anlaufjahren. In Sonderfällen kann sich die Kreditlaufzeit auch auf 20 Jahre erhöhen. Zu diesen Sonderfällen gehören z.B. Investitionsvorhaben, bei denen mindestens 2/3 der Kosten auf Grunderwerb oder Baukosten entfallen.[6]

[...]


[1] Rödel, S., Doll, M.: Finanzplanung und öffentliche Fördermittel, Seite 106

[2] vgl.: Förderdatenbank – Suche: Startkapital-Programm des Saarlandes, http://db.bmwa.bund.de, vom 30.11.2005

[3] vgl.: Merkblatt: Startkapital-Programm des Saarlandes, SIKB, April 2005

[4] vgl.: Förderdatenbank – Suche: Startkapital-Programm des Saarlandes, http://db.bmwa.bund.de, vom 30.11.2005

[5] Förderdaten – Suche: Gründungs- und Wachstumsfinanzierung; http://db.bmwa.bund.de, vom 30.11.2005

[6] vgl.: Förderdaten – Suche: Gründungs- und Wachstumsfinanzierung; http://db.bmwa.bund.de, vom 30.11.2005

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Das Angebot an Existenzgründungshilfen in Deutschland
Hochschule
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes  (FB Betriebswirtschaft)
Note
2,3
Autor
Jahr
2005
Seiten
22
Katalognummer
V55747
ISBN (eBook)
9783638506229
ISBN (Buch)
9783656810865
Dateigröße
588 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Angebot, Existenzgründungshilfen, Deutschland
Arbeit zitieren
Andreas Schmitt (Autor:in), 2005, Das Angebot an Existenzgründungshilfen in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55747

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