Im Rahmen dieser Arbeit mit dem Thema: „Untersuchungen zur Infrastruktur Roms in der Kaiserzeit. Die Versorgung Roms mit Wasser, Waren und Energie“ beschäftigt sich der Autor mit der wirtschaftlichen Versorgung Roms in der Kaiserzeit.
Der erste Teil der Arbeit ist der Wasserversorgung gewidmet. Zu Beginn wird auf die Quellenlage eingegangen – Frontinus ist hier als wichtigste Quelle zu nennen – ehe in einem theoretischen Teil die Hydrotechnik im Römischen Reich erläutert wird. Hierbei spielen v.a. die Wasserspeicherung, Wasserverteilung, sowie die Wasserableitung eine wichtige Rolle. Zum Abschluss des ersten Teilgebietes wird noch auf die öffentliche und private Nutzung des Wassers, sowie auf den repräsentativen Charakter der römischen Aquädukte eingegangen.Im zweiten Teil der Arbeit wird erläutert wie die enorme Menge an Waren und Gütern nach Rom gelangte, um die Hauptstadt ausreichend zu beliefern.
Als Versorgungszentrale fungierte in der Kaiserzeit Ostia. Um die zentrale Funktion Ostias deutlich zu machen, wird zunächst das Gebiet von Ostia vorgestellt. Dann folgt ein geschichtlicher Überblick von den Ursprüngen Ostias bis zum Niedergang der Stadt. Entscheidend in punkto Versorgung waren der Bau des Claudius- und Trajanshafens in Ostia. Danach beschäftigt sich der Autor mit den anfallenden Arbeiten in den Häfen und mit der Aufbewahrung der Lebensmittel.
Im dritten und letzten Teilgebiet dieser Magisterarbeit wird die Holzversorgung Roms vorgestellt. Sicherlich ist die Frage berechtigt, weshalb ein Schwerpunkt der Betrachtung auf die Holzversorgung gelegt wird, doch dies lässt sich leicht beantworten, da Holz nicht nur ein elementares Baumaterial, sondern der wichtigste Energielieferant der Antike war. Zuerst wird der Stellenwert des Holzes in der Antike dargelegt und anschließend wird die wirtschaftliche Nutzung der Wälder behandelt. Ein weiterer Aspekt ist auch noch der beschwerliche Transport der Hölzer, wobei am Beispiel der Caracalla-Thermen der immense Holzverbrauch der Römer vor Augen geführt wird. Im letzten Gesichtspunkt werden noch die Auswirkungen der römischen Waldnutzung auf das Landschaftsbild analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Untersuchungen zur Infrastruktur Roms in der Kaiserzeit
- Die Versorgung Roms mit Wasser, Waren und Energie
- Die Wasserversorgung Roms
- Die römische Wasserversorgung im Allgemeinen
- Darstellung der Wasserversorgung am Beispiel der Stadt Rom
- Organisation und Administration der Wasserversorgung Roms
- Öffentliche und private Nutzung des Wassers — Der Einfluss des Kaisers
- Schlussbemerkung — Repräsentativer Charakter römischer Aquädukte
- Die Versorgung Roms mit Waren
- Ostia — Versorgungszentrale Roms
- Exkurs: Wirtschaftliche Aktivität im Römischen Reich — Wrackfunde im Mittelmeer
- Der Warentransport
- Die Organisation des Handels, des Transports und der Arbeit
- Schlussbemerkung: Rückblick auf die Wirtschaft und den Handel in der Kaiserzeit
- Die Holzversorgung Roms
- Der Stellenwert des Holzes für das antike Rom
- Wirtschaftliche Nutzung der Wälder
- Wald- und Forstwirtschaft
- Exkurs: Holz als wichtiges Baumaterial
- Holzhandel und Holzbedarf
- Schlussbemerkung: Auswirkungen der römischen Waldnutzung auf das Landschaftsbild
- Resumé
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit untersucht die Infrastruktur der Stadt Rom in der Kaiserzeit. Der Fokus liegt auf der Versorgung der Stadt mit Wasser, Waren und Energie. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der römischen Wasserversorgung, insbesondere die Errichtung und Verwaltung der Aquädukte. Darüber hinaus werden die wirtschaftlichen Strukturen und die Organisation des Warenverkehrs nach Rom, insbesondere die Rolle Ostias als Versorgungszentrale, beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung des Holzes als Baumaterial und Brennstoff im antiken Rom, sowie auf den Auswirkungen der römischen Waldnutzung auf das Landschaftsbild.
- Römische Wasserversorgung: Aquädukte, Wassermanagement, Verwaltung, Einfluss des Kaisers
- Warenversorgung: Ostia, Hafenbau, Warentransport, Organisation des Handels
- Holzversorgung: Nutzung, Verarbeitung, Waldwirtschaft, Auswirkungen auf das Landschaftsbild
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Wasserversorgung Roms. Es werden die Quellenlage, die Hydrotechnik der damaligen Zeit und die Geschichte der elf großen Wasserleitungen der Stadt Rom dargestellt. Außerdem wird die Organisation und Verwaltung der Wasserversorgung von der republikanischen Zeit bis in die Kaiserzeit beleuchtet, sowie der Einfluss des Kaisers auf die Wasserversorgung Roms. Das Kapitel endet mit einer Schlussbemerkung über den repräsentativen Charakter der römischen Aquädukte.
Das zweite Kapitel widmet sich der Versorgung Roms mit Waren. Es wird die Entwicklung der Stadt Ostia als Versorgungszentrale Roms, die Errichtung der Häfen von Claudius und Trajan, sowie die Organisation des Warenverkehrs von Ostia nach Rom beleuchtet. Außerdem werden die verschiedenen Transportwege und die Organisation der Arbeit im Handel, insbesondere die Rolle der navicularii, dargestellt. Das Kapitel endet mit einer Schlussbemerkung über die Wirtschaft und den Handel in der Kaiserzeit.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Holzversorgung Roms. Es werden die Bedeutung des Holzes für das antike Rom, die verschiedenen Holzarten und ihre Verwendung, die wirtschaftliche Nutzung der Wälder und die Waldwirtschaft der Römer dargestellt. Außerdem wird die Verwendung von Holz als Baumaterial, der Holzverbrauch und die Auswirkungen der römischen Waldnutzung auf das Landschaftsbild analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Infrastruktur Roms in der Kaiserzeit, die Wasserversorgung, die Aquädukte, die Versorgung mit Waren, Ostia, der Hafenbau, der Warentransport, die Organisation des Handels, die Holzversorgung, die Waldwirtschaft und die Auswirkungen der römischen Waldnutzung auf das Landschaftsbild. Der Text beleuchtet die wirtschaftlichen Strukturen und die Organisation der Infrastruktur der Stadt Rom in der Kaiserzeit, insbesondere die Rolle von Wasser, Waren und Energie für die Versorgung der Millionenmetropole.
- Quote paper
- M.A. Nico Ernstberger (Author), 2005, Untersuchungen zur Infrastruktur Roms in der Kaiserzeit. Die Versorgung Roms mit Wasser, Waren und Energie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55754
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