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Schizophrenie ein soziologisches Konstrukt? Kritische Anmerkungen zu Thomas Szasz

Titel: Schizophrenie ein soziologisches Konstrukt? Kritische Anmerkungen zu Thomas Szasz

Seminararbeit , 2005 , 24 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Sabrina Dahlheimer (Autor:in)

Soziologie - Medizin und Gesundheit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Arbeit soll einen kritischen Überblick über die medizinische Theorie der Schizophrenie geben und deutlich machen, welche Rolle die Gesellschaft bei der Entstehung oder Vermeidung schizophrener „Erkrankungen“ spielt.
Im ersten Abschnitt möchte ich die Hauptthesen des Psychiaters Thomas Szasz vorstellen, welcher Schizophrenie konsequenterweise zu einem Mythos und die klinische Psychiatrie zu einer überflüssigen, durchweg schädlichen Disziplin erklärt. Sein Werk „Wahnsinn - ein moderner Mythos?“ dient als Arbeitsgrundlage für diese Hausarbeit, anhand dessen ich weitere Überlegungen zum sozialkonstruktivistischen Ansatz anstellen möchte.
Als Ausgangslage für eine kritische Auseinandersetzung mit Szasz Thesen werde ich im folgenden Kapitel das medizinische Grundmodell kurz darstellen, welches im Konflikt zu seinen Annahmen steht und in der klinischen Psychiatrie praktiziert wird. Im Anschluss daran möchte ich die von Szasz vertretene „Labeling-Theorie“ aufführen, die der Annahme zugrunde liegt, dass Schizophrenie als abweichendes Verhalten darauf zurückgeführt werden kann, dass die betroffenen Individuen von ihrer Umwelt stigmatisiert werden.
Die grundsätzliche Frage ist hierbei, ob die Gesellschaft als Macht- und Kontrollinstanz dafür verantwortlich ist, dass wir Verhalten als abweichend, gestört oder krank ansehen bzw. uns durch sie zum „Sündenbock“ oder „Opfer“ degradieren lassen.
Abschließend möchte ich im vierten Punkt die gewonnenen Erkenntnisse einer kritischen Überprüfung unterziehen und Fehlerquellen, sowie Widersprüche in Szasz Annahmen aufzeigen, um im fünften Kapitel einen kurzen Ausblick auf mögliche Entwicklungen in der Diagnose und der Behandlung der Schizophrenie zu geben.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Thomas Szasz – Schizophrenie als Produkt sozialer Prozesse
    • Biographischer Hinweis zu Thomas Szasz
    • Entstehung und Entwicklung der modernen Psychiatrie
    • Der soziale Aspekt der Schizophrenie
    • Der kommunikative Aspekt der Psychiatrie
    • Der theologische Aspekt der Schizophrenie
    • Die „Sündenbock“-Theorie
    • Das Krankheitsspiel
    • Zusammenfassung
  • Theoretische Modelle zur Erklärung von Schizophrenie
    • Das medizinische Grundmodell der Schizophrenie
      • Die Ursachen der Schizophrenie aus medizinischer Sicht
      • Die Behandlung der Schizophrenie aus medizinischer Sicht
        • Die medikamentöse Behandlung der Schizophrenie
        • Kritik an der medikamentösen Behandlung
    • Schizophrenie durch Etikettierung - Der Labeling-Ansatz
      • Problemstellungen des Labeling-Ansatzes
      • Der empirische Wirklichkeitsgehalt des Labeling-Ansatzes
    • Zusammenfassung
  • Kritische Würdigungung des sozialen Konstruktivismus nach Thomas Szasz
  • Schlussgedanke und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Entstehung und die mögliche Behandlung psychischer Störungen, insbesondere der Schizophrenie. Sie beleuchtet kritisch die medizinische Theorie der Schizophrenie und beleuchtet die Rolle der Gesellschaft in ihrer Entstehung und Vermeidung.

  • Kritik am psychiatrischen Krankheitsbegriff
  • Die Rolle der Gesellschaft bei der Entstehung von Schizophrenie
  • Der Labeling-Ansatz und die Stigmatisierung von Individuen
  • Die Machtstrukturen und die Kontrolle der Gesellschaft
  • Mögliche Entwicklungen in der Diagnose und Behandlung der Schizophrenie

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Psychiatrie im Spannungsfeld von unterschiedlichen Auffassungen zur Entstehung und Behandlung psychischer Störungen beleuchtet. Sie führt den Begriff „Schizophrenie“ ein und stellt die unterschiedlichen Perspektiven der klinischen Psychiatrie und des Psychiaters Thomas Szasz dar.

Das zweite Kapitel widmet sich den zentralen Thesen von Thomas Szasz und seiner Sicht auf Schizophrenie als Produkt gesellschaftlicher Prozesse. Es beleuchtet Szasz‘ Biografie und seine Kritik am psychiatrischen Krankheitsbegriff. Zudem wird die Entstehung und Entwicklung der modernen Psychiatrie in den Kontext der „Antipsychiatrie“-Bewegung gestellt.

Im dritten Kapitel werden theoretische Modelle zur Erklärung von Schizophrenie vorgestellt, unter anderem das medizinische Grundmodell und der Labeling-Ansatz. Die Diskussion der Ursachen und Behandlung der Schizophrenie aus medizinischer Sicht beinhaltet auch eine kritische Betrachtung der medikamentösen Behandlung.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Schizophrenie, dem psychiatrischen Krankheitsbegriff, der Antipsychiatrie, dem Labeling-Ansatz, der Stigmatisierung, der Machtstrukturen der Gesellschaft, der Rolle der Gesellschaft bei der Entstehung von psychischen Störungen und der kritischen Betrachtung der medikamentösen Behandlung.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Schizophrenie ein soziologisches Konstrukt? Kritische Anmerkungen zu Thomas Szasz
Hochschule
Universität Trier
Veranstaltung
Proseminar: Soziologie der Psychiatrie
Note
2,0
Autor
Sabrina Dahlheimer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
24
Katalognummer
V55817
ISBN (eBook)
9783638506762
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schizophrenie Konstrukt Kritische Anmerkungen Thomas Szasz Proseminar Soziologie Psychiatrie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Sabrina Dahlheimer (Autor:in), 2005, Schizophrenie ein soziologisches Konstrukt? Kritische Anmerkungen zu Thomas Szasz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55817
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