Der Gliederung dieser Arbeit folgend, werden in Abschnitt zwei zunächst beide Gewinnkomponenten detailliert charakterisiert und danach herkömmliche als auch alternative Herleitungsmethoden vergleichend dargestellt werden. Daran anschließend soll in Kapitel drei anhand empirischer Studien von Sloan und Richardson et al. untersucht werden, inwieweit Accruals und Cash Flows sich in ihren Persistenzeigenschaften hinsichtlich künftiger Gewinne voneinander unterscheiden, wobei diesbezüglich auch auf einzelne Accrual Bestandteile eingegangen wird. Hinzu kommen Analysen über mögliche Fehlbewertungen am Kapitalmarkt aufgrund unzureichender Antizipation dieser Erkenntnisse und daraus zu schließender fehlender Markteffizienz, um nachfolgend zu demonstrieren, wie eine „Accruals orientierte“ Investitionsstrategie zu Überrenditen am Kapitalmarkt führen kann. Bevor jeweils konkrete Forschungsergebnisse aufgezeigt werden, wird in den einzelnen Kapiteln eine kurze Darstellung der in den Studien zugrunde gelegten Methodik voran gestellt. Abschließend werden weitergehende Arbeiten diskutiert, die Gründe für die dargelegten Persistenzeigenschaften von Accruals zu ermitteln versuchen. Im vierten Kapitel sollen Accruals unter bilanzpolitischen Aspekten erläutert werden. Nach einer kurzen Charakterisierung von Bilanzpolitik sowie der Rolle von Accruals hierbei, wird insbesondere auf derzeitige Modelle zur Ermittlung nicht-diskretionärer Anteile am Gewinn eingegangen und deren Stärken und Schwächen miteinander verglichen, um sie im Anschluss einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Kapitel fünf beschließt vorliegende Arbeit mit einem zusammenfassenden Fazit verbunden mit einem Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- 1.) Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Gang der Untersuchung
- 2.) Charakterisierung und Definitionen der Gewinnkomponenten
- 2.1. Cash Flow
- 2.1.1. Begriff und Funktionen
- 2.1.2. Gesetzliche Grundlagen
- 2.1.3. Darstellung und Ermittlung im Rahmen der Rechnungslegung
- 2.1.3.1. Allgemeine Herleitung und Darstellung
- 2.1.3.2. Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit
- 2.1.3.3. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
- 2.1.3.4. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
- 2.1.3.5. Cash Flow nach DVA/SG
- 2.1.4. Ermittlung des Free Cash Flow
- 2.2. Accruals
- 2.2.1. Das Accrual Accounting Prinzip
- 2.2.2. Begriffsbestimmung und -abgrenzung
- 2.2.3. Typisierung von Accruals
- 2.2.3.1. Kurz- und Mittel-/Langfristige Accruals
- 2.2.3.2. Diskretionäre und Normale Accruals
- 2.2.4. Ermittlung von Accruals
- 2.2.4.1. Der Cash Flow Ansatz
- 2.2.4.2. Der traditionelle Bilanz-Ansatz
- 2.2.4.3. Messqualität des Bilanzansatzes- Empirische Erkenntnisse
- 2.2.4.4. Cash-Flow- und Bilanzansatz im Vergleich - Eine Beispielrechnung
- 2.2.4.5. Der erweiterte Bilanzansatz nach Richardson et al.
- 3.) Bewertungsrelevanz von Accruals- Erkenntnisse empirischer Studien
- 3.1. Gewinn- Persistenz von Accruals
- 3.1.1. Untersuchungsansatz nach Sloan
- 3.1.2. Accrual-Reliabilitäts Kategorisierung
- 3.1.3. Untersuchungsansatz nach Richardson et al.
- 3.1.4. Deskriptive Befunde
- 3.1.5. Empirische Befunde
- 3.2. Kapitalmarktbewertung von Accruals
- 3.2.1. Untersuchungsmethodik
- 3.2.2. Ergebnisse
- 3.3. Überrenditen aus einer Accruals-Hedging-Strategie
- 3.4. Mögliche Ursachen für die verminderte Reliabilität von Accruals
- 4.) Accruals als Indikator für Bilanzpolitik
- 4.1. Begriff, Ziele und Voraussetzungen von Bilanzpolitik
- 4.2. Discretionary Accruals als Schätzer für Bilanzpolitik
- 4.3. Non-Discretionary Accruals Modelle zur Bestimmung diskretionärer Anteile
- 4.3.1. Herkömmliche NDA-Modelle
- 4.3.2. Alternative und neuere NDA Modelle
- 4.3.3. Kritische Würdigung bestehender NDA-Modelle
- 5.) Fazit
- Die verschiedenen Arten von Accruals und ihre Relevanz für die Bilanzierung
- Die Persistenz von Accruals und ihre Auswirkungen auf die Gewinnqualität
- Die Bewertung von Accruals am Kapitalmarkt und die Möglichkeit, diese zur Gewinnung von Überrenditen zu nutzen
- Der Zusammenhang zwischen Accruals und Bilanzpolitik
- Die Entwicklung und Analyse von Modellen zur Bestimmung diskretionärer Accruals
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und skizziert den Aufbau der Untersuchung.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel behandelt die Charakterisierung und Definitionen von Gewinnkomponenten, insbesondere Cash Flow und Accruals. Es werden verschiedene Ansätze zur Ermittlung von Accruals vorgestellt und die Bedeutung von Accruals für die Bilanzierung erläutert.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse empirischer Studien zur Bewertungsrelevanz von Accruals vorgestellt und analysiert. Es werden die Auswirkungen von Accruals auf die Gewinnpersistenz, die Kapitalmarktbewertung und die Gewinnung von Überrenditen beleuchtet.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel widmet sich dem Thema Bilanzpolitik und der Verwendung von Accruals als Indikator dafür. Es werden verschiedene Modelle zur Bestimmung diskretionärer Accruals vorgestellt und kritisch bewertet.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der systematischen Analyse und Beurteilung von Accruals als Bestandteil von Gewinnen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, inwiefern Accruals die Qualität von Gewinnen beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die Bewertung von Unternehmen am Kapitalmarkt haben.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Gewinnqualität, der Bilanzierung von Accruals, der Kapitalmarktbewertung, der Bilanzpolitik und der empirischen Forschung. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind daher: Accrual Accounting, Gewinnpersistenz, Kapitalmarktbewertung, Bilanzpolitik, Discretionary Accruals, Non-Discretionary Accruals, empirische Studien, Rechnungslegungsstandards.
- Quote paper
- Dirk Merten (Author), 2006, Accruals als Bestandteil von Gewinnen. Systematisierung und Beurteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55943