Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Zusammenspiel des Blindenführhundes und seinem blinden Halter, wobei der Schwerpunkt auf die wahrnehmungspsychologischen Aspekte gelegt wird. Zunächst wird auf die Entwicklung der Mensch-Hund-Beziehung eingegangen. Anschließend wird die Wahrnehmung des Blindenführhundes und deren Unterschied zu der des Menschen näher betrachtet. Um die Situation und Probleme des Erblindeten nachvollziehbarer zu machen, beschäftigt sich das zweite Kapitel mit der Definition des Ausdrucks „blind“ sowie mit dem Thema Orientierung und Mobilität blinder Menschen. Bevor das vierte Kapitel die Zusammenarbeit von Hund und Mensch darstellt, veranschaulicht das dritte Kapitel kurz die Ausbildung des Blindenführhundes. Zur Berücksichtigung und Verdeutlichung des sozialen und therapeutischen Aspekts werden im Anhang zwei umfangreiche Interviews mit einer Blindenführhundhalterin und einem Blindenführhundhalter angeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Beziehung zwischen Mensch und Hund
- Die Fähigkeit zur Kooperation - Der Hund als soziales Lebewesen
- Die Wahrnehmungssinne des Hundes (im Vergleich zu denen des Menschen)
- Blinde und Mobilität
- Definition Blindheit
- Die Auswirkungen einer Erblindung oder starken Sehbehinderung
- Die Orientierung und Mobilität des Erblindeten
- Der Blindenführhund
- Die Ausbildung eines Blindenführhundes
- Die Zusammenarbeit zwischen dem Blinden und dem Blindenführhund
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Blindenführhundes als "erweiterndes Wahrnehmungsorgan" für blinde Menschen. Ziel ist es zu erläutern, warum sich der Hund besonders für diese Aufgabe eignet und welche Hilfestellung er im Alltag bietet. Die Arbeit beleuchtet die Mensch-Hund-Beziehung, die Wahrnehmung des Hundes im Vergleich zum Menschen und die Herausforderungen der Mobilität für Blinde.
- Die besondere Mensch-Hund-Beziehung und die Fähigkeit zur Kooperation
- Der Vergleich der Wahrnehmungssinne von Hund und Mensch
- Die Mobilitätseinschränkungen blinder Menschen und deren Auswirkungen
- Die Ausbildung und Fähigkeiten von Blindenführhunden
- Die Zusammenarbeit zwischen Blindenführhund und blindem Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die außergewöhnliche Leistung des Blindenführhundes, der blinden Menschen neue Mobilität und Lebensqualität ermöglicht. Sie umreißt die Zielsetzung der Arbeit, nämlich die Eignung des Hundes als "Wahrnehmungsorgan" zu erläutern und die Hilfestellung eines Führhundes zu verdeutlichen. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die Bedeutung des Verständnisses der Mensch-Tier-Beziehung sowie der unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen von Hund und Mensch.
Die Beziehung zwischen Mensch und Hund: Dieses Kapitel beleuchtet die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund, die auf der sozialen Organisationsform beider Arten beruht. Es wird betont, dass Hunde zwar keine menschliche Sprache erlernen können, aber durch ihre Beobachtungsgabe die menschliche Kommunikation interpretieren können. Ein gutes Verständnis der jeweiligen Kommunikation ist essentiell für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Text betont den wechselseitigen Einfluss von Mensch und Hund und den Einsatz des Hundes durch den Menschen zur Befriedigung seiner Bedürfnisse. Die Fähigkeit des Hundes zur Einordnung in eine Gemeinschaft, seine Geselligkeit und sein Bindungsvermögen werden als Grundlage für die Ausbildung zum Gebrauchshund hervorgehoben.1,2,3,4,5,6
Blinde und Mobilität: Dieses Kapitel behandelt die Definition von Blindheit, die Unterschiede zwischen Geburtsblinden und Späterblindeten und die daraus resultierenden Herausforderungen in Bezug auf Orientierung und Mobilität. Es beleuchtet die Schwierigkeiten und Probleme, die sich aus der Blindheit ergeben, und bildet somit die Grundlage für das Verständnis der Notwendigkeit eines Blindenführhundes.
Der Blindenführhund: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ausbildung von Blindenführhunden. Es verdeutlicht, welche Fähigkeiten ein Hund zum Zeitpunkt der Übergabe an einen blinden Menschen besitzen muss. Die detaillierte Beschreibung der Ausbildung soll die komplexen Anforderungen und das notwendige Training hervorheben, um die Eignung und Zuverlässigkeit des Hundes als Führhund zu gewährleisten.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Blinden und dem Blindenführhund: Das Kapitel beschreibt die direkte Zusammenarbeit zwischen dem ausgebildeten Führhund und dem blinden Menschen. Es zeigt auf, welche Möglichkeiten der Hund dem Menschen bietet und wie beide als sich ergänzendes Team erfolgreich agieren können. Der Fokus liegt auf der effektiven Interaktion und dem gegenseitigen Vertrauen, die für eine sichere und effiziente Mobilität essentiell sind.
Schlüsselwörter
Blindenführhund, Wahrnehmungspsychologie, Mensch-Hund-Beziehung, Kooperation, Wahrnehmungssinne, Blindheit, Mobilität, Orientierung, Ausbildung, Zusammenarbeit, Hilfsmittel, Behinderung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Rolle des Blindenführhundes
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Blindenführhundes als "erweiterndes Wahrnehmungsorgan" für blinde Menschen. Sie erläutert, warum sich der Hund besonders für diese Aufgabe eignet und welche Hilfestellung er im Alltag bietet. Die Arbeit beleuchtet die Mensch-Hund-Beziehung, die Wahrnehmung des Hundes im Vergleich zum Menschen und die Herausforderungen der Mobilität für Blinde.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die besondere Mensch-Hund-Beziehung und die Fähigkeit zur Kooperation, einen Vergleich der Wahrnehmungssinne von Hund und Mensch, die Mobilitätseinschränkungen blinder Menschen und deren Auswirkungen, die Ausbildung und Fähigkeiten von Blindenführhunden sowie die Zusammenarbeit zwischen Blindenführhund und blindem Menschen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zur Mensch-Hund-Beziehung, Blindheit und Mobilität, der Ausbildung von Blindenführhunden und der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Sie schließt mit einer Zusammenfassung der Schlüsselwörter ab.
Welche Aspekte der Mensch-Hund-Beziehung werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die soziale Organisationsform beider Arten und betont die Fähigkeit des Hundes, menschliche Kommunikation durch Beobachtung zu interpretieren, obwohl er keine menschliche Sprache erlernt. Der wechselseitige Einfluss von Mensch und Hund und der Einsatz des Hundes zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse werden hervorgehoben.
Wie wird Blindheit und die damit verbundenen Mobilitätsschwierigkeiten beschrieben?
Das Kapitel zu Blindheit und Mobilität definiert Blindheit, unterscheidet zwischen Geburtsblinden und Späterblindeten und beschreibt die Herausforderungen in Bezug auf Orientierung und Mobilität, die sich aus Blindheit ergeben. Dies bildet die Grundlage für das Verständnis der Notwendigkeit eines Blindenführhundes.
Was wird über die Ausbildung von Blindenführhunden gesagt?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ausbildung von Blindenführhunden und beschreibt die Fähigkeiten, die ein Hund zum Zeitpunkt der Übergabe an einen blinden Menschen besitzen muss. Die detaillierte Beschreibung der Ausbildung soll die komplexen Anforderungen und das notwendige Training hervorheben.
Wie wird die Zusammenarbeit zwischen Blinden und Blindenführhunden dargestellt?
Das Kapitel beschreibt die direkte Zusammenarbeit zwischen dem ausgebildeten Führhund und dem blinden Menschen, zeigt die Möglichkeiten auf, die der Hund dem Menschen bietet, und wie beide als sich ergänzendes Team erfolgreich agieren können. Der Fokus liegt auf der effektiven Interaktion und dem gegenseitigen Vertrauen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter umfassen Blindenführhund, Wahrnehmungspsychologie, Mensch-Hund-Beziehung, Kooperation, Wahrnehmungssinne, Blindheit, Mobilität, Orientierung, Ausbildung, Zusammenarbeit, Hilfsmittel und Behinderung.
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- Kathrin Müller (Autor), 2006, Der Blindenführhund als erweiterndes Wahrnehmungsorgan, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56038