Die Soziologie der Lebensalter erforscht Beziehungen, Interaktionen sowie Strukturen von Gruppen und Individuen der Gesellschaft unter Anwendung spezifischer Methoden und Techniken. Die Untersuchungen beziehen sich auf Personen und Personenkreise in ihren jeweiligen Lebens- und Entwicklungsphasen. Forschungsergebnisse sollen somit zum Beispiel Handlungen und Interaktionen in Abhängigkeit des Entwicklungsstandes des Einzelnen beziehungsweise der Gruppe erklären. Sie können außerdem Beweggründe für soziales Handeln konkretisieren und die verschiedenen Lebensphasen des Individuums differenzieren Die Soziologie der Lebensalter teilt die Lebensphasen wie folgt auf: Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und Alter.
Im Sozialisationsprozess ist die Jugend eine sehr bedeutende Phase, da hier das Individuum entscheidend geprägt, beeinflusst und gelenkt wird. Diese Arbeit soll den Einfluss der Peer Group auf die Ich-Identität des Jugendlichen näher erläutern. Zum besseren Verständnis der Arbeit werden am Anfang einige Begriffe erklärt. Anschließend wird dargestellt, weshalb die Jugendphase als eigenständige Phase zu betrachten ist. Nachdem ein Identitätskonzept sowie Identitätskrisen näher beschrieben werden, folgt die Darstellung der Wichtigkeit von Peer Groups. Dabei wird darauf eingegangen, was es für gesellschaftliche Ursachen für die Entstehung solcher Gruppen gibt ,welche Merkmale und welche Bedeutung sie besitzen sowie auf den Ablösungsprozess vom Elternhaus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Begriffsklärung Peer Group
- Begriffsklärung Ich-Identität
- Begriffsklärung Adoleszenz
- Die Phase der Adoleszenz aus soziologischer Sicht
- Die Abgrenzung vom Kindheitsalter zum Jugendalter
- Die Abgrenzung vom Jungendalter zum Erwachsenenalter
- Ich, Selbst, Identität
- Eriksons Identitätskonzept
- Identitätskrisen
- Peer Group
- Gesellschaftliche Ursachen zur Bildung von Peer Groups
- Merkmale der Gleichaltrigengruppe
- Der Einfluss der Peer Group
- Der Ablösungsprozess vom Elternhaus
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss der Peer Group auf die Ich-Identität des Jugendlichen in der Phase der Adoleszenz. Sie analysiert den Prozess der Identitätsbildung im Jugendalter und beleuchtet die Rolle der Gleichaltrigengruppe in diesem Kontext.
- Die Bedeutung der Peer Group als Sozialisationsinstanz
- Die Ablösung vom Elternhaus und die Entwicklung der Ich-Identität
- Der Einfluss von Gruppennormen und Werten auf das Individuum
- Das Identitätskonzept von Erik H. Erikson und die Herausforderungen der Adoleszenz
- Die gesellschaftlichen Ursachen für die Bildung von Peer Groups
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Soziologie der Lebensalter und erläutert die Relevanz der Jugendphase im Sozialisationsprozess. Im zweiten Kapitel werden zentrale Begriffe wie Peer Group, Ich-Identität und Adoleszenz definiert und abgegrenzt.
Kapitel drei betrachtet die Adoleszenz aus soziologischer Sicht, indem es die Abgrenzungen vom Kindheitsalter und vom Erwachsenenalter beleuchtet. Das vierte Kapitel widmet sich dem Konzept der Ich-Identität, wobei Eriksons Identitätskonzept sowie die Herausforderungen von Identitätskrisen im Jugendalter behandelt werden.
Kapitel fünf geht auf die Peer Group als soziale Instanz ein. Es analysiert die gesellschaftlichen Ursachen für die Bildung von Peer Groups, ihre Merkmale und ihren Einfluss auf die Entwicklung der Ich-Identität. Außerdem wird der Ablösungsprozess vom Elternhaus im Kontext der Peer Group betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der Peer Group, Ich-Identität, Adoleszenz, Sozialisation, Identitätsbildung, Ablösungsprozess, Gruppennormen, Werte und Eriksons Identitätskonzept.
- Quote paper
- Madeleine Peißker (Author), 2006, Der Einfluss der Peer Group auf die Ich-Identität des Jugendlichen in der Phase der Adoleszenz , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56058