Bevor ich damit beginnen möchte zu beschreiben in welchen Etappen die Formatentwicklung abläuft, ist es erst einmal wichtig zu klären, was genau ein Fernsehmagazin von den vielen anderen Programmformen unterscheidet und was das Typische ist. Wenn man dazu das Lexikon zu Rate zieht, erhält man folgende Definition: „... meist periodisch unter gleichbleibenden Titeln dargebotene Sendung im Rundfunk mit aktuellen Beiträgen vermischten Inhalts verbunden durch die begleitenden Worte eines Moderators ...“ (vgl. Gablers Wirtschaftslexikon). Betrachtet man nun weiter das Fernsehprogramm der Sender ein wenig näher, wird schnell deutlich, dass diese Form heutzutage die Dominierende ist, angefangen bei den Nachrichtenjournalen über Verbrauchersendungen, Reise- und Wirtschaftsmagazine bis hin zu Boulevardsendungen – überall findet diese Variante Verwendung. Grund dafür liegt in der Tatsache, dass sie sehr variabel ist. Begonnen hat alles mit dem politischen Magazin als erste Magazinart und es dauerte nicht lange, dass Fernsehmacher das Potential dieser Variante erkannten und für sich nutzten. Mit der Magazinform lassen sich fast alle Themen attraktiv und mit Unterhaltungswert, aber auch informativ verwerten. Auch eine eher oberflächliche und schnelle Abhandlung von Inhalten ist möglich. Der Nachteil ist allerdings der eher langweilige und routinierte Ablauf in Form von Wechseln zwischen Beiträgen und Moderation mit gelegentlichen Einschüben wie Interviews o. ä., der wenig Spielraum für Überraschungen beim Zuschauer zulässt. Obwohl auch dort inzwischen vor allem die neueren Magazine Lösungen gefunden haben, indem sie zwar nicht den generellen Ablauf geändert haben, aber versuchen Abwechslung und Dynamik zu schaffen mittels einer anderen Aufbereitung der Berichte sowie mit Hilfe von schnelleren Schnitten, Tempowechseln und verwackelten Kamerafahrten, die einen innovativeren Reportagestil vermuten lassen. Wie die Definition ebenfalls besagt, beziehen sich die Beiträge auf aktuellere Themen, d.h. es werden keine erfundenen Handlungen wie bei fiktionalen Programmen benutzt. Beispielsweise ist der Sinn von Nachrichtensendungen das tägliche Weltgeschehen wiederzugeben oder politische Magazine sollen Themen neutral aus allen Blickwinkeln analysieren und für den Zuschauer transparent machen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Definition Fernsehmagazin
- 2. Formatierung - Notwendigkeit und allgemeiner Ablauf der Formatentwicklung
- 3. Elemente und Entscheidungen in der Entwicklungsphase
- 3.1 Produktionsverfahren
- 3.2 Inhalt
- 3.3 Moderation
- 3.4 Studio
- 3.5 On-Air-Promotion und Design
- 3.6 Marketing
- 4. Fazit
- 5. Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Formatentwicklung eines Fernsehmagazins. Die Zielsetzung ist es, die einzelnen Phasen der Formatentwicklung darzustellen und die relevanten Elemente und Entscheidungen, die dabei getroffen werden müssen, zu analysieren.
- Definition und Abgrenzung des Fernsehmagazins
- Notwendigkeit und allgemeiner Ablauf der Formatentwicklung
- Elemente und Entscheidungen in der Entwicklungsphase (z. B. Produktionsverfahren, Inhalt, Moderation, Studio, On-Air-Promotion und Design, Marketing)
- Bedeutung der Formatentwicklung für den Erfolg einer Sendung
- Herausforderungen und Chancen der Formatentwicklung im heutigen Fernsehmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Definition Fernsehmagazin
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Fernsehmagazin“ und grenzt ihn von anderen Programmformen ab. Es wird die historische Entwicklung und die charakteristischen Merkmale des Fernsehmagazins beleuchtet.
2. Formatierung - Notwendigkeit und allgemeiner Ablauf der Formatentwicklung
Kapitel 2 widmet sich der Bedeutung der Formatentwicklung im Fernsehmarkt. Es werden die Gründe für die zunehmende Formatierung von Sendungen und die einzelnen Schritte des Entwicklungsprozesses erläutert.
3. Elemente und Entscheidungen in der Entwicklungsphase
Kapitel 3 befasst sich mit den wichtigsten Elementen und Entscheidungen, die während der Entwicklungsphase eines Fernsehmagazins getroffen werden müssen. Dabei werden Themen wie Produktionsverfahren, Inhalt, Moderation, Studio, On-Air-Promotion und Design sowie Marketing behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Formatentwicklung eines Fernsehmagazins und konzentriert sich dabei auf Themen wie Fernsehmagazin, Formatierung, Produktionsverfahren, Inhalt, Moderation, Studio, On-Air-Promotion und Design, Marketing, Zielgruppe, Wettbewerbsvorteil, Erfolg, Sender, Zuschauer, Kostenminimierung, Briefingphase, Entwurfsphase, Entscheidungsphase, Umsetzungsphase, Kreativität, Innovation, Standardisierung, Image, Positionierung, Verlässlichkeit, und Effizienz.
- Citation du texte
- Katja Dreißig (Auteur), 2002, Formatentwicklung eines Fersehmagazins, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56172