Die Topographie Ecuadors zusammen mit der starken Sonneneinstrahlung sind die wichtigsten autochthonen Klimafaktoren der Region. Ecuador weist auf kleinem Raum eine große Klimavielfalt auf: Es gibt heiße trockene Wüsten, heißen, immerfeuchten Regenwald, gemäßigte Zonen und Zonen ewigen Frostes. Naturräumlich ist Ecuador grob in drei Einheiten gegliedert: Das Küstentiefland der Costa mit nur relativ niedrigen Erhebungen, die beiden Kordilleren und die interandinen Täler der Sierra (oberhalb 1.200 m NN im Westen, oberhalb 2.000 m NN im Osten) und der Oriente, das Amazonastiefland. In der Sierra und besonders in der Costa gibt es eine weitere klimatische Feinunterterteilung. Durch die äquatoriale Lage Ecuadors ist das Klima je nach Höhenstufe durch ein mehr oder weniger deutlich ausgeprägtes Tageszeitenklima mit relativ geringen Jahrestemperaturamplituden charakterisiert. In der Sierra gibt es im Gegensatz zu den meisten Gebieten der Costa und dem Oriente einen deutlichen Jahreswandel der Temperatur. Das Niederschlagsregime wird allgemein durch die Lage in der innertropischen Konvergenzzone und äquatorialen Tiefdruckrinne geprägt. Winde aus Nordost und Südost dominieren im Osten des Landes, Westwinde überwiegen im Westen.
Die westlichen und vor allem die östlichen Andenhänge sind um ca. 1.000 m durch starke Bewölkung infolge der Kondensation in den aufsteigenden Luftmassen durch hohe Niederschläge geprägt. Dadurch erfährt diese Zone eine geringere Globalstrahlung, was zu vergleichsweise niedrigen Jahresmitteltemperaturen führt
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begriffsklärung "Klima"
- Das Klima in westlichen Lateinamerika
- Das Klima Ecuadors in der Übersicht
- Das Klima der Costa
- Das Klima der Sierra
- Die interandinen Becken und Täler
- Das Klima in Höhen oberhalb 3.000 m NN und die Zone des ewigen Eises
- Das Klima des Oriente
- El Niño und La Niña
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Klima Ecuadors und analysiert die klimatischen Besonderheiten der drei Hauptregionen Costa, Sierra und Oriente. Dabei werden die geografischen Bedingungen, die wichtigsten Klimafaktoren und die daraus resultierenden Unterschiede im Niederschlagsregime und den Jahrestemperaturen untersucht.
- Einfluss der Anden als Klimabarriere
- Klimatische Unterschiede zwischen den Regionen Costa, Sierra und Oriente
- Die Rolle von El Niño und La Niña auf das Klima Ecuadors
- Einfluss des Humboldtstroms und des Panamastroms auf die Costa
- Besonderheiten des Tageszeitenklimas in Ecuador
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einführung erläutert den Begriff "Klima" und beschreibt den Einfluss der Anden als Klimabarriere in Südamerika. Zudem werden die klimatischen Besonderheiten Ecuadors im Überblick dargestellt.
- Das Kapitel über die Costa beleuchtet die klimatischen Unterschiede zwischen dem südlichen und dem nordwestlichen Teil der Region. Der Einfluss des Humboldtstroms, des Panamastroms und der äquatorialen Konvergenzzone auf das Niederschlagsregime und die Jahrestemperaturen werden analysiert.
- Die Zusammenfassung des Kapitels über die Sierra fokussiert auf die klimatischen Unterschiede zwischen den interandinen Becken und Tälern sowie die Zone des ewigen Eises. Die Besonderheiten des Tageszeitenklimas in der Sierra und die Auswirkungen der Höhenlage auf die Temperaturen werden beschrieben.
- Das Kapitel über das Klima des Oriente beleuchtet die Auswirkungen der Lage im Amazonasbecken auf die klimatischen Bedingungen. Die Rolle des Niederschlagsregimes und die Einflussfaktoren auf die Temperatur werden dargestellt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit beleuchtet die klimatischen Besonderheiten Ecuadors und fokussiert auf Themen wie Klimafaktoren, Niederschlagsregime, Jahrestemperaturen, Höhenlage, Meeresströmungen und die Auswirkungen von El Niño und La Niña.
- Quote paper
- Rainer Lißewski (Author), 2006, Das Klima in Costa, Sierra und Oriente Ecuadors, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56311