Die Musik ist von allen Künsten die am meisten verbreitete. Sie ist gleichsam die kulturelle Weltsprache, die alle Grenzen überwindet und damit grenzenlos konsumiert werden kann.
Der Konsum von Musik hat innerhalb der letzten fünfzig Jahre konstant zugenommen.
Kaum ein Lebens-Bereich ist von einer musikalischen Berieselung ausgenommen. In jedem Kaufhaus, Fahrstuhl, in jeder Arztpraxis, Flugzeug, Hotel etc. wird das Ohr mit Musik erfreut.
Für Jugendliche steht der Konsum von Musik an oberster Stelle der Freizeitaktivitäten, wobei nicht zwischen aktivem Musizieren und passivem Musikhören unterschieden wird.
Jugendliche hören heute täglich bis zu sechs Stunden Musik.
Maßgeblichen Anteil an diesem hohen Konsum hat die moderne Technik, die mit dem Transistor Radio eingeläutet wurde und bereits mit dem Walkman zu ungeahnten Höhenflügen angesetzt hat.
Mit der Erfindung der CD und damit zugleich mit dem Beginn des digitalen Zeitalters hat die Verbreitung der Musik einen weiteren wesentlichen Schub erhalten. Die Musikindustrie boomte und konnte jährlich mit stolzen Zuwachsraten aufwarten.
Mit der Entwicklung der digitalen Autobahnen, wie auch das Internet genannt wird, ist eine neue Verbreitungsdimension entstanden. In den nächsten Jahren wird mehr Musik über das Internet verbreitet werden, als über jeden anderen Vertriebskanal. Tauschbörsen wie Napster und seine Nachfahren haben den Plattenläden und Saturn-Hansa-Märkten dieser Welt längst den Rang abgelaufen.
Seit sechs Jahren klagt die deutsche Phonoindustrie über erhebliche Umsatzrückgänge. Im Jahre 2003 verzeichnete Deutschland weltweit den größten Umsatzeinbruch in Höhe von 19,8%.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangssituation und Fragestellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Der Musikmarkt
- Eingrenzung / Begriffsdefinitionen
- Die Entwicklung des Musikmarktes vor dem digitalen Zeitalter
- Die Entwicklung der analogen Tonträger
- Der traditionelle Wertschöpfungsprozess
- Die Entwicklung des Musikmarktes im digitalen Zeitalter
- Umsatz- und Absatzentwicklung im digitalen Zeitalter
- Statistiken von privater Vervielfältigung / Downloads
- Die Veränderungen im Musikhandel
- Auswirkungen auf den Musikmarkt
- Die Folgen der digitalen Technologien für die Musikwirtschaft
- Die Private Vervielfältigung
- Voraussetzungen zur privaten Vervielfältigung
- Träger- und Speichermedien
- Private Vervielfältigungsgeräte (CD-Brenner)
- Das Ansteigen der privaten Vervielfältigung im Zuge der Digitalisierung
- Das Downloaden
- Neue Verbreitungsmöglichkeiten von Musikwerken / Downloads
- Das Internet
- Datenreduktionsverfahren für Audiosignale (MP3)
- Breitbandtechnologien
- File Sharing Systeme (Peer2Peer) - Tauschbörsen im Internet
- Napster als Vorreiter und Anführer der Tauschbörsen
- Die Populären Tauschbörsen und ihre Eigenschaften
- Downloadplattformen der Musikwirtschaft
- Der urheberrechtliche Schutz von Musikwerken
- Allgemeine Schutzvoraussetzungen
- Inhaber des urherbrechtlichen Schutzes (§§ 16, 17, 75, 85)
- Dauer des urheberrechtlichen Schutzes (§§ 64, 65, 82, 85)
- Geltungsbereich des Urheberrechtsgesetzes (§§ 120 ff.)
- Die verschiedenen Verwertungsrechte (§ 15)
- Das Vervielfältigungsrecht (§ 16)
- Das Verbreitungsrecht (§ 17)
- Das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19a)
- Die Übertragung von Nutzungsrechten
- Die Zwangslizenz zur Herstellung von Tonträgern (§ 42a)
- Die Schranken des Urheberrechtsgesetzes (Abschnitt 6)
- Die Vervielfältigungen zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch (§ 53)
- Die Vergütungspflicht für Vervielfältigungen (§ 54)
- Der Schutz technischer Maßnahmen (§§ 95a,d)
- Rechtsverletzungen (§§ 97 ff.)
- Das neue Urheberrechtsgesetz in der Praxis
- Der technische Schutz von Musikwerken gegen private Vervielfältigung und Downloads
- Begriffsdefinitionen
- Lösungsansätze für technische Schutzmechanismen
- Kopierschutzverfahren
- DRM - Digital Rights Management
- Wasserzeichen
- Unkonventionelle Maßnahmen
- Die Wirksamkeit des Schutzes
- Die Nachteile des technischen Schutzes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem urheberrechtlichen und technischen Schutz von Musikwerken gegen private Vervielfältigung und Downloads. Sie untersucht die Auswirkungen dieser Schutzmaßnahmen auf die Musikwirtschaft und analysiert die Entwicklung des Musikmarktes im digitalen Zeitalter.
- Die Entwicklung des Musikmarktes im digitalen Zeitalter
- Die Auswirkungen von privater Vervielfältigung und Downloads auf die Musikwirtschaft
- Der urheberrechtliche Schutz von Musikwerken
- Der technische Schutz von Musikwerken gegen private Vervielfältigung und Downloads
- Die Wirksamkeit und die Nachteile von Schutzmechanismen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Stellt die Ausgangssituation und Fragestellung der Arbeit vor.
- Definiert die Ziele und die Vorgehensweise der Untersuchung.
- Kapitel 2: Der Musikmarkt
- Beschreibt die Entwicklung des Musikmarktes vor dem digitalen Zeitalter, einschließlich der traditionellen Wertschöpfungskette.
- Analysiert die Entwicklung des Musikmarktes im digitalen Zeitalter und die Auswirkungen der Digitalisierung auf Umsatz, Absatz und Handel.
- Kapitel 3: Die Private Vervielfältigung
- Beschreibt die technischen Voraussetzungen für private Vervielfältigung.
- Analysiert das Ansteigen der privaten Vervielfältigung im Zuge der Digitalisierung.
- Kapitel 4: Das Downloaden
- Stellt die neuen Verbreitungsmöglichkeiten von Musikwerken durch Downloads und das Internet vor.
- Erörtert die Rolle von File Sharing Systemen (Peer2Peer) und Downloadplattformen der Musikwirtschaft.
- Kapitel 5: Der urheberrechtliche Schutz von Musikwerken
- Beschreibt die allgemeinen Schutzvoraussetzungen des Urheberrechtsgesetzes.
- Erörtert die verschiedenen Verwertungsrechte des Urhebers und die Schranken des Urheberrechtsgesetzes.
- Beleuchtet den Schutz technischer Maßnahmen und Rechtsverletzungen.
- Kapitel 6: Der technische Schutz von Musikwerken gegen private Vervielfältigung und Downloads
- Definiert die Begriffe Kopierschutzverfahren und DRM.
- Analysiert verschiedene Lösungsansätze für technische Schutzmechanismen und deren Wirksamkeit.
- Diskutiert die Nachteile des technischen Schutzes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Musikmarkt, Digitalisierung, private Vervielfältigung, Downloads, Urheberrecht, Schutzmaßnahmen, Kopierschutz, DRM, File Sharing Systeme, Peer2Peer, Tauschbörsen, Downloadplattformen, Musikwirtschaft, Wertschöpfungskette, Umsatz, Absatz, Technologien, Rechtsverletzungen.
- Citar trabajo
- Emanuel Hanser-Strecker (Autor), 2004, Der urheberrechtliche und technische Schutz von Musikwerken gegen private Vervielfältigung und Downloads sowie deren Auswirkungen auf die Musikwirtschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56492