Die Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschland nimmt stetig zu. Am anschaulichsten ist dies an der Steueruhr des Bundes der Steuerzahler e.V. zu erkennen. Die Internetpräsenz macht ebenfalls deutlich: ”Schulden sind die Steuern von morgen." Eine andere Entwicklung wurde erst kürzlich in verschiedenen Formaten thematisiert: der demographische Wandel. Deutschland zählt nach der Geburtenrate zum weltweiten Schlusslicht.
Nur im Vatikanstaat werden weniger Kinder geboren, wie es das ZDF zuspitzt.
Unter dieser Entwicklung betrachtet, ist die Frage begründet, inwieweit die derzeitige
Finanzpolitik den anstehenden Problemen gewachsen ist, obschon ein enormer Schuldenberg auf die folgenden Generationen verteilt werden muss.
In dieser Arbeit werden Nachhaltigkeitskonzepte in der Finanzwirtschaft erläutert und versucht, zu ergründen, wann ein Staat - im speziellen Deutschland - nachhaltig wirtschaftet und wie dies mit Indikatoren zu messen ist. Besondere Bedeutung soll in diesem Konzepten der Zeitskala und somit dem demographischen Veränderungen zukommen. Nachdem die Entwicklung der demographisch- und finanziellen Rahmenbedingungen beleuchtet wurde und deren Einbettung in derzeitige Gesetze im nationalen und europäischen Rahmen, wird anhand von politischen Papieren die Relevanz der Lösung der sich abzeichnenden Probleme erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Fragestellung
- 1.2 Definitorische Vorbetrachtungen
- 2 Hauptteil
- 2.1 Demographische Entwicklung in Deutschland
- 2.1.1 Entwicklung der Geburtenzahlen und der Lebenserwartung
- 2.1.2 Und hinter den Kennzahlen?
- 2.2 Schuldenentwicklung und Nachhaltigkeitskonzepte
- 2.2.1 Schuldenstandsentwicklung und Finanzen
- 2.2.2 Nachhaltigkeit: rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.2.3 Nachhaltigkeitskonzepte
- 2.3 Finanzpolitik und Finanzplanung
- 2.3.1 Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU/SPD 2005
- 2.3.2 Bericht zur Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen
- 2.3.3 Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009
- 3 Fazit
- 4 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des demographischen Wandels in Nachhaltigkeitskonzepten. Sie analysiert die Beziehung zwischen finanzwissenschaftlichem Anspruch und politischer Praxisrelevanz im Kontext der sich verändernden Bevölkerungsstruktur Deutschlands. Die Arbeit untersucht, wie sich die demographische Entwicklung auf die Finanzpolitik und die Gestaltung nachhaltiger Finanzkonzepte auswirkt.
- Demographische Entwicklung in Deutschland
- Nachhaltigkeitskonzepte in der Finanzwirtschaft
- Finanzpolitik und Finanzplanung
- Die Rolle des demographischen Wandels in Nachhaltigkeitskonzepten
- Zusammenhang zwischen finanzwissenschaftlichem Anspruch und politischer Praxisrelevanz
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor, die sich mit der Bedeutung des demographischen Wandels für Nachhaltigkeitskonzepte in der Finanzwirtschaft beschäftigt. Sie erläutert den steigenden Staatsverschuldungsgrad in Deutschland und den demographischen Wandel als wichtige Faktoren.
- Kapitel 2: Hauptteil: Dieser Teil der Arbeit befasst sich mit der demographischen Entwicklung in Deutschland, insbesondere mit der Entwicklung der Geburtenzahlen und der Lebenserwartung. Er beleuchtet den Zusammenhang zwischen der demographischen Entwicklung und der Schuldenentwicklung sowie der Gestaltung von Nachhaltigkeitskonzepten. Das Kapitel analysiert auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit und verschiedene Nachhaltigkeitskonzepte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe wie demographischer Wandel, Nachhaltigkeitskonzepte, Finanzpolitik, Finanzplanung, Staatsverschuldung, Geburtenrate, Lebenserwartung, und rechtliche Rahmenbedingungen. Sie untersucht die Relevanz dieser Konzepte im Kontext der Finanzwirtschaft und insbesondere in Deutschland.
- Quote paper
- Riccardo Klinger (Author), 2006, Zur Bedeutung des demographischen Wandels in Nachhaltigkeitskonzepten: Zwischen finanzwissenschaftlichem Anspruch und politischer Praxisrelevanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57078