In der vorliegenden Arbeit soll das Assessment Center (AC) insbesondere als Mittel der Personalauswahl näher vorgestellt werden. In diesem Zusammenhang wird analysiert, ob das Verfahren wirtschaftlich ist und welchen Nutzen der Einsatz des ACs für das Unternehmen bringt.
Um die Analyse vorzunehmen, werden anfangs die theoretischen Grundlagen des ACs im Kapitel zwei dargestellt. Zuerst wird auf den Begriff und die Geschichte des Selektionsverfahrens eingegangen, anschließend werden die Bandbreite von Zielen sowie die Einsatzschwerpunkte und -möglichkeiten des ACs vorgestellt. Als letzter Teil des zweiten Kapitels werden Aufbau und Struktur anhand von charakteristischen Merkmalen des eignungsdiagnostischen Verfahrens und drei ausgewählten Elementen beschrieben. Später erfolgt eine Schilderung der beteiligten Personengruppen am AC, die sich in Teilnehmer, Beobachter und Moderatoren unterscheiden lassen.
Anschließend werden im Kapitel drei die wichtigsten Gütekriterien, Objektivität, Reliabilität und Validität, die aus der Testtheorie resultieren, unterteilt und vorgestellt. Hierbei spielt die Validität wegen ihrer inhaltlichen Bedeutung und ihrer Beziehung zu den anderen Gütekriterien eine besonders große Rolle. Diese Hauptgütekriterien gehören zur diagnostischen Güte eines Selektionsverfahrens. Diese alleine ist zwar sehr wichtig für ein gutes Selektionsverfahren, jedoch nicht ausreichend. Daher beschäftigt sich diese Arbeit im zweiten Teil des Kapitels mit der ökonomischen Güte.
Das AC als eines der vielen Selektionsverfahren wird im Kapitel vier beurteilt und auf seine Sinnhaftigkeit hin untersucht. Dies geschieht auf der Basis der im Kapitel drei vorgestellten diagnostischen und ökonomischen Gütekriterien von Auswahlverfahren. Die ökonomische Güte des ACs steht bei dieser Aus-arbeitung im Mittelpunkt. Demnach beschäftigt sich die Arbeit hauptsächlich mit der Frage, ob die Hauptgütekriterien, insbesondere eine hohe Validität ausreichen, um über einen qualitativ guten Test zu verfügen. Die Einsatzmöglichkeiten eines ACs müssen vorab hinreichend bestimmt werden. Hierbei darf die Fragestellung nach dem ökonomischen Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse wird die Arbeit abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen des Assessment Centers
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.2 Historische Entwicklung
- 2.3 Zielsetzung und Einsatzmöglichkeiten
- 2.4 Aufbau und Struktur eines Assessment Centers
- 2.4.1 Charakteristika
- 2.4.2 Ausgewählte Elemente
- 2.5 Beteiligte Personen
- 3. Die Güte eines Selektionsverfahrens
- 3.1 Diagnostische Güte
- 3.1.1 Objektivität
- 3.1.2 Reliabilität
- 3.1.3 Validität
- 3.2 Ökonomische Güte
- 4. Beurteilung des Assessment Centers anhand der Gütekriterien
- 4.1 Diagnostische Güte des Assessment Centers
- 4.1.1 Objektivität des Assessment Centers
- 4.1.2 Reliabilität des Assessment Centers
- 4.1.3 Validität des Assessment Centers
- 4.2 Ökonomische Güte des Assessment Centers
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Assessment Center (AC) als Instrument der Personalauswahl und dessen ökonomischer Güte. Ziel ist es, das AC als Auswahlverfahren näher zu beleuchten, dessen Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten zu analysieren und zu untersuchen, ob das Verfahren wirtschaftlich ist. In diesem Kontext wird der Nutzen des ACs für Unternehmen betrachtet.
- Theoretische Grundlagen des Assessment Centers
- Diagnostische und ökonomische Gütekriterien von Selektionsverfahren
- Beurteilung des Assessment Centers anhand der Gütekriterien
- Wirtschaftliche Effizienz des Assessment Centers
- Einsatzmöglichkeiten und Grenzen des Assessment Centers
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz der Personalauswahl für den Unternehmenserfolg und die wachsende Bedeutung des Assessment Centers als Auswahlinstrument beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des ACs erläutert. Dies umfasst eine Definition des Begriffs, die historische Entwicklung, die Zielsetzung und Einsatzmöglichkeiten sowie den Aufbau und die Struktur des Verfahrens. Darüber hinaus werden die beteiligten Personengruppen vorgestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich den Gütekriterien von Selektionsverfahren. Die diagnostische Güte, bestehend aus Objektivität, Reliabilität und Validität, wird ausführlich behandelt, wobei die Validität als besonders relevant herausgestellt wird. Zusätzlich wird die ökonomische Güte eines Selektionsverfahrens erläutert.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Beurteilung des ACs anhand der diagnostischen und ökonomischen Gütekriterien. Insbesondere die ökonomische Güte des ACs wird in diesem Kapitel untersucht. Die Arbeit analysiert, ob die Hauptgütekriterien, insbesondere die Validität, ausreichen, um über einen qualitativ guten Test zu verfügen.
Schlüsselwörter
Assessment Center, Personalauswahl, Selektionsverfahren, Diagnostische Güte, Ökonomische Güte, Objektivität, Reliabilität, Validität, Kosten-Nutzen-Analyse, Einsatzmöglichkeiten, Grenzen.
- Arbeit zitieren
- Elwira Klement (Autor:in), 2005, Das Assessment Center als Instrument der Personalauswahl und dessen ökonomische Güte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57092