Eine Immobilienaktiengesellschaft ist eine spezielle Form der AG, welche sich hauptsächlich mit Immobiliengeschäften befasst. Sie ist eine in Deutschland noch nicht all zu weit verbreitete Form der indirekten Immobilienanlage, wohl aber in den USA in Form so genannter Real Estate Investment Trusts (REITs), wie sie auch in Deutschland eingeführt werden, bekannt. Auch hierzulande nimmt die Marktkapitalisierung der Immobilienaktiengesellschaften immer weiter zu.
Immobilienaktiengesellschaften haben aufgrund ihres Unternehmensgegenstandes über die Internationalen Rechnungslegungsstandards, die Möglichkeit besondere Methoden der Bilanzierung und Bewertung zu nutzen, was deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage genauer darstellen kann, als wenn sie nach den gängigen Methoden bilanzieren würden.
Nach einer Vorstellung der Investitionsmöglichkeiten in die Immobilienklasse aus Sicht des Anlegers werden die besagten Besonderheiten in der vorliegenden Arbeit dargestellt und deren Auswirkungen auf andere Bilanzpositionen sowie auf die Begleitrechnungen aufgezeigt. Abschließend wird sich der Autor kritisch mit diesen Bilanzierungsbesonderheiten auseinandersetzen und in einem Fazit das Erfasste zusammenführen.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einführung
- B. Möglichkeiten der Investition in die Anlageklasse Immobilien
- I. Die Direktanlage
- II. Die Immobilienaktiengesellschaft
- III. Der Immobilienfond
- IV. Der Real Estate Investment Trust (REIT)
- C. Besonderheiten der Bilanzierung
- I. Der Regelungsgehalt des IAS 40
- II. Besonderheiten auf der Aktivseite
- 1. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
- 2. Erbbaugrundstücke
- 3. Zum Verkauf bestimmte Immobilien
- III. Besonderheiten auf der Passivseite
- 1. Passivische latente Steuern
- 2. Neubewertungsrücklage
- 3. Kapitalstruktur
- IV. Besonderheiten in der Gewinn- und Verlustrechnung
- V. Besonderheiten im Anhang
- D. Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Bilanzierungsmethoden von Immobilienaktiengesellschaften im Kontext der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS). Sie beleuchtet die Besonderheiten der Bilanzierung, die durch den IAS 40 ermöglicht werden und die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dieser Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Bilanzierungsmethoden.
- Investitionsmöglichkeiten in die Anlageklasse Immobilien
- Besonderheiten der Bilanzierung im IAS 40
- Auswirkungen der Bilanzierungsbesonderheiten auf die Aktiv- und Passivseite sowie auf die Gewinn- und Verlustrechnung
- Kritische Würdigung der Bilanzierungsbesonderheiten
- Zusammenführung der Ergebnisse in einem Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Immobilienaktiengesellschaften und stellt verschiedene Investitionsmöglichkeiten in die Anlageklasse Immobilien vor, darunter die Direktanlage, Immobilienaktiengesellschaften, Immobilienfonds und REITs.
Im Anschluss werden die Besonderheiten der Bilanzierung im IAS 40 erläutert, insbesondere im Hinblick auf die Aktiv- und Passivseite sowie die Gewinn- und Verlustrechnung.
Die Arbeit beinhaltet eine kritische Würdigung der Bilanzierungsbesonderheiten, die Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Immobilienaktiengesellschaften untersucht und die Bedeutung des IAS 40 für die Transparenz und Vergleichbarkeit der Bilanzierung von Immobilienunternehmen herausstreicht.
Schlüsselwörter
Immobilienaktiengesellschaft, Bilanzierung, IAS 40, Direktanlage, Immobilieninvestment, Real Estate Investment Trust (REIT), Kapitalstruktur, Neubewertungsrücklage, Gewinn- und Verlustrechnung, Transparenz, Vergleichbarkeit.
- Quote paper
- Mirko Jung (Author), 2006, Besonderheiten der Bilanzierung bei Immobilien-Aktiengesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57333