Im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit soll sich der thematische Schwerpunkt um die Söhnegeneration im Melusinenroman von Thüring von Ringoltingen drehen. In besonderer Betrachtung stehen dabei die prägnanten Körperzeichen der einzelnen Söhne, da sich schließlich darauf die Frage anschließen soll, inwieweit eine Verbindung zwischen den durch Körperzeichen gekennzeichneten Söhnen und ihren „Heldentaten“ im Verlauf des Romans hergestellt werden kann. Zur Klärung dieser Fragestellung muss sicherlich notwendigerweise auf die Mutter Melusine eingegangen werden, jedoch kann die Einbeziehung ihres eigenen Schicksals nur zur Verdeutlichung und Argumentation der „Besonderheit“ der einzelnen Söhne herangezogen werden. Eine nähere Hinterfragung der Melusine als Protagonistin des Romans muss diese Hausarbeit aufgrund des Umfangs ausklammern. Die Argumentationsstruktur bezieht sich daher vornehmlich auf die Textanalyse und soll durch weiterführende Literaturgrundlagen bekräftigt werden. Zunächst wird es deshalb darum gehen, eine kurze Einführung in das Werk an sich zu geben, um diese als Ausgangs- und Bezugspunkt zur Vorstellung der allgemeinen Söhnekonstellation zu nehmen. Im folgenden sollen dann die einzelnen Söhne verstärkt textanalytisch vorgestellt und ihre Vielschichtigkeit sowie ihre Ambivalenz zueinander thematisiert werden. Ein Fazit über den allgemeinen Charakter von Körperzeichen und ihre dämonische Struktur stellt den Abschluss dieser Seminararbeit dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Einführung ins Thema
- Genealogische und inhaltliche Grundlagen der Melusine
- Die allgemeine Söhnekonstellation
- Betrachtung der einzelnen Söhne
- Uriens & Gyot und Anthoni & Reinhart
- Gedes
- Dietrich und Raimund
- Freimund und Horrible
- Geoffroy
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Hausarbeit ist die Analyse der Söhnegeneration im Melusinenroman von Thüring von Ringoltingen. Im Fokus stehen dabei die Körperzeichen der Söhne und deren Verbindung zu ihren "Heldentaten" im Verlauf des Romans. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Mutter Melusine, jedoch liegt der Schwerpunkt auf den Söhnen. Die Analyse erfolgt vornehmlich durch Textanalyse, gestützt durch weiterführende Literaturgrundlagen.
- Die Körperzeichen der Söhne und ihre Bedeutung
- Die Verbindung zwischen den Körperzeichen und den "Heldentaten" der Söhne
- Die Rolle der Mutter Melusine und ihr Einfluss auf die Söhne
- Die Vielschichtigkeit und Ambivalenz der Söhne zueinander
- Der dämonische Charakter der Körperzeichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Söhnegeneration im Melusinenroman ein und skizziert die Fragestellung der Arbeit. Das zweite Kapitel behandelt die genealogicalen und inhaltlichen Grundlagen des Romans. Es werden die verschiedenen Versionen des Melusinenromans beleuchtet und die besondere Bedeutung der Söhne für die Auftraggeber von Couldrette, dem ursprünglichen Autor des Romans, herausgestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse der einzelnen Söhne. Es werden die Körperzeichen der Söhne und ihre Beziehungen zueinander beleuchtet. Dabei wird auch die ambivalente Natur der Söhne, die sowohl Heldentum als auch dämonische Züge aufweisen, thematisiert.
Schlüsselwörter
Melusinenroman, Thüring von Ringoltingen, Söhnegeneration, Körperzeichen, Heldentaten, Melusine, Dämon, Genealogie, Adelsgeschlecht, Lusignan, Ambivalenz, Textanalyse.
- Citation du texte
- Maike Alberti (Auteur), 2004, Die Söhnegeneration im Melusinenroman von Thüring von Ringoltingen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57377