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Das Seniorenzentrum „Schloßblick““ ist eine vollstationäre Pflegeeinrich-tung mit einer Kapazität von 41 Betten ohne einen pflegespezifischen Schwerpunkt. Das Haus gliedert sich in zwei Wohnbereiche. Der Wohnbereich 1 betreut 17, der Wohnbereich 2 versorgt 24 Klienten.
Es bestehen gültige Vereinbarungen mit den Landesverbänden der Pfle-gekassen in Thüringen über die Vergütung der Pflegesätze sowie für das Entgelt für Unterkunft und Verpflegung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) XI für Leistungen der stationären Pflege. Das Seniorenzentrum „Schloßblick“ ist eine Einrichtung im Sinne des Heimgesetzes. [vgl. MEIßNER 2003, 6]
Die Einrichtung gehört neben einem weiteren Seniorenzentrum, zweier Wohnheime für psychisch bzw. seelisch kranke Menschen sowie zweier Kliniken zur Henneberg-Kliniken gGmbH, die unter öffentlicher Träger-schaft steht.
Das Seniorenzentrum „Schloßblick“ wurde 1902 ursprünglich als Kranken- und Altenheim in Form einer Stiftung des gebürtigen Eisfelders, Max Michaelis, errichtet. 1927 erhielt das Haus die Bezeichnung „Städtisches Krankenhaus Eisfeld“. Seit 1950 setzte ein zielstrebiger Ausbau der Einrichtung ein. In den letzten Jahren wurde das Haus als internistische Abteilung der Henneberg-Kliniken gGmbH mit 55 Betten betrieben. Im Krankenhausplan für das Land Thüringen wurde eine Verlagerung dieser Abteilung an den Standort Hildburghausen und die Vereinigung mit der dortigen internistischen Abteilung festgelegt. Seit Januar 2003 wird die Einrichtung nicht mehr als Krankenhaus genutzt. Übergangsweise wird das Gebäude als Seniorenzentrum betrieben. In der Zwischenzeit soll das von den Henneberg-Kliniken gGmbH in Eisfeld geplante neue Seniorenzentrum mit einer Kapazität von etwa 80 Plätzen errichtet werden. Nach dem Umzug der Bewohner in das neue Haus wird das Gebäude nicht mehr für die Altenpflege genutzt werden. [vgl. MEIßNER 2003, 1]
Die Leitungsstruktur des Hauses ist der Anlage detailliert zu entnehmen (Organigramm Seniorenzentrum „Schloßblick“). Vorweggenommen sei gesagt, dass ich in der Funktion als Pflege- (75%) und Wohnbereichsleitung (25%) in der Einrichtung tätig bin.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorbetrachtungen
- 1.1 Formaler Hinweis
- 1.2 Zur Einrichtung Seniorenzentrum „Schloßblick“
- 1.3 Gesetzliche Grundlagen im Rahmen der Qualitätssicherung.
- 1.4 Problemstellung / Fragestellungen
- 1.5 Der Umgang mit Pflegevisiten in der Einrichtung
- 1.6 Das Pflegevisiten protokoll_
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Definition,,Pflegevisite“
- 2.2 Der Pflegeprozess_
- 2.2.1 Vorbetrachtung
- 2.2.2 Allgemeines
- 2.2.3 Informationssammlung
- 2.2.4 Probleme / Ressourcen feststellen
- 2.2.5 Pflegeziele festlegen
- 2.2.6 Maßnahmenplanung.
- 2.2.7 Durchführung
- 2.2.8 Beurteilung / Bewertung
- 2.3 Voraussetzungen für den Einsatz von Pflegevisiten
- 2.4 Formen und Teilnehmer der Pflegevisite
- 2.5 Ziele der Pflegevisite.
- 2.6 Aufbau und Durchführung der Pflegevisite.
- 2.6.1 Vorbereitung.
- 2.6.2 Durchführung
- 2.6.3 Auswertung.
- 2.7 Die leitende Pflegefachkraft im Rahmen der Pflegevisite.
- 2.8 Zeitpunkt und Intervall der Pflegevisite.
- 3 Analyseergebnisse und Interpretation_
- 3.1 Allgemeines bezüglich der Analyse
- 3.2 Auswertung der Pflegevisite mit der Bezugspflegekraft
- 3.3 Überprüfung der Pflegedokumentation
- 3.3.1 Umgang mit den Stammdaten (Stammblatt)
- 3.3.2 Umgang mit Freiheitsentziehenden Maßnahmen
- 3.3.3 Umgang mit der Pflegeanamnese
- 3.3.4 Umgang mit der Pflegeplanung
- 3.3.5 Umgang mit der Wunddokumentation
- 3.3.6 Umgang mit der Bradenskala
- 3.3.7 Umgang mit den Durchführungsnachweisen
- 3.3.8 Umgang mit ärztlichen Anordnungen
- 3.3.9 Umgang mit den Bewegungsplänen
- 3.3.10 Umgang mit Trink- und Bilanzierungsplänen
- 3.3.11 Umgang mit der Gewichtsmessung
- 3.3.12 Umgang mit Pflegestandards und -leitlinien
- 3.3.13 Erhebung der Klientenzufriedenheit
- 3.3.14 Umgang mit Prophylaxen
- 3.3.15 Nachvollziehbarkeit der Krankenbeobachtung_
- 3.3.16 Übereinstimmung von Pflegestufe und Pflegebedarf
- 3.4 Beziehung zwischen der Ergebnisqualität und den Visiteuren
- 3.5 Beziehung zwischen der Ergebnisqualität und den Pflegestufen _
- 3.6 Zusammenfassung
- 4 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Praxis der Pflegevisiten im Seniorenzentrum „Schloßblick“ zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden die vorhandenen Pflegevisitenprotokolle hinsichtlich ihrer Vollständigkeit, Richtigkeit und Aussagekraft untersucht.
- Analyse der Pflegevisitenprotokolle
- Bewertung der Qualität der Pflegedokumentation
- Beziehung zwischen der Ergebnisqualität und den Visiteuren
- Bedeutung der Pflegevisiten für die Qualitätssicherung in der Pflege
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Vorbetrachtungen
Dieses Kapitel befasst sich mit der Einordnung der Arbeit, der Beschreibung des Seniorenzentrums „Schloßblick“ und den relevanten gesetzlichen Grundlagen. Zudem werden die Problemstellung und die Fragestellungen der Arbeit formuliert.
Kapitel 2: Theoretische Grundlagen
Das zweite Kapitel definiert den Begriff „Pflegevisite“ und stellt den Pflegeprozess im Detail dar. Die Kapitel behandelt auch die Voraussetzungen für den Einsatz von Pflegevisiten, ihre Formen und Teilnehmer, ihre Ziele und die Schritte der Durchführung einer Pflegevisite.
Kapitel 3: Analyseergebnisse und Interpretation_
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Analyse der Pflegevisitenprotokolle präsentiert und interpretiert. Die Analyse umfasst verschiedene Bereiche der Pflegedokumentation, wie Stammdaten, Freiheitsentziehende Maßnahmen, Pflegeanamnese, Pflegeplanung, Wunddokumentation, Bradenskala, Durchführungsnachweise, ärztliche Anordnungen, Bewegungspläne, Trink- und Bilanzierungspläne, Gewichtsmessung, Pflegestandards und -leitlinien, Erhebung der Klientenzufriedenheit, Umgang mit Prophylaxen, Nachvollziehbarkeit der Krankenbeobachtung_ und Übereinstimmung von Pflegestufe und Pflegebedarf.
Schlüsselwörter
Pflegevisite, Pflegedokumentation, Qualitätssicherung, Seniorenzentrum, Pflegeprozess, Analyse, Interpretation, Bezugspflegekraft, Pflegestufe, Ergebnisqualität, Verbesserungspotenziale.
- Citation du texte
- Dipl.-Pflegewirt (FH) Markus Mitzenheim (Auteur), 2006, Analyse vorhandener Pflegevisitenprotokolle des Seniorenzentrums "Schloßblick", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57392