Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Economics - Foreign Trade Theory, Trade Policy

Freihandel oder strategische Handelspolitik?

Title: Freihandel oder strategische Handelspolitik?

Essay , 2006 , 7 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Mario Göttling (Author)

Economics - Foreign Trade Theory, Trade Policy
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

In diesem Aufsatz soll die Frage behandelt werden, ob es sich für ein Land lohnen kann, strategische Handelspolitik zu betreiben und falls ja, unter welchen Bedingungen das der Fall ist. Außerdem wird erarbeitet, ob sich aus den ökonomischen Gründen für eine strategische Handelspolitik eine neue Handelstheorie ableiten lässt, die die Forderung nach allgemeinem Protektionismus beinhaltet. Zunächst muss beschreiben werden, was mit „klassischer Handelstheorie“ gemeint ist. Seit Adam Smith Werk „The Principles of Political Economy“ ist das Prinzip der komparativen Kostenvorteile in der Ökonomischen Theorie fest verankert. Dieses Prinzip besagt grob, dass sich freier Handel zwischen den Volkswirtschaften zur Steigerung der Wohlfahrt nutzen lässt. Das klassische Beispiel ist jenes von England und Portugal: Obwohl eines der Länder beide Produkte (nämlich Tuch und Wein) für sich genommen mit geringeren Kosten produzieren kann, ist ein Tausch sinnvoll, da der Unterschied in der Kosteneffizienz bei einem Produkt anders ausfällt, als bei dem anderen Produkt. Dieser Umstand wird als „Komparativer Kostenvorteil“ bezeichnet und ist seither in der Ökonomie unumstritten. Mit diesem Argument wird in der klassischen Ökonomie für denFreihandelStellung bezogen. Komparative Kosten sind einfach zu verstehen und außerdem konterkarieren sie das Vorurteil, dass Ökonomie immer nur die Interessen großer, mächtiger Lobbyisten vertritt. Nach dem Grundsatz des Freihandels würden vor allem kleine Anbieter profitieren, da für sie sonst (unter Protektionismus) die Märkte verschlossen blieben. Allerdings gerät dieses Prinzip zunehmend in die Kritik. Politisch gibt es schon länger (vermutlich schon immer) die Tendenz zum Protektionismus. Eine Regierung strebt immer danach, den inländischen Markt gegen ausländische Produkte abzuschotten, damit die heimische Wirtschaft nicht einem starken Wettbewerb ausgesetzt wird. Probate Mittel, um dies zu erreichen sind Importzölle, um ausländische Produkte teurer und damit unattraktiver zu machen; oder Exportsubventionen, damit die inländischen Produkte auf den ausländischen Märkten preiswerter verkauft werden können. Aber nicht nur politisch wird der Freihandel angegriffen. Auch Ökonomen melden sich immer wieder zu Wort, um ihre Skepsis gegenüber der bestehenden Lehrmeinung zu äußern. Diese Ökonomischen Argumente gegen vollkommenen Freihandel sollen im Folgenden Absatz aufgezeigt werden.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Argumente für staatliche Eingriffe
    • Strategisches Handeln der Politik in bestimmten Bereichen
    • Externe Effekte
  • Argumente gegen die neue Theorie

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Aufsatz untersucht, ob es für ein Land sinnvoll ist, strategische Handelspolitik zu betreiben und unter welchen Bedingungen dies der Fall sein könnte. Er analysiert auch, ob sich aus den ökonomischen Gründen für eine strategische Handelspolitik eine neue Handelstheorie ableiten lässt, die den allgemeinen Protektionismus fordert.

  • Kritik an der klassischen Handelstheorie und dem Freihandelsprinzip
  • Ökonomische Argumente für staatliche Eingriffe im Handel
  • Strategische Handelspolitik als Mittel zur Steigerung der Wohlfahrt
  • Externe Effekte und ihre Rolle im internationalen Handel
  • Kritik an der neuen Theorie und die Argumente für den Freihandel

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Der Aufsatz stellt die Problematik der strategischen Handelspolitik gegenüber dem Freihandelsprinzip dar. Er erläutert das klassische Argument der komparativen Kostenvorteile und zeigt die Kritik daran auf.

Argumente für staatliche Eingriffe

Dieser Abschnitt beleuchtet die ökonomischen Gründe für staatliche Eingriffe im Handel. Hier werden zwei Hauptargumente vorgestellt: Strategisches Handeln der Politik in bestimmten Bereichen und Externe Effekte.

Strategisches Handeln der Politik in bestimmten Bereichen

Der Autor erläutert das Konzept der strategischen Handelspolitik am Beispiel des Boing-Airbus-Problems. Er argumentiert, dass in oligopolistischen Märkten mit steigenden Skalenerträgen staatliche Interventionen, wie Exportsubventionen, die Wohlfahrt erhöhen können.

Externe Effekte

Dieser Abschnitt behandelt die positiven und negativen externen Effekte im internationalen Handel. Der Autor betont die Bedeutung von Forschung und Entwicklung (F&E) und argumentiert für die Subventionierung von F&E-Intensiven Branchen.

Argumente gegen die neue Theorie

Der letzte Abschnitt beleuchtet die Kritik an der neuen Theorie der strategischen Handelspolitik. Der Autor argumentiert, dass Interventionen in Märkten mit vollkommenem Wettbewerb negativ verzerrend wirken können. Er stellt außerdem die Herausforderungen der Informationsgewinnung und des Verhaltensvorhersages bei staatlichen Eingriffen dar.

Schlüsselwörter

Strategische Handelspolitik, Freihandel, komparative Kostenvorteile, oligopolistische Märkte, Skalenerträge, Externe Effekte, Forschung und Entwicklung (F&E), staatliche Intervention, Informationsgewinnung, Verhaltensvorhersage.

Excerpt out of 7 pages  - scroll top

Details

Title
Freihandel oder strategische Handelspolitik?
College
Free University of Berlin  (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Course
Wirtschaftliche Integration Europas
Grade
2,0
Author
Mario Göttling (Author)
Publication Year
2006
Pages
7
Catalog Number
V57410
ISBN (eBook)
9783638518789
ISBN (Book)
9783656789116
Language
German
Tags
Freihandel Handelspolitik Wirtschaftliche Integration Europas
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Mario Göttling (Author), 2006, Freihandel oder strategische Handelspolitik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57410
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  7  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint