Frauenbilder wurden im NS-Staat gezielt zu politischen Zwecken entwickelt und prägten das gesellschaftliche Leben. Doch wie sahen diese Frauenbilder aus?
Um dies zu beantworten, wird die Autorin zunächst die im Nationalsozialismus angestrebten Wesenseigenschaften der Frau beschreiben, bevor sie die Bilder der Ehefrau und Mutter sowie das sog. „negative Bild“ der Frau herausgreift und mit der Frage abschließt, warum sich Frauen auf jene Frauenbilder im Nationalsozialismus eingelassen haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gedichte über die Frau
- Frauenrecht
- Frauen
- Interpretation der Gedichte
- Das Wesen der Frau
- Das Idealbild der Mutter
- Das Idealbild der Ehefrau
- Das negative Bild der Frau
- Warum ließen sich Frauen auf jene Frauenbilder ein?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Frau im Nationalsozialismus und untersucht, wie diese Darstellung von den damaligen Frauenbildern abweicht. Es wird gezeigt, dass die Frauenbilder gezielt entworfen wurden, um bestimmte Zwecke zu erfüllen, und dass sie daher nicht unbedingt der Realität entsprechen. Trotzdem hatten sie einen großen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben.
- Analyse von Frauenbildern aus der Sicht der Frau und des Mannes im Nationalsozialismus
- Untersuchung der Rolle der Frau als Mutter und Ehefrau im NS-Staat
- Bewertung des Einflusses von Gedichten und Reden auf die Konstruktion des Frauenbildes
- Analyse des Konflikts zwischen dem Idealbild der Frau und dem Streben nach Selbstbestimmung
- Diskussion der Gründe, warum sich Frauen auf die propagierten Frauenbilder eingelassen haben.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel präsentiert zwei Gedichte, die Einblicke in die Vorstellung von Frauen im Nationalsozialismus geben. „Frauenrecht“ konzentriert sich auf die traditionelle Rolle der Frau als Mutter und Ehefrau, während „Frauen“ die passive Rolle der Frau als Objekt männlicher Handlungsfreiheit betont. Die Interpretation dieser Gedichte verdeutlicht die Diskrepanz zwischen den propagierten weiblichen Eigenschaften und dem individuellen Wesen der Frau.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Wesenseigenschaften der Frau im Nationalsozialismus, die auf den Vorstellungen des 19. Jahrhunderts basieren. Dabei wird die Frau als passiv, emotional und ohne abstraktes Denkvermögen dargestellt, während dem Mann Aktivität und ein "männlicher Geist" zugeschrieben werden.
Schlüsselwörter
Frauenbild, Nationalsozialismus, Mutterrolle, Ehefrau, Geschlechterrollen, Ideologie, Propaganda, traditionelle Werte, Feminismus, Selbstbestimmung.
- Arbeit zitieren
- Eva Fründt (Autor:in), 2004, Das Frauenbild im NS-Staat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57474