Der Prozess der europäischen Einigung ist langwierig und kompliziert. Er ist schon seit den 50er Jahren im Gange und bisher auch nicht ganz ohne Erfolg geblieben, wie man unter anderem an den Verträgen von Maastricht, Rom, Nizza und der europäischen Währungsunion sehen kann. Alle Mitgliedsstaaten wirken an diesem Prozess mit und man sollte somit auch ihre nationalen Werte in den Verträgen, Gesetzen, Richtlinien und vor allem in der 2004 verabschiedeten Eu-Verfassung wiederfinden. Somit müsste es möglich sein, bei einem Vergleich der EU-Verfassung mit dem deutschen Grundgesetz, Parallelen zu finden.
Im Folgenden werden die Artikel II-47 – II-50 der Charta der Grundrechte (GRC) den adäquaten Artikeln des Grundgesetzes gegenüber gestellt und verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Allgemeines zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC) und dem Deutschen Grundgesetz (GG)
- 2.1 Die Charta der Grundrechte
- 2.2 Das Grundgesetz
- 2.3 Vergleich
- 3 Vergleich zwischen der Charta der Grundrechte (GRC) und dem Grundgesetz (GG)
- 3.1 Der Artikel II-47 GRC (Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf und ein unparteiisches Gericht) im Vergleich zum GG
- 3.1.1 Der Artikel II-47 Abs. 1 GRC
- 3.1.2 Der Artikel 19 Abs. 4 GG
- 3.1.3 Vergleich
- 3.1.4 Der Artikel II-47 Abs. 2 und 3 GRC
- 3.1.5 Die Artikel 20 Abs. 2 und 3, 92 und 97 GG
- 3.1.6 Vergleich
- 3.2 Der Artikel II-48 GRC (Unschuldsvermutung und Verteidigungsrechte) im Vergleich zum GG
- 3.2.1 Der Artikel II-48 GRC
- 3.2.2 Der Artikel 20 Abs. 3 GG
- 3.2.3 Vergleich
- 3.3 Der Artikel II-49 GRC (Gesetzmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit) im Vergleich zum GG
- 3.4 Der Artikel II-49 GRC
- 3.4.1 Der Artikel 103 Abs. 2 i. V. m. Artikel 20 Abs. 3 GG
- 3.4.2 Vergleich
- 3.5 Artikel II-50 GRC (,,ne bis in idem“, Verbot der Mehrfachbestrafung) im Vergleich zum GG
- 3.5.1 Der Artikel II-50 GRC
- 3.5.2 Der Artikel 103 Abs. 3 GG
- 3.5.3 Vergleich
- 3.1 Der Artikel II-47 GRC (Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf und ein unparteiisches Gericht) im Vergleich zum GG
- 4 Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit verfolgt das Ziel, die justitiellen Rechte der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Artikel II-47 bis II-50) mit den entsprechenden Artikeln des deutschen Grundgesetzes zu vergleichen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Analyse der jeweiligen Rechtsgrundlagen und deren praktischen Implikationen.
- Vergleich der justitiellen Grundrechte in GRC und GG
- Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Rechtsgrundlagen
- Bewertung der praktischen Auswirkungen der jeweiligen Regelungen
- Identifizierung möglicher Konfliktpunkte zwischen EU-Recht und nationalem Recht
- Bewertung der Harmonisierung der justitiellen Grundrechte innerhalb der EU
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den langen und komplexen Prozess der europäischen Einigung und betont die Notwendigkeit, nationale Werte in europäischen Verträgen und Gesetzen zu berücksichtigen. Sie führt in die Thematik des Vergleichs der Charta der Grundrechte der EU mit dem deutschen Grundgesetz ein, wobei der Fokus auf den Artikeln II-47 bis II-50 liegt.
2 Allgemeines zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC) und dem Deutschen Grundgesetz (GG): Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Charta der Grundrechte und das deutsche Grundgesetz, um den Rahmen für den anschließenden detaillierten Vergleich zu schaffen. Es beleuchtet die Entstehungsgeschichte, die Struktur und die grundlegenden Prinzipien beider Rechtsakte, um die Grundlage für die anschließende Gegenüberstellung zu legen. Der Vergleichsabschnitt dieses Kapitels dient als Überleitung zum Hauptteil der Arbeit.
3 Vergleich zwischen der Charta der Grundrechte (GRC) und dem Grundgesetz (GG): Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und stellt einen detaillierten Vergleich der Artikel II-47 bis II-50 der GRC mit den entsprechenden Bestimmungen des GG dar. Jeder Artikel wird einzeln analysiert, wobei Gemeinsamkeiten, Unterschiede und mögliche Konfliktpotenziale herausgearbeitet werden. Dabei werden sowohl die textliche Ausgestaltung als auch die Rechtsprechung berücksichtigt, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Es wird eine systematische und detaillierte Analyse der jeweiligen Bestimmungen durchgeführt, um ihre Bedeutung und Reichweite im Kontext beider Rechtsordnungen zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC), Grundgesetz (GG), justitielle Rechte, wirksamer Rechtsbehelf, unparteiisches Gericht, Unschuldsvermutung, Verteidigungsrechte, Gesetzmäßigkeit, Verhältnismäßigkeit, ne bis in idem, Verbot der Mehrfachbestrafung, EU-Recht, nationales Recht, Rechtsvergleichung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Vergleich der justitiellen Grundrechte in der Charta der Grundrechte der EU und dem Grundgesetz
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit vergleicht die justitiellen Grundrechte der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Artikel II-47 bis II-50) mit den entsprechenden Artikeln des deutschen Grundgesetzes. Der Fokus liegt auf der Analyse der Rechtsgrundlagen und deren praktischen Implikationen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Welche Artikel der GRC und des GG werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Artikel II-47 bis II-50 der Charta der Grundrechte der EU (GRC) mit den entsprechenden Bestimmungen des Grundgesetzes (GG). Dies umfasst das Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf und ein unparteiisches Gericht (Art. II-47 GRC), die Unschuldsvermutung und Verteidigungsrechte (Art. II-48 GRC), die Gesetzmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit (Art. II-49 GRC) sowie das Verbot der Mehrfachbestrafung („ne bis in idem“, Art. II-50 GRC).
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel mit allgemeinen Informationen zur GRC und zum GG, ein Hauptkapitel mit dem detaillierten Vergleich der ausgewählten Artikel und abschließend ein Resümee. Innerhalb des Vergleichskapitels wird jeder Artikel der GRC einzeln mit den entsprechenden Artikeln des GG gegenübergestellt und analysiert.
Welche Ziele verfolgt die Seminararbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die justitiellen Grundrechte in GRC und GG zu vergleichen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Rechtsgrundlagen zu analysieren, die praktischen Auswirkungen der Regelungen zu bewerten, mögliche Konfliktpunkte zwischen EU-Recht und nationalem Recht zu identifizieren und die Harmonisierung der justitiellen Grundrechte innerhalb der EU zu bewerten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte liegen auf dem Vergleich der justitiellen Grundrechte in GRC und GG, der Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Rechtsgrundlagen, der Bewertung der praktischen Auswirkungen, der Identifizierung möglicher Konflikte zwischen EU- und nationalem Recht sowie der Bewertung der Harmonisierung dieser Grundrechte innerhalb der EU.
Was ist in den einzelnen Kapiteln enthalten?
Kapitel 1 (Einleitung): Beschreibt den Prozess der europäischen Einigung und führt in die Thematik des Vergleichs ein. Kapitel 2 (GRC und GG): Gibt einen Überblick über die GRC und das GG, um den Vergleichsrahmen zu schaffen. Kapitel 3 (Vergleich): Bildet den Kern der Arbeit und vergleicht detailliert die ausgewählten Artikel. Kapitel 4 (Resümee): Fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC), Grundgesetz (GG), justitielle Rechte, wirksamer Rechtsbehelf, unparteiisches Gericht, Unschuldsvermutung, Verteidigungsrechte, Gesetzmäßigkeit, Verhältnismäßigkeit, ne bis in idem, Verbot der Mehrfachbestrafung, EU-Recht, nationales Recht, Rechtsvergleichung.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit dem europäischen und deutschen Recht, insbesondere mit Grundrechten und Rechtsvergleichung, befassen. Dies umfasst Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Rechtsbereich.
- Quote paper
- Diplombetriebswirt (FH) Stefan Reber (Author), 2004, Vergleich der Artikel II-47 - II-50 (Justizielle Rechte) der Charta der Grundrechte der Europäischen Union mit den entsprechenden Artikeln des deutschen Grundgesetzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57477