Diese Hausarbeit behandelt die Wahl des römischen Königs, des zukünftigen Kaisers. Dieses Thema ist bis heute stark beforscht und in vielen Punkten stark umstritten. Denn an diesem Thema lässt sich nicht nur eine Bedeutung für das Mittelalter, insbesondere das Spätmittelalter, erkennen, sondern auch für unsere heutige Zeit. Hier kann man die Unterschiede in der Entwicklung zwischen den Erbmonarchien England und Frankreich und dem deutschen Reich erfassen. Die Entwicklung zu einer Wahlmonarchie des deutschen Reiches, hatte dann starke Auswirkungen in die frühe Neuzeit, die napoleonische Zeit, bis heute in die Gegenwart. In dieser Hausarbeit soll speziell die Entwicklung der Wahl, aus dem Hochmittelalter kommend, in das Spätmittelalter übergehend, betrachtet werden. Bei der Betrachtung dieser Fragestellung ist ein Eingehen auf die überregionale, ja multinationale Bedeutung des römischen Königs von erhöhter Wichtigkeit. Erst bei Erkennen der Bedeutung des Königs, kann man auch erfassen, welchen Belang die Wahl für das Reich, die Menschen und die nähere Umgebung hatte. Dieses Thema ist seit Beginn der Neuzeit durchdringend beforscht und behandelt worden. Ein umfassendes Einführungswerk zu der
Verfassungsgeschichte des Spätmittelalters, hat zum Beispiel Peter Moraw geschrieben. Zu einer tieferen Erfassung des Stoffes, empfiehlt sich außerdem das von Heinrich Mitteis 1944 geschriebene Werk. Als Einblick in die Geschichte des Spätmittelalters und ihrer Verfassung bieten sich die Überblickwerke von Joachim Leuschner und Heinz Thomas an. Zu dieser Hausarbeit wurde im Wesentlichen das Werk von Moraw und Mitteis herangezogen. Leider konnte der Autor sich nur während der Vorarbeit zu der Hausarbeit auf das Mitteissche Werk stützen, da er es vor Beginn des Verfassens der Hausarbeit dieses Werk wieder abgeben musste. So konnte er dieses Werk nicht für Fußnoten heranziehen. Aus diesem Grund stützt sich diese Hausarbeit auf Werke, welche Mitteis zitieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung des Rex Romanorum
- Die Entwicklung der Wahl des römischen Königs vom Hoch- zum Spätmittelalter
- Die Wahl des römischen Königs im Hochmittelalter
- Der Scheidepunkt 1198 und das Interregnum von 1257
- Die Wahl des römischen Königs im Spätmittelalter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Wahl des römischen Königs, des zukünftigen Kaisers. Diese Fragestellung ist historisch relevant und zeigt die Unterschiede in der Entwicklung zwischen den Erbmonarchien England und Frankreich sowie dem deutschen Reich auf. Ziel ist es, die Entwicklung der Wahl vom Hoch- zum Spätmittelalter zu analysieren und die Bedeutung des römischen Königs für das Reich, die Menschen und die nähere Umgebung zu beleuchten.
- Die Bedeutung des Rex Romanorum und seine Rolle als Inhaber der Königskrone Italiens und Burgunds
- Der Anspruch des deutschen Königs auf die Kaiserkrone und die damit verbundene Rolle als Hüter der christlichen Kirche
- Die Entwicklung des Wahlverfahrens vom Hoch- zum Spätmittelalter und die Herausbildung bestimmter Geschlechter, die den deutschen König stellten
- Die Bedeutung der Wahl für das Volk in Deutschland und Europa sowie die Rolle des Kaisers als "weltliches Haupt der Christenheit"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und betont die historische Bedeutung der Wahl des römischen Königs. Die Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung der Wahl vom Hoch- zum Spätmittelalter.
Die Bedeutung des Rex Romanorum
Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung des Rex Romanorum, der nicht nur König des Deutschen Reiches, sondern auch König von Italien und Burgund war. Der Rex Romanorum beanspruchte gleichzeitig die Kaiserkrone, was ihn zum Hüter der christlichen Kirche machte.
Die Entwicklung der Wahl des römischen Königs vom Hoch- zum Spätmittelalter
Die Wahl des römischen Königs im Hochmittelalter
Dieses Unterkapitel beschreibt das Wahlverfahren im Hochmittelalter, das ein Gemisch aus Erb- und Wahlrecht darstellte. Die Wahl erfolgte nicht sehr formell, aber bestimmte Abschnitte des Verfahrens wurden immer wieder wiederholt. Nur einige wenige Familien hatten das Recht, den römischen König zu stellen.
Der Scheidepunkt 1198 und das Interregnum von 1257
Dieses Unterkapitel behandelt den Scheidepunkt 1198 und das Interregnum von 1257, die die Entwicklung der Wahl des römischen Königs beeinflussten.
Die Wahl des römischen Königs im Spätmittelalter
Dieses Unterkapitel beschreibt die Entwicklung der Wahl des römischen Königs im Spätmittelalter. Hier geht es um die Veränderungen und Kontinuitäten des Wahlverfahrens.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für diese Arbeit sind: Rex Romanorum, römischer König, Kaiserkrone, Wahlmonarchie, Deutsches Reich, Spätmittelalter, Hochmittelalter, Erbmonarchie, Wahlrecht.
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- Thomas Wiesemann (Autor), 2005, Die Wahl des römischen Königs, des zukünftigen Kaisers, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57500