„Die schärfsten Kritiker der Elche, / waren früher selber welche“, schreibt F.W. Bernstein. Diese Aussage ist nicht nur einfach wahr - war der schärfste Gegner aller Kriegsgegner, besser bekannt als Joschka Fischer, nicht früher selber einer? - sondern die Aussage steht auch beispielhaft für das Werk der Neuen Frankfurter Schule (NFS). Mit eben dieser möchte ich mich auch in dieser Arbeit beschäftigen, ein erstes Problem stellt bereits die Auswahl der zu betrachtenden Autoren da, denn im illusteren, engeren Kreis der Gruppe finden sich Namen wie Robert Gernhardt, F.W. Bernstein (d.i. Fritz Weigle), F. K. Waechter†, Eckhard Henscheid, Bernd Eilert, Hans Traxler, Peter Knorr und Chlodwig Poth†, dazu gesellt sich noch ein großer und versponnener Haufen von Mitläufern und Spätberufenen, deren Beiträge man teilweise bis heute in der Titanic lesen kann, die bekanntesten sind vielleicht Bernd Pfarr†, Wiglaf Droste, Simone Borowiak, Max Goldt oder Thomas Gsella. Sie unterscheidet aber vom ursprünglichen Kreis allein die Tatsache, dass Frankfurt nicht der Mittelpunkt ihres Lebens und Schaffens ist und dieses Schaffen eben nicht direkt durch ´68 beeinflusst und geprägt ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- ,,Dem Schönen, Guten, Baren“ oder der Hauptteil
- Pardon, die Titanic geht unter oder zur Geschichte und Wirkung der NFS
- Das dadaistische Potential der NFS
- ,,Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein“ oder zu guter Letzt
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das dadaistische Potential der Neuen Frankfurter Schule (NFS). Sie analysiert, wie die NFS den spielerischen Umgang mit Sprache und die Kombination von Schrift und Bild nutzt, um eine künstlerische Form zu kreieren, die dem Dadaismus verwandt ist. Die Arbeit fokussiert auf ausgewählte Beispiele, um diese These zu belegen.
- Das dadaistische Potential der NFS im Bereich der Sprache und der Bildkunst
- Die Geschichte und die Wirkung der NFS in der Bundesrepublik Deutschland
- Die Relevanz von Satire als zentrales Mittel der NFS
- Die Verbindung zwischen der NFS und der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule
- Die Unterscheidung zwischen Satire und avantgardistischer Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einleitung präsentiert die Thematik und die Relevanz des dadaistischen Potentials der Neuen Frankfurter Schule. Sie stellt die zentralen Autoren und Werke der NFS vor und erläutert die Forschungsmethode.
,,Dem Schönen, Guten, Baren“ oder der Hauptteil
Pardon, die Titanic geht unter oder zur Geschichte und Wirkung der NFS
Dieser Abschnitt beleuchtet die Geschichte der NFS und die Entwicklung ihrer Werke, insbesondere die Rolle der Satirezeitschrift „Pardon“ und die Entstehung der „Titanic“. Das Kapitel erörtert die Einflüsse der Studentenbewegung von 1968 und die gesellschaftliche Wirkung der NFS.
Das dadaistische Potential der NFS
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem dadaistischen Potential der NFS, indem es die Kombination von Sprache und Bild, besonders bei F.K. Waechter und Robert Gernhardt, untersucht. Der Abschnitt analysiert, wie diese Kombination von Kunstformen Komik auf einer höheren Ebene erzeugt und das dadaistische Potential der NFS sichtbar macht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der Neuen Frankfurter Schule (NFS), dem Dadaismus, Satire, Bildgedichten, Kunst und Spiel, avantgardistische Kunst, gesellschaftliche Kritik und der Kritischen Theorie. Sie analysiert die Werke von Robert Gernhardt, F.K. Waechter und Eckhard Henscheid, um das dadaistische Potential der NFS zu belegen.
- Arbeit zitieren
- Adrian Breul (Autor:in), 2005, Das dadaistische Potential der Neuen Frankfurter Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58076