Medien haben in der Informationsgesellschaft der Zukunft zunehmend wichtige gesellschaftliche
Funktionen. Sie dienen in der Lebens- und Arbeitswelt zur Unterhaltung,
zur Kommunikation und zur Verbreitung von Informationen. Die fortschreitende
Entwicklung der Digitaltechnik hat dabei nicht nur neue Medien wie das Internet hervorgebracht,
sondern verändert in einem fortschreitenden Konvergenzprozess auch
die klassischen Medien wie Fernsehen und Hörfunk. Mit wachsenden Bandbreiten
und immer kleiner werdenden Hardwarekomponenten werden die Medien zunehmend
mobil. Darüber hinaus erlaubt die digitale Speicherung von Text, Bild und
Ton den Rezipienten einen selektiveren Zugriff auf die Medien.
Die Konvergenz der Medien und die Entstehung neuer mobiler digitaler Medien bedingen
auch veränderte Nutzungsgewohnheiten und –situationen. Insbesondere ist
künftig mit einer verstärkten Individualisierung der Mediennutzung zu rechnen. Diese
veränderten Rahmenbedingungen haben einen tief greifenden Einfluss auf die Akzeptanz
der Medien und müssen daher insbesondere bei der Gestaltung neuer Kommunikationsdienste,
Dienstleistungen und Hardwarekomponenten berücksichtigt werden.
Im Hinblick auf die Veränderungen der Medien stellt sich die Frage nach neuen Erlösmodellen.
Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass vor allem der Musikmarkt
von diesen Entwicklungen profitieren wird. Musik erfüllt im Alltag aber Aufgaben, die
weit über den Aspekt der reinen Unterhaltung hinausgehen. Im weitesten Sinne lassen
sich diese Aufgaben als Beeinflussung von Emotionen und Stimmungen beschreiben.
Die Werbung in den Medien nutzt Musik daher als wirkungsvolles Gestaltungselement.
In der vorliegenden Arbeit wird, basierend auf bisherigen Ergebnissen zur Werbewirkungsforschung
und insbesondere zum Einsatz von Musik in der Werbung, das
Wirkungspotenzial von Musik in der Werbung in zukünftigen mobilen, digitalen Medien
untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Neue elektronische Medien und Marktverhalten
- 2.1 Wandel der elektronischen Medien
- 2.1.1 Digitalisierung der Medien
- 2.1.2 Mobilisierung
- 2.1.3 Konvergenz
- 2.2 Akzeptanz neuer Medien im Markt: Bisherige Erfahrungen
- 2.3 Perspektiven des Einsatzes von Musik in der Mediengesellschaft der Zukunft
- 3 Werbung
- 3.1 Werbewirkung
- 3.2 Musik in der Werbung
- 3.3 Musik in zukünftiger Werbung
- 4 Physiologische Faktoren für die Wirkung von Musik in der Werbung der Zukunft
- 4.1 Grundlagen der Wirkung von Musik
- 4.2 Lautstärke
- 4.3 Ungerichtete Aufmerksamkeit
- 5 Psychologische Faktoren für die Wirkung von Musik in der Werbung der Zukunft
- 5.1 Zielgruppenorientierte Musik und Emotionen
- 5.2 Involvement und Musik
- 5.3 Spotlänge und Erinnerungsleistung
- 6 Ergebnisse und Diskussion
- 6.1 Aussagen zur zukünftigen Gestaltung von Hardware als Grundlage für einen wirksamen Einsatz von Musik in der Werbung in neuen Medien
- 6.2 Aussagen zur zukünftigen Nutzung von Musik in der Werbung in neuen Medien
- 6.3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert die Bedeutung von Musik im Kontext zukünftiger digitaler Medien und untersucht deren Einsatzpotenzial in der Werbung. Die Arbeit beleuchtet die Veränderungen im Medienmarkt durch Digitalisierung, Mobilisierung und Konvergenz und analysiert die Akzeptanz neuer Medien durch Konsumenten.
- Die Digitalisierung der Medien und ihre Auswirkungen auf die Musiknutzung
- Die Bedeutung von Mobilität und Konvergenz für den Einsatz von Musik in der Werbung
- Die Rolle von Musik in der Werbung und ihre physiologischen und psychologischen Wirkfaktoren
- Die Gestaltung von Hardware und die Nutzung von Musik in der Werbung in neuen Medien
- Die Entwicklung von zukünftigen digitalen Medien und deren Einfluss auf das Marktverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Themas "Musik und 'mobile entertainment'" beschreibt. Kapitel 2 beleuchtet den Wandel der elektronischen Medien und die Entwicklung neuer Technologien, wie Digitalisierung, Mobilisierung und Konvergenz. Die Akzeptanz neuer Medien durch Konsumenten wird anhand von Beispielen wie BTX und SMS untersucht. Kapitel 3 widmet sich dem Thema Werbung und analysiert die Werbewirkung von Musik sowie deren Einsatzmöglichkeiten in der Zukunft. In Kapitel 4 werden physiologische Faktoren für die Wirkung von Musik in der Werbung untersucht, darunter Lautstärke und ungerichtete Aufmerksamkeit. Kapitel 5 behandelt psychologische Faktoren, die für die Werbewirkung von Musik relevant sind, wie zielgruppenorientierte Musik und Emotionen, Involvement und Spotlänge. Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse der Analyse und diskutiert deren Bedeutung für die Gestaltung von Hardware und die Nutzung von Musik in der Werbung in neuen Medien.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, Mobilisierung, Konvergenz, Musik, Werbung, Werbewirkung, Physiologie, Psychologie, Involvement, Zielgruppe, Hardware, neue Medien, digitale Medien, mobile Unterhaltung
- Citation du texte
- Tina Rupp (Auteur), 2005, Musik und "mobile entertainment", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58119