Die vorliegende Arbeit stellt eine sachliche, lineare Erörterung dar, in der durch eine argumentative Auseinandersetzung die Frage geklärt werden soll, warum an Terrorismus Beteiligte nicht irrsinnig sind und ihre Taten entsprechend nicht das Ergebnis einer Wahnvorstellung.
Wie sehr das Thema Terrorismus mit Emotionen, im Speziellen von Angst und Verunsicherung, besetzt ist, zeigt unter anderem die Medienberichterstattung und gesellschaftliche Debatte um die Rückkehrenden aus dem Dschihad. Die deutschen Sicherheitsbehörden registrierten 2017 insgesamt 910 Deutsche, die als Kämpfende in den Irak und nach Syrien zogen. Wer sind diese Menschen, die zu so scheinbar Unmöglichem fähig sind? Müssen diese Menschen nicht psychisch krank sein, um solch mörderische Terrorattentate begehen zu können? Um diese Personen zu deradikalisieren und wieder in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, ist es wichtig zu verstehen, was sie ursprünglich fortgetrieben hat. Hierzu möchte die vorliegende Arbeit einen Teil beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Warum es wichtig ist, die an Terrorismus Beteiligten zu verstehen
- These
- Der Großteil der Terrorismus Verübenden ist psychisch gesund
- Die Multikausalität von Delinquenz
- Geistige Gesundheit als Aufnahmekriterium bei Terrororganisationen
- Terrorismus ist eine rationale Entscheidung
- Terrorismus Theorie nach Jenkins
- Rational-Choice Ansatz nach Hartmut Esser
- Madman Theorie
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Terrorismus eine Krankheit ist, und untersucht die Beweggründe von an Terror Beteiligten. Sie strebt danach, ein tieferes Verständnis für die komplexen Ursachen von Terrorismus zu entwickeln und die eindimensionale Sichtweise von Terroristen als irrationale Fanatiker zu widerlegen.
- Die Multikausalität von Delinquenz
- Die Rolle der psychischen Gesundheit bei Terrorismus
- Die Rationalität von Terrorismus
- Der Einfluss von Gruppendynamik und Organisation
- Die Bedeutung von Kontext und Umgebung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Warum es wichtig ist, die an Terrorismus Beteiligten zu verstehen
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Themas Terrorismus in der heutigen Gesellschaft und die Debatten um seine Definition und Ursachen. Sie verweist auf die Notwendigkeit, sich von emotionalen Reaktionen zu lösen und den Terrorismus rational zu betrachten. Das Kapitel stellt die These der Arbeit vor, dass an Terrorismus Beteiligte im Allgemeinen psychisch gesund sind und rational handeln.
These
Das Kapitel legt die These dar, dass Terroristen im Allgemeinen psychisch gesund sind und ihre Taten nicht das Ergebnis einer Wahnvorstellung sind. Es argumentiert, dass die Multikausalität von Delinquenz und die geistige Gesundheit als Aufnahmekriterium bei Terrororganisationen für diese Behauptung sprechen. Die zweite Hälfte des Kapitels befasst sich mit der Rationalität von Terrorismus und bezieht sich auf verschiedene Theorien wie die Terrorismus Theorie nach Jenkins, den Rational-Choice Ansatz nach Esser und die Madman Theorie.
Schlüsselwörter
Terrorismus, Radikalisierung, Psychische Gesundheit, Delinquenz, Multikausalität, Rationalität, Terrorismus Theorie, Rational-Choice Ansatz, Madman Theorie, Gruppendynamik, Organisation, Kontext, Umgebung.
- Quote paper
- Isabel Thoma (Author), 2020, Beweggründe für terroristische Handlungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583548