Die Arbeit zeigt den wissenschaftlichen Stand über den Klimawandel mit Fokus auf den Kanton Wallis auf und erläutert Adaptionsmöglichkeiten für den Tourismus im Wallis. Dabei soll auch die Transdisziplinarität, die sich aus den unterschiedlichen Interessen verschiedener Akteure in der Tourismusbranche ergibt, beleuchtet und diskutiert werden.
Der Schweizer Kanton Wallis, im Südwesten des Landes, aufgeteilt in das französischsprachige Unterwallis und das deutschsprachige Oberwallis, kann als Kanton im Hochgebirge der Alpen auf eine lange touristische Tradition zurückblicken. Spätestens durch die Erstbesteigung des Matterhorns durch Edward Whymper und seiner Seilschaft am 14. Juli 1865 und der damit verbundenen Tragödie, bei der vier der sieben Erstbesteiger in den Tod stürzten, wurde die Walliser Bergwelt weltweit bekannt und touristisch attraktiv (Zermatt Bergbahnen). Zurückblickend auf eine lange touristische Historie ist für den Walliser Tourismus, welcher heutzutage in großem Maße auch durch den Wintertourismus geprägt ist, der Klimawandel mehr denn je relevant. Als Hochgebirgsregion, welche umso mehr durch den Klimawandel betroffen ist, ist der Walliser Tourismus unweigerlich mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Klimawandel im Kanton Wallis
- Allgemeine Grundlagen
- Klimaszenarien
- Der Klimawandel in der transdisziplinären Forschung
- Der Tourismus im Kanton Wallis
- Kurzer historischer Überblick
- Segmente des Tourismus im Wallis
- Adaptionsmöglichkeiten des Tourismus an den Klimawandel am Beispiel von Verbier
- Künstliche Beschneiung der Skipisten
- Künstliche Bedeckung der Gletscher
- Kooperation mit anderen Tourismusstationen
- Umbau des touristischen Angebots im Winter
- Ausbau des Sommertourismus
- Interessenskonflikte verschiedener Tourismusakteure
- Seilbahnunternehmen
- Schweizer Alpenverein
- Umweltverbände
- Touristenbüros
- Analyse der Interessenskonflikte
- Zukunftsperspektive des Walliser Tourismus angesichts des Klimawandels
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus im Kanton Wallis und beleuchtet mögliche Anpassungsstrategien. Es wird der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand zum Klimawandel im Wallis dargestellt und die transdisziplinären Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Interessen der Akteure der Tourismusbranche ergeben, werden analysiert.
- Auswirkungen des Klimawandels auf den Kanton Wallis
- Anpassungsstrategien des Walliser Tourismus an den Klimawandel
- Analyse der Interessenskonflikte im Walliser Tourismus
- Transdisziplinäre Herausforderungen im Umgang mit dem Klimawandel im Tourismus
- Zukunftsperspektiven des Walliser Tourismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den Kanton Wallis und seine lange touristische Tradition vor, betont die Bedeutung des Wintertourismus und die Relevanz des Klimawandels für diese Region. Sie formuliert das Ziel der Arbeit: die Darstellung des wissenschaftlichen Kenntnisstands zum Klimawandel im Wallis und die Erläuterung von Anpassungsstrategien für den Tourismus, unter Berücksichtigung der transdisziplinären Herausforderungen.
Der Klimawandel im Kanton Wallis: Dieses Kapitel beschreibt die klimatischen Besonderheiten des Wallis aufgrund seiner Höhenunterschiede und reliefbedingten Variabilität. Es werden beobachtete und projizierte Klimaveränderungen, basierend auf Daten von MeteoSchweiz, dargestellt, wobei der Fokus auf Temperatur und Niederschlag liegt. Die Herausforderungen der Verallgemeinerung von Beobachtungen aufgrund der kleinräumigen klimatischen Verhältnisse werden angesprochen. Die Kapitel beschreibt die allgemeinen Grundlagen, die Klimaszenarien und den Klimawandel im Kontext transdisziplinärer Forschung.
Der Tourismus im Kanton Wallis: Dieses Kapitel bietet einen kurzen historischen Überblick über den Tourismus im Wallis, beginnend mit der Erstbesteigung des Matterhorns und deren Bedeutung für die Bekanntheit der Region. Es werden die verschiedenen Segmente des Walliser Tourismus beleuchtet, wobei implizit der Fokus auf die Abhängigkeit vom Wintertourismus liegt. Der Abschnitt legt die Grundlage für die spätere Diskussion der Anpassungsmaßnahmen.
Adaptionsmöglichkeiten des Tourismus an den Klimawandel am Beispiel von Verbier: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Anpassungsstrategien des Tourismus an den Klimawandel, am Beispiel von Verbier. Es werden Maßnahmen wie künstliche Beschneiung, künstliche Gletscherbedeckung, Kooperationen mit anderen Tourismusstationen, Umbau des Wintertourismusangebots und Ausbau des Sommertourismus detailliert untersucht. Die Beschreibung dieser Strategien zeigt die Vielfalt der möglichen Reaktionen auf die Herausforderungen des Klimawandels auf.
Interessenskonflikte verschiedener Tourismusakteure: Dieses Kapitel befasst sich mit den Interessenskonflikten zwischen verschiedenen Akteuren im Walliser Tourismus. Es werden die Perspektiven von Seilbahnunternehmen, dem Schweizer Alpenverein, Umweltverbänden und Touristenbüros gegenübergestellt und analysiert, um ein umfassendes Bild der Herausforderungen zu vermitteln. Die Analyse dieser Konflikte unterstreicht die Komplexität der Anpassungsmaßnahmen.
Schlüsselwörter
Klimawandel, Kanton Wallis, Tourismus, Adaptionsstrategien, Transdisziplinarität, Interessenskonflikte, Wintertourismus, Sommertourismus, künstliche Beschneiung, Gletscherschutz, Hochgebirge, Alpen.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus im Kanton Wallis
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus im Kanton Wallis und analysiert mögliche Anpassungsstrategien. Ein besonderer Fokus liegt auf den transdisziplinären Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Interessen der Akteure der Tourismusbranche ergeben.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt den Klimawandel im Wallis, die verschiedenen Segmente des Walliser Tourismus, Anpassungsstrategien am Beispiel von Verbier (künstliche Beschneiung, Gletscherschutz, Ausbau des Sommertourismus etc.), Interessenskonflikte zwischen verschiedenen Akteuren (Seilbahnunternehmen, Alpenverein, Umweltverbände etc.) und die Zukunftsperspektiven des Walliser Tourismus.
Welche Kapitel enthält das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, dem Klimawandel im Wallis (inkl. Grundlagen, Szenarien und transdisziplinärer Forschung), dem Tourismus im Wallis (inkl. historischem Überblick und Segmenten), Anpassungsstrategien in Verbier, Interessenskonflikten zwischen verschiedenen Akteuren, Zukunftsperspektiven und Fazit.
Welche konkreten Anpassungsstrategien werden im Dokument diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Anpassungsstrategien, darunter künstliche Beschneiung von Skipisten, künstliche Bedeckung von Gletschern, Kooperationen mit anderen Tourismusstationen, Umbau des Wintertourismusangebots und den Ausbau des Sommertourismus.
Welche Akteure und deren Interessenskonflikte werden analysiert?
Die Analyse der Interessenskonflikte umfasst Seilbahnunternehmen, den Schweizer Alpenverein, Umweltverbände und Touristenbüros. Die unterschiedlichen Perspektiven und potenziellen Konflikte dieser Akteure werden beleuchtet.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Dokument fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf die Zukunftsperspektiven des Walliser Tourismus im Angesicht des Klimawandels. Die Komplexität der Herausforderungen und die Notwendigkeit transdisziplinärer Zusammenarbeit werden hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: Klimawandel, Kanton Wallis, Tourismus, Adaptionsstrategien, Transdisziplinarität, Interessenskonflikte, Wintertourismus, Sommertourismus, künstliche Beschneiung, Gletscherschutz, Hochgebirge, Alpen.
Wo finde ich mehr Informationen zum Klimawandel im Wallis?
Das Dokument bezieht sich auf Daten von MeteoSchweiz und andere wissenschaftliche Quellen zum Klimawandel im Wallis. Die genauen Quellenangaben sind im vollständigen Dokument zu finden.
Wie wird der historische Kontext des Tourismus im Wallis berücksichtigt?
Die Arbeit bietet einen kurzen historischen Überblick über den Tourismus im Wallis, beginnend mit der Erstbesteigung des Matterhorns und deren Bedeutung für die Bekanntheit der Region. Die Abhängigkeit des Wallis vom Wintertourismus wird dabei hervorgehoben.
Welche Rolle spielt die Transdisziplinarität in dieser Arbeit?
Die Transdisziplinarität spielt eine zentrale Rolle, da die Arbeit die verschiedenen Perspektiven und Interessenskonflikte der Akteure im Walliser Tourismus berücksichtigt und analysiert, um zu umfassenden und praktikablen Lösungen beizutragen.
- Arbeit zitieren
- Andreas Stadler (Autor:in), 2019, Tourismus und Klimawandel im Kanton Wallis. Auswirkungen und Adaptionsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/584063