Mit Wirkung zum 01.01.2001 ist das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) in Kraft getreten, welches das bis dahin geltende Beschäftigungsförderungsgesetz abgelöst hat. Es enthält unter anderem die Rechtsgrundlagen für die Befristung von Arbeitsverhältnissen. In einer immer schnelleren und globalisierten Welt nimmt die Inanspruchnahme der Befristungsmöglichkeit eines Arbeitsverhältnisses immer mehr zu und verschafft den Arbeitgebern eine höhere Flexibilität im Rahmen ihrer Personalplanung.
Die Befristung eines Arbeitsverhältnisses bietet dem Arbeitgeber die Gelegenheit sich ein genaues Bild vom neuen Mitarbeiter zu machen und abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Lage seines Unternehmens in den nächsten Monaten entwickelt. Bei einer positiven Entwicklung hat der Arbeitgeber dann die Möglichkeit den befristeten Arbeitsvertrag zu verlängern oder den bislang befristeten Arbeitnehmer in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Zudem kann der Arbeitgeber durch die Befristung einen vorübergehenden Mehr- oder Ersatzbedarf an Arbeitskräften abdecken, ohne dass er das Arbeitsverhältnis nach Ablauf der Befristung kündigen muss.
Für die Arbeitnehmer stellt ein befristetes Arbeitverhältnis die Chance dar, der Arbeitslosigkeit zu entgehen und ggf. im Anschluss an die Befristung einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu erhalten. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sollten deshalb mit den Vorschriften des TzBfG vertraut sein, um die sich aus dem Gesetz ergebenden Risiken und Chancen zu erkennen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Thematik
- Ziel und Vorgehensweise der Ausarbeitung
- Allgemeine Grundlagen für die Befristung von Arbeitsverträgen
- Begriffsbestimmung und Gültigkeitsbereich des Teilzeit- und Befristungsgesetzes
- Besondere Pflichten des Arbeitgebers
- Verbot der Diskriminierung
- Informationspflicht über unbefristete Arbeitsplätze
- Recht auf Aus- und Weiterbildung
- Formvorschriften und Sachgrundangabe
- Die Möglichkeiten der zulässigen Befristung nach dem TzBfG
- Die Befristung aus sachlichem Grund
- Vorübergehender Bedarf
- Tätigkeit im Anschluss an eine Ausbildung oder ein Studium
- Vertretung eines anderen Arbeitnehmers
- Eigenart der Arbeitsleistung
- Befristung zur Erprobung
- Gründe in der Person des Arbeitnehmers
- Haushaltsrechtlich befristete Stellen
- Gerichtlicher Vergleich
- Die Befristung ohne sachlichen Grund
- Die sachgrundlose Befristung für maximal zwei Jahre
- Befristung bei Unternehmensneugründungen
- Befristung älterer Arbeitnehmer
- Auflösend bedingtes Arbeitsverhältnis
- Unwirksamkeit der Befristung und Befristungsklage
- Ende eines befristeten Arbeitsvertrages
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert die Vorschriften des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) und die dazugehörige Rechtsprechung im Bezug auf die Befristung von Arbeitsverhältnissen.
- Das TzBfG und seine Bedeutung für die Gestaltung von Arbeitsverhältnissen
- Zulässige Gründe für die Befristung von Arbeitsverträgen
- Pflichten des Arbeitgebers bei Befristung
- Die rechtlichen Folgen der Befristung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
- Die Beendigung von befristeten Arbeitsverhältnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Befristung von Arbeitsverhältnissen ein und beleuchtet die Bedeutung des TzBfG. Das zweite Kapitel behandelt die allgemeinen rechtlichen Grundlagen der Befristung, einschließlich der Pflichten des Arbeitgebers und der notwendigen Formalien. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der zulässigen Befristung nach dem TzBfG, sowohl mit sachlichen als auch ohne sachlichen Grund.
Schlüsselwörter
Befristung von Arbeitsverhältnissen, Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG), Arbeitsrecht, Arbeitsvertrag, Sachgrund, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Rechtssprechung, Rechtsfolgen, Beendigung.
- Citation du texte
- Markus Paulinger (Auteur), Kerstin Andres (Auteur), 2005, Befristung von Arbeitsverhältnissen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58411