Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die in der Literatur zu findenden Internet-Geschäftsmodelle der virtuellen Communities zu geben. Das Internet wurde bereits in den 90er Jahren als Quelle zur Generierung von Profit entdeckt. Trotz großer Erfolge im E-Business, haben viele Unternehmen im virtuellen Business langfristig keine Gewinne erzielt. Es galt nach neueren, sich auch den dynamischen wirtschaftlichen Änderungen anpassenden, Geschäftsmodellen zu suchen. Ferner wurde das Geschäftsmodell der virtuellen Communities für Unternehmen interessant. Zunächst wird in dieser Arbeit kurz auf die Gründe für die Nutzung virtueller Communities eingegangen und deren Entstehung sozialwissenschaftlich erläutert. Danach wird, nachdem verschiedene Definitionen von virtuellen Communities vorgestellt wurden, auch der Begriff des Geschäftsmodells erläutert und verschiedene Ansätze zur Geschäftsmodell-Typologisierung vorgestellt. Ebenso wird das Erlösmodell einer virtuellen Community näher beschrieben. Da virtuelle Communities bereits von vielen Anbietern betrieben werden, haben auch diese erkannt, dass für einen langfristigen ökonomischen Erfolg auch strategische Überlegungen in das Betreiben einer virtuellen Community mit einfließen müssen, da auch Anbieter virtueller Communities mit hohen Mitglieder Zahlen keine Gewinne realisieren. Deswegen ist es unerlässlich auch die Wechselwirkungen zwischen Strategie, Wettbewerbern und dem Internet zu analysieren. Eine virtuelle Community zu betreiben setzt immer voraus, dass nicht nur ein Geschäftsmodell entwickelt wird, dass deskriptiv die Geschäftstätigkeit abbildet. Vielmehr gilt es auch wie bei hierarchisch organisierten Unternehmen die externen Umwelteinflüsse zu berücksichtigen. Es ist die Strategie, die formuliert werden muss. Diese Strategie muss kommuniziert und im Geschäftsmodell umgesetzt werden. Das Geschäftsmodell allein beinhaltet keine Strategie. Es gilt das Geschäftsmodell an strategische Änderungen anzupassen. Auch und gerade die Anbieter virtueller Communities sind dem Wettbewerb ausgesetzt. Es gilt diesen zu beobachten und bei Änderungen der Wettbewerbsituation die Strategie neu zu formulieren und das Geschäftsmodell dementsprechend anzupassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung - Problemstellung
- 2 Begriff virtueller Communities
- 2.1 virtuelle Communities aus der Sicht Sozialwissenschaften
- 2.2 kommerzielle virtuelle Communities
- 3 Technologien virtueller Communities
- 3.1 asynchrone computervermittelte Kommunikation
- 3.2 synchrone computervermittelte Kommunikation
- 4 Begriff des Geschäftsmodells
- 4.1 Betrachtung verschiedener Ansätze anhand von Partialmodellen
- 4.1.1 Der Ansatz von Timmers
- 4.1.2 Der Ansatz von Hamel
- 4.1.3 Das Geschäftsmodell nach Wirtz
- 4.2 Geschäftsmodell Typologien
- 4.3 Geschäftsmodell Typologien im Internet B 2
- 4.4 Darstellung des Erlösmodells
- 5 Geschäftsmodelle virtueller Communities im Kontext des Wettbewerbs und der Strategie
- 5.1 Wettbewerbssituation – theoretischer Hintergrund
- 5.2 Wettbewerbsstrategie- theoretischer Hintergrund
- 5.3 Wechselwirkung zwischen Wettbewerbsstrategie, Wettbewerbssituation und Geschäftsmodellen
- 5.4 Veränderungen der Wettbewerbssituation
- 5.5 Veränderungen der Wettbewerbstrategie
- 6 Geschäftsanalyse einer virtuellen Community am Beispiel von OpenBC
- 7 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit gibt einen Überblick über die in der Literatur beschriebenen Internet-Geschäftsmodelle virtueller Communities. Sie untersucht die Entwicklung dieser Geschäftsmodelle, die Herausforderungen und den Einfluss von Wettbewerb und Strategie auf ihren Erfolg. Die Arbeit analysiert auch, warum frühe Geschäftsmodelle scheiterten und welche neuen Ansätze entwickelt wurden.
- Entwicklung und Wandel von Geschäftsmodellen virtueller Communities
- Analyse verschiedener Ansätze zur Definition von Geschäftsmodellen
- Einfluss von Wettbewerb und Strategie auf den Erfolg virtueller Communities
- Herausforderungen und Probleme bei der Monetarisierung virtueller Communities
- Fallstudie: Geschäftsmodell einer konkreten virtuellen Community (OpenBC)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung - Problemstellung: Diese Einleitung erläutert die Zielsetzung der Arbeit, einen umfassenden Überblick über Internet-Geschäftsmodelle virtueller Communities zu liefern. Sie hebt die anfänglichen Erfolge und späteren Schwierigkeiten vieler Unternehmen in diesem Bereich hervor, motiviert durch den Wunsch nach profitablen, sich an dynamische wirtschaftliche Veränderungen anpassenden Geschäftsmodellen. Die Einleitung benennt die Notwendigkeit der Analyse der Wechselwirkungen zwischen Strategie, Wettbewerb und dem Internet für den langfristigen Erfolg.
2 Begriff virtueller Communities: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Definitionen von virtuellen Communities aus Literatur und Praxis, wobei Synonyme wie Web-Communities, Net-Communities und Online-Gemeinschaften diskutiert werden. Es betont, dass eine Community nicht durch Technologie, sondern durch gemeinsame Inhalte und den Austausch der Mitglieder definiert wird. Das Kapitel verweist auf die frühen Anfänge von Online-Communities und verdeutlicht die sozialwissenschaftliche Perspektive auf das Phänomen.
4 Begriff des Geschäftsmodells: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Ansätze zur Definition von Geschäftsmodellen, wobei die Partialmodelle von Timmers, Hamel und Wirtz im Detail betrachtet werden. Es untersucht verschiedene Typologien von Geschäftsmodellen und erläutert speziell Geschäftsmodelltypologien im Internet (B2C). Der Fokus liegt auf der Darstellung von Erlösmodellen, um den wirtschaftlichen Aspekt der virtuellen Communities zu beleuchten.
5 Geschäftsmodelle virtueller Communities im Kontext des Wettbewerbs und der Strategie: Dieses Kapitel befasst sich mit dem theoretischen Hintergrund von Wettbewerbssituation und -strategie im Kontext virtueller Communities. Es analysiert die Wechselwirkung zwischen Wettbewerbsstrategie, Wettbewerbssituation und den gewählten Geschäftsmodellen. Zusätzlich werden Veränderungen in der Wettbewerbssituation und -strategie im Laufe der Zeit untersucht.
6 Geschäftsanalyse einer virtuellen Community am Beispiel von OpenBC: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Fallstudie einer konkreten virtuellen Community (OpenBC), analysiert deren Geschäftsmodell und zeigt auf, wie die vorangegangenen Kapitel in der Praxis umgesetzt werden.
Schlüsselwörter
Virtuelle Communities, Geschäftsmodelle, Internet, Online-Gemeinschaften, Wettbewerb, Strategie, Erlösmodell, monetarisierung, B2C, OpenBC, computervermittelte Kommunikation, Sozialwissenschaften.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Geschäftsmodelle Virtueller Communities
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick über Internet-Geschäftsmodelle virtueller Communities. Sie untersucht deren Entwicklung, Herausforderungen und den Einfluss von Wettbewerb und Strategie auf ihren Erfolg. Die Arbeit analysiert auch gescheiterte frühe Geschäftsmodelle und neue Ansätze.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Entwicklung und Wandel von Geschäftsmodellen virtueller Communities, Analyse verschiedener Ansätze zur Definition von Geschäftsmodellen, Einfluss von Wettbewerb und Strategie auf den Erfolg virtueller Communities, Herausforderungen und Probleme bei der Monetarisierung virtueller Communities und eine Fallstudie zum Geschäftsmodell der virtuellen Community OpenBC.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Einführung - Problemstellung: Zielsetzung und Problemstellung der Arbeit werden erläutert. 2. Begriff virtueller Communities: verschiedene Definitionen und Perspektiven auf virtuelle Communities werden beleuchtet. 3. Technologien virtueller Communities: (nicht im Detail in der Zusammenfassung) 4. Begriff des Geschäftsmodells: Analyse verschiedener Ansätze zur Definition von Geschäftsmodellen (Timmers, Hamel, Wirtz) und Erlösmodelle. 5. Geschäftsmodelle virtueller Communities im Kontext des Wettbewerbs und der Strategie: Theoretischer Hintergrund und Wechselwirkung zwischen Wettbewerbsstrategie, Wettbewerbssituation und Geschäftsmodellen. 6. Geschäftsanalyse einer virtuellen Community am Beispiel von OpenBC: Detaillierte Fallstudie. 7. Zusammenfassung und Ausblick: Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblicke.
Welche Ansätze zur Definition von Geschäftsmodellen werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Partialmodelle von Timmers, Hamel und Wirtz zur Definition von Geschäftsmodellen. Es werden zudem verschiedene Typologien von Geschäftsmodellen, insbesondere im Internet (B2C), untersucht.
Wie wird der Wettbewerb und die Strategie in Bezug auf virtuelle Communities betrachtet?
Die Arbeit untersucht den theoretischen Hintergrund von Wettbewerbssituation und -strategie. Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen Wettbewerbsstrategie, Wettbewerbssituation und den gewählten Geschäftsmodellen sowie auf Veränderungen im Laufe der Zeit.
Welche Fallstudie wird präsentiert?
Die Arbeit enthält eine detaillierte Fallstudie zur Analyse des Geschäftsmodells der virtuellen Community OpenBC.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Virtuelle Communities, Geschäftsmodelle, Internet, Online-Gemeinschaften, Wettbewerb, Strategie, Erlösmodell, Monetarisierung, B2C, OpenBC, computervermittelte Kommunikation, Sozialwissenschaften.
Welche Arten der computervermittelten Kommunikation werden angesprochen?
Die Arbeit unterscheidet zwischen asynchroner und synchroner computervermittelter Kommunikation im Kontext virtueller Communities, jedoch werden Details in der Zusammenfassung nicht explizit genannt.
Welche sozialwissenschaftliche Perspektive wird eingenommen?
Die Arbeit betrachtet virtuelle Communities auch aus sozialwissenschaftlicher Perspektive, indem sie die Definition und Charakteristika von Communities jenseits rein technologischer Aspekte beleuchtet.
- Citation du texte
- Dennis Godbersen (Auteur), 2006, Geschäftsmodelle virtueller Communities, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58516