Durch meine Arbeit in einer heilpädagogischen Kinderheimgruppe stehe ich in engem Kontakt zu jungen Menschen, von denen ein Großteil unter Lernbehinderungen leidet. Trotz dieses Handicaps findet auch hier die Phase der beruflichen Zukunftsgestaltung statt und ich begleitete einige Schüler auf dem schwierigen Weg der Berufswahl bzw. -orientierung. Es fand ein Informieren, Abwägen und letztendlich Entscheiden statt. Die richtige Wahl zu treffen, bestenfalls eine Ausbildung zu beginnen, bedeutet, die Tür zu einem aktiven und zufrieden stellenden Arbeitsleben aufzustoßen. Dies gelingt leider nicht so häufig wie gewünscht. Das liegt nicht alleine an den eingeschränkten Fähigkeiten, sondern auch an Vorurteilen und Unsicherheiten gegenüber dieser Personengruppe. Lernbehinderte können nicht jeden Arbeitsplatz besetzen. Es ist ihnen dennoch möglich in einem begrenzten Tätigkeitsbereich wertvolle Arbeit zu leisten, da sie auch über gewisse Fähigkeiten verfügen. Um viele Möglichkeiten ausschöpfen zu können, bedarf es einer guten Berufsorientierung mit abschließender Berufswahl.
Inhaltsangabe
1. Einleitung
2. Lernbehinderung
3. Bedeutung von Arbeit und Beruf
4. Übergang von der Schule in das Arbeitsleben
4.1 Methoden zur Arbeitsplatzfindung
4.1.1 Betriebspraktikum
4.1.2 Berufsberatung
4.1.3 Schnuppertage
4.1.4 Exkurs CJD Dortmund
4.1.5 Arbeitserprobung/Berufsfindung
4.2 Übergangsproblematik
5. Stellungnahme
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Durch meine Arbeit in einer heilpädagogischen Kinderheimgruppe stehe ich in engem Kontakt zu jungen Menschen, von denen ein Großteil unter Lernbehinderungen leidet. Trotz dieses Handicaps findet auch hier die Phase der beruflichen Zukunftsgestaltung statt und ich begleitete einige Schüler auf dem schwierigen Weg der Berufswahl bzw. –orientierung. Es fand ein Informieren, Abwägen und letztendlich Entscheiden statt. Die richtige Wahl zu treffen, bestenfalls eine Ausbildung zu beginnen, bedeutet, die Tür zu einem aktiven und zufrieden stellenden Arbeitsleben aufzustoßen. Dies gelingt leider nicht so häufig wie gewünscht. Das liegt nicht alleine an den eingeschränkten Fähigkeiten, sondern auch an Vorurteilen und Unsicherheiten gegenüber dieser Personengruppe. Lernbehinderte können nicht jeden Arbeitsplatz besetzen. Es ist ihnen dennoch möglich in einem begrenzten Tätigkeitsbereich wertvolle Arbeit zu leisten, da sie auch über gewisse Fähigkeiten verfügen. Um viele Möglichkeiten ausschöpfen zu können, bedarf es einer guten Berufsorientierung mit abschließender Berufswahl.
2. Lernbehinderung
In der Einleitung wurde der Begriff Lernbehinderung bereits erwähnt und um zu verdeutlichen um was es sich hierbei handelt, folgt eine Definition. Lernbehinderung ist ein Eingangsmerkmal für den Besuch einer Sonderschule. Als lernbehindert gelten in der Regel Kinder und Jugendliche, deren IQ unter 90 liegt und die gegenüber ihren (gesunden) Altersgenossen einen schulischen Rückstand von mehr als zwei Jahren aufweisen. Die Lernbehinderung äußert sich in einer andauernden und schwerwiegenden Beeinträchtigung von Lernprozessen.[1]
In der Berufsbildung und Arbeitswelt gilt die Bezeichnung Lernbehinderung als umstritten, da mit ihr weit reichende Folgen verbunden sind. Positiv zu sehen ist die Zuerkennung besonderer Hilfen. Auf der anderen Seite kommt es zu Vorurteilen und Unsicherheiten gegenüber dieser Personengruppe, was von den Betroffenen oft negativ erlebt wird und bei möglichen Arbeitgebern vielfach zu Reserve und Abneigung führt.[2]
3. Bedeutung von Arbeit und Beruf
Die Zurückhaltung von Arbeitgebern gegenüber Lernbehinderten erschwert selbstverständlich den Übergang vom schulischen in das berufliche Leben und schränkt somit auch die soziale Teilhabe an der Gesellschaft ein.[3] Dabei hat grade das Berufsleben für Lernbehinderte eine große Bedeutung, denn Arbeit ist in der Lage:
ein Gefühl von persönlichem Erfolg und Sicherheit durch gelungene Bewältigung von äußeren Anforderungen und die Erfüllung der Erwartung andere zu verschaffen;
sich in normalen sozialen Rollen (Nicht-Patientenrolle) zu bewegen und einer weiteren Stigmatisierung vorzubeugen;
ein Kriterium für Genesung zu sein;
ein Gefühl für sozialen Staus und Identität herzustellen;
soziale Kontakte und Unterstützung zu bieten;
eine Tagesstrukturierung zu sein
Damit diese positiven Effekte zur Entfaltung kommen können, ist es vonnöten, ein Arbeitsverhältnis aufzunehmen, das den Neigungen und Fähigkeiten eines Lernbehinderten entspricht und diesen weder über- noch unterfordert.[4] Bemerkenswert ist, dass für einen Großteil der lernbehinderten Menschen kein bedeutender finanzieller Unterschied besteht, egal ob sie einer Arbeit nachgehen oder nicht. Alleine die soziale Integration am Arbeitsplatz ist von enormer Bedeutung, dass der geringe Mehrverdienst aufgewertet wird. Hierdurch wird ersichtlich, dass Arbeit einen sehr hohen Stellenwert besitzt und Lernbehinderten das Recht und die Möglichkeit offen gehalten werden muss, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu sein.[5]
[...]
[1] vgl. Stimmer: Lexikon der Sozialpädagogik und der Sozialarbeit, S. 415
[2] vgl. Bundesanstalt für Arbeit: Berufliche Rehabilitation junger Menschen, S. 256
[3] vgl. Fasching: Barrieren für Mädchen mit Behinderungen beim Übergang Schule – Beruf, S. 30
[4] vgl. Aktion Psychisch Kranke e.V.: Individuelle Wege ins Arbeitsleben, S. 23
[5] vgl. Ginnold: Schulende – Ende der Integration?, S. 20
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