Durch meine Arbeit in einer heilpädagogischen Kinderheimgruppe stehe ich in engem Kontakt zu jungen Menschen, von denen ein Großteil unter Lernbehinderungen leidet. Trotz dieses Handicaps findet auch hier die Phase der beruflichen Zukunftsgestaltung statt und ich begleitete einige Schüler auf dem schwierigen Weg der Berufswahl bzw. -orientierung. Es fand ein Informieren, Abwägen und letztendlich Entscheiden statt. Die richtige Wahl zu treffen, bestenfalls eine Ausbildung zu beginnen, bedeutet, die Tür zu einem aktiven und zufrieden stellenden Arbeitsleben aufzustoßen. Dies gelingt leider nicht so häufig wie gewünscht. Das liegt nicht alleine an den eingeschränkten Fähigkeiten, sondern auch an Vorurteilen und Unsicherheiten gegenüber dieser Personengruppe. Lernbehinderte können nicht jeden Arbeitsplatz besetzen. Es ist ihnen dennoch möglich in einem begrenzten Tätigkeitsbereich wertvolle Arbeit zu leisten, da sie auch über gewisse Fähigkeiten verfügen. Um viele Möglichkeiten ausschöpfen zu können, bedarf es einer guten Berufsorientierung mit abschließender Berufswahl.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lernbehinderung
- Bedeutung von Arbeit und Beruf
- Übergang von der Schule in das Arbeitsleben
- Methoden zur Arbeitsplatzfindung
- Betriebspraktikum
- Berufsberatung
- Schnuppertage
- Exkurs CJD Dortmund
- Arbeitserprobung/Berufsfindung
- Übergangsproblematik
- Methoden zur Arbeitsplatzfindung
- Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Berufsorientierung und Berufswahl von Personen mit Lernbehinderung. Sie beleuchtet die Herausforderungen im Übergang von der Schule ins Arbeitsleben und analysiert die Bedeutung von Arbeit und Beruf für diese Personengruppe. Die Arbeit basiert auf Erfahrungen des Autors in der Arbeit mit lernbehinderten Jugendlichen.
- Herausforderungen der Berufsorientierung und Berufswahl für Lernbehinderte
- Bedeutung von Arbeit und Beruf für die soziale Teilhabe und das Selbstwertgefühl
- Methoden der Arbeitsplatzfindung und ihre Effektivität
- Die Rolle von Vorurteilen und Unsicherheiten gegenüber Lernbehinderten
- Der Übergangsprozess von der Schule in den Beruf
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit – die Erfahrung des Autors in einer heilpädagogischen Einrichtung mit jungen Menschen mit Lernbehinderung. Sie unterstreicht die Bedeutung der richtigen Berufswahl für ein aktives und zufriedenstellendes Arbeitsleben und hebt die Herausforderungen hervor, die durch eingeschränkte Fähigkeiten, Vorurteile und Unsicherheiten entstehen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer guten Berufsorientierung zur optimalen Ausschöpfung der Möglichkeiten für lernbehinderte Personen.
2. Lernbehinderung: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Lernbehinderung“ und beschreibt ihn als Kriterium für den Besuch einer Sonderschule, charakterisiert durch einen IQ unter 90 und einen schulischen Rückstand von mehr als zwei Jahren. Es werden die kontroversen Aspekte der Bezeichnung „Lernbehinderung“ in der Arbeitswelt diskutiert und die mit ihr verbundenen Vorurteile und Unsicherheiten thematisiert, die sowohl die Chancen der Betroffenen als auch die Akzeptanz bei potentiellen Arbeitgebern beeinflussen.
3. Bedeutung von Arbeit und Beruf: Dieser Abschnitt betont die immense Bedeutung von Arbeit und Beruf für Menschen mit Lernbehinderung. Arbeit wird als Mittel zur Erlangung von Selbstwertgefühl, sozialer Integration, Tagesstruktur und zur Vermeidung weiterer Stigmatisierung dargestellt. Es wird herausgestellt, dass die soziale Integration am Arbeitsplatz oft wichtiger ist als der finanzielle Aspekt. Die Notwendigkeit eines passenden Arbeitsplatzes, der die Fähigkeiten und Neigungen berücksichtigt, wird unterstrichen.
4. Übergang von der Schule in das Arbeitsleben: Dieses Kapitel behandelt den Prozess der Berufswahl nicht als isolierte Entscheidung, sondern als kontinuierlichen Prozess, der bereits in der Schule beginnt. Es beschreibt die schulische Berufswahlvorbereitung für Lernbehinderte, insbesondere den Zeitraum von der siebten bis zur zehnten Klasse, und skizziert ein mögliches Vorgehen mit dem Fokus auf praxisnahe Erfahrungen und die Vermittlung von Kenntnissen zur Berufsorientierung.
Schlüsselwörter
Lernbehinderung, Berufsorientierung, Berufswahl, Arbeitsplatzfindung, Inklusion, soziale Teilhabe, Übergang Schule-Beruf, Vorurteile, Arbeit und Beruf, Sonderschule, Berufsberatung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Berufsorientierung und Berufswahl von Personen mit Lernbehinderung"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Berufsorientierung und Berufswahl von Personen mit Lernbehinderung, beleuchtet die Herausforderungen beim Übergang von der Schule ins Arbeitsleben und analysiert die Bedeutung von Arbeit und Beruf für diese Personengruppe. Sie basiert auf den Erfahrungen des Autors in der Arbeit mit lernbehinderten Jugendlichen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Herausforderungen der Berufsorientierung und Berufswahl für Lernbehinderte, Bedeutung von Arbeit und Beruf für die soziale Teilhabe und das Selbstwertgefühl, Methoden der Arbeitsplatzfindung und ihre Effektivität, die Rolle von Vorurteilen und Unsicherheiten gegenüber Lernbehinderten sowie den Übergangsprozess von der Schule in den Beruf.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Lernbehinderung, der Bedeutung von Arbeit und Beruf, dem Übergang Schule-Beruf und eine abschließende Stellungnahme. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was versteht die Arbeit unter "Lernbehinderung"?
Die Arbeit definiert Lernbehinderung als Kriterium für den Besuch einer Sonderschule, gekennzeichnet durch einen IQ unter 90 und einen schulischen Rückstand von mehr als zwei Jahren. Die Arbeit diskutiert auch die kontroversen Aspekte dieser Bezeichnung und die damit verbundenen Vorurteile.
Welche Bedeutung hat Arbeit und Beruf für Menschen mit Lernbehinderung?
Arbeit und Beruf sind für Menschen mit Lernbehinderung von immenser Bedeutung für Selbstwertgefühl, soziale Integration, Tagesstruktur und die Vermeidung weiterer Stigmatisierung. Die soziale Integration am Arbeitsplatz wird oft als wichtiger als der finanzielle Aspekt angesehen.
Wie wird der Übergang von der Schule in den Beruf beschrieben?
Der Übergang wird als kontinuierlicher Prozess beschrieben, der bereits in der Schule beginnt. Die Arbeit skizziert ein mögliches Vorgehen mit dem Fokus auf praxisnahe Erfahrungen und die Vermittlung von Kenntnissen zur Berufsorientierung, insbesondere im Zeitraum von Klasse 7 bis 10.
Welche Methoden der Arbeitsplatzfindung werden genannt?
Die Arbeit nennt folgende Methoden zur Arbeitsplatzfindung: Betriebspraktikum, Berufsberatung, Schnuppertage, Arbeitserprobung/Berufsfindung. Ein Exkurs zum CJD Dortmund wird ebenfalls erwähnt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lernbehinderung, Berufsorientierung, Berufswahl, Arbeitsplatzfindung, Inklusion, soziale Teilhabe, Übergang Schule-Beruf, Vorurteile, Arbeit und Beruf, Sonderschule, Berufsberatung.
Wo finde ich weitere Informationen zum CJD Dortmund?
Der Text erwähnt das CJD Dortmund im Kontext von Methoden zur Arbeitsplatzfindung, bietet aber keine weiteren Details. Weitere Informationen müssten separat recherchiert werden.
- Quote paper
- Dirk Piche (Author), 2006, Berufsorientierung und Berufswahl bei Personen mit Lernbehinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58529