Fibelanalyse 'Bücherwurm', Klett-Verlag 2004


Seminar Paper, 2004

23 Pages, Grade: 1,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Allgemeines
2.1 Die Fibel
2.2 Übungshefte
2.3 Bücherwurm-Arbeitsblock: Üben – Differenzieren – Fördern
2.4 Anlauttabelle, Anlautbilder, Anlautposter
2.5 Lehrerband

3. Analyse
3.1. Ersteindruck
3.2. Methode
3.3. Inhalt
3.4. Sprache
3.5. Zusatzmaterialien
3.6. Bild und Text

4. Schlussbemerkungen

5. Literaturverzeichnis
5.1 Primärliteratur
5.2 Sekundärliteratur

1. Einleitung

Fragt man Kinder unmittelbar vor ihrer Einschulung danach, was sie in der Schule lernen wollen, erhält man meist die Antwort „Lesen und Schreiben“ – jedenfalls habe ich die Erfahrung mit Vorschulkindern gemacht.

Das Erlernen dieser beiden Kulturtechniken ist für sie das zentrale Thema im Bezug auf Schule. Bereits vor der Einschulung haben die Kinder unterschiedliche Erfahrungen mit der Schrift gemacht. Viele Kinder können schon ihren eigenen Namen schreiben, einige können weitere Worte oder einzelne Buchstaben aufschreiben. Manche Kinder können schon lesen. Es gibt aber auch immer wieder Kinder, die noch keinerlei Erfahrungen mit Schrift gemacht haben; die nicht wissen, wofür man Schrift überhaupt benötigt oder wodurch sie sich von Malen unterscheidet.

Als spätere Lehrerin muss ich auf diese Erfahrungsunterschiede vorbereitet sein. Es wird meine Aufgabe sein, allen Kindern lesen und schreiben beizubringen und hier nach Möglichkeit kein Kind zu über- bzw. unterfordern. Eine mögliche Lese- und Schreiblernmethode ist ein Fibellehrgang.

Allerdings ist es bei der Auswahl der Fibel wichtig, sie genau zu untersuchen. Die „einzelnen Fibeln unterscheiden sich gerade im Inhaltlichen und in den sozialerzieherischen Zielen voneinander, so daß im Grunde jedes Buch für sich beurteilt werden muss“ (Brügelmann, Hans 72000, 194).

Ich möchte mich in meiner Aufgabe mit der Fibel „Bücherwurm“ aus dem Klett-Verlag beschäftigen. Sie ist im Januar 2004 erschienen und zählt somit zu den neuesten Fibeln.

2. Allgemeines

„Bücherwurm“ ist im Januar 2004 im Klett-Verlag erschienen. Es handelt sich hier um eine Neuausgabe der im August 1998 erschienen „Bücherwurm“ - Fibel.

Neben dem Schülerbuch sind im Klett-Verlag noch weitere Zusatzmaterialien erschienen.

Hierbei handelt es sich um ein zweibändiges Übungsheft, einen Arbeitsblock, eine Anlauttabelle, Anlautbilder, ein Anlautposter für den Klassenraum sowie speziell für den Lehrer ein Lehrerband, eine CD mit ergänzenden Liedern und Geschichten, einen Stempel mit der Bücherwurm-Leitfigur sowie eine Bücherwurm-Handpuppe.

Für das 2. und 3. Schuljahr gibt es, passend zur Fibel, jeweils ein Sprachbuch, ein Lesebuch und ein Arbeitsheft.

Eine Informationsschrift für die Eltern liegt bedauerlicherweise nicht vor.

2.1 Die Fibel

Die Fibel wurde von Dorothea Czarnetzki, Peter Heitmann, Hannelore Rothe, Peter Sonnenburg, Martina Weißenburg und Marion Wundke verfasst. Für die Illustrationen sind Barbara Schumann, Gisela Röder-Maurer und Wolf Mond verantwortlich.

Das Werk hat einen Umfang von 144 Seiten und besitzt einen festen, stabilen Einband, der den Anforderungen bestens angepasst ist. Es wird so vor Beschädigungen geschützt. Das Format ist zwischen DIN A4 und DIN A5 gewählt, es beträgt 201 mm x 266 mm. Die Fibel passt somit gut in jeden Schulranzen.

Inhaltlich besteht sie aus drei Einheiten: den Lehrgangsseiten, „Lesen und Schmökern“ und dem Jahreskreis.

Die Lehrgangsseiten machen den größten Teil aus. Sie umfassen die Seiten 6-95. In diesem Teil werden alle Buchstaben sowie einige Buchstabenverbindungen (z.B. „ei“ Seite 41, „ng“ Seite 57) eingeführt. Unterbrochen wird der eigentliche Lehrgang durch das Einfügen der „AHA-Seiten“ sowie der „Lesekreis-Seiten“. Diese Seiten sind orangefarbene Seiten, die sich an den sonstigen weißen Fibelseiten deutlich abheben. Auf ihre genaue Funktion werde ich in der Analyse (siehe Punkt 3.2, Seite 6) zu sprechen kommen.

„Lesen und Schmökern“ umfasst die Seiten 96-124. Diese dienen der Festigung des Lesenlernens und führen die Kinder an Kinderliteratur heran.

Der daran anschließende Jahreskreis (S. 125-141) beinhaltet jahreszeitlich gebundene Texte, die von der Lehrperson individuell zur passenden Zeit eingesetzt werden können.

Insgesamt behandeln diese drei Bereiche eine Vielzahl von Themen, wobei ein Thema eine Seite oder maximal eine Doppelseite in Anspruch nimmt. Als Beispielthemen sind hier „Oma hilft“ (S. 33), „Gute und schlechte Tage“ (S. 59) oder „Das Waldhaus“ (S. 113) zu nennen.

2.2 Übungshefte

Das zweibändige Übungsheft kann entweder in Schulausgangsschrift (Teil 1 und 2) oder als Kombination aus einem Übungsheft „Druckschrift“ (Teil 1) und einem Übungsheft „Von Druckschrift zu Schulausgangsschrift“ (Teil 2) bestellt werden. Der Lehrer erhält so die Möglichkeit den Schreiblehrgang in Druckschrift oder Verbundschrift zu beginnen. Die Übungshefte dienen der Vertiefung und praktischen Anwendung der in der Fibel eingeführten Buchstaben. Es werden immer Übungen auf Buchstaben-, Wort- oder Satzebene angeboten. Auffällig ist hier die Vielfältigkeit der Aufgaben.

Zur Orientierung für die Kinder wird zu Beginn in den einzelnen Übungszeilen ein Zeilenhaus eingefügt. Dieses taucht jedoch am Ende des ersten Teils schon nicht mehr auf. Als Hilfe für Linkshänder steht der zu übende Buchstabe bei reinen Buchstabenübungen auch immer am Ende der Zeile.

2.3 Bücherwurm-Arbeitsblock: Üben – Differenzieren – Fördern

Der Arbeitsblock besteht aus 80 unverbundenen, auf Karton gedruckten Seiten. Er dient, wie der Untertitel schon verrät, dem Üben, Differenzieren und Fördern der Schüler.

Mit Hilfe der Materialien im Arbeitsblock stellen die Kinder Spiele wie Dominos, Memorys oder Stabpuppen, aber auch Mini- oder Klappbücher her. Die Resultate stehen stets im Zusammenhang mit Übungen zu „Lauten und Buchstaben, […] Silben und Wörtern, […] Sätzen und Texten“ (Lehrerband, S. 9).

2.4 Anlauttabelle, Anlautbilder, Anlautposter

Die Bücherwurm-Anlauttabelle unterstützt den Fibellehrgang und ermöglicht den Kindern freies Schreiben.

Sie liegt als Einlegekarte in jeder Fibel vor, ist aber zusätzlich auf dem hinteren Vorsatzpapier abgedruckt.

Die einzelnen Anlautbilder sind in alphabetischer Reihenfolge angeordnet; sie enthalten stets das gesamte Buchstabenpaar. Im Anschluss an das Alphabet werden die Umlaute und einige mehrgliedrige Buchstabenverbindungen dargestellt.

Die einzelnen Anlautbilder werden in der Fibel bei der Einführung des jeweiligen Buchstaben aufgegriffen. Sie befinden sich jeweils am oberen linken bzw. rechten Rand.

Für den Klassenraum liegt die Anlauttabelle als Poster vor. Alternativ oder zusätzlich kann aus den mitgelieferten Anlautbildern der Bücherwurm in der Klasse aufgehängt werden. Hier ist es möglich, den Bücherwurm immer dann um einen neuen Buchstaben zu verlängern, wenn dieser eingeführt wurde. Auf der Rückseite der Anlautbilder sind neben den Druckbuchstaben die zugehörigen Schreibschriftbuchstaben in einer Vierfeldertafel abgedruckt. Der aufgehängte Bücherwurm kann so bei Bedarf umgedreht werden und ermöglicht den direkten Vergleich der einzelnen Buchstaben.

Unterstützend hierzu sind die vier Alphabete auf der Rückseite der Einlegekarte (Anlauttabelle) abgedruckt, wobei hier die Großbuchstaben bzw. die Kleinbuchstaben im direkten Vergleich zueinander stehen.

[...]

Excerpt out of 23 pages

Details

Title
Fibelanalyse 'Bücherwurm', Klett-Verlag 2004
College
University of Siegen
Grade
1,3
Author
Year
2004
Pages
23
Catalog Number
V58570
ISBN (eBook)
9783638527262
ISBN (Book)
9783656789642
File size
464 KB
Language
German
Notes
'Bücherwurm' ist im Januar 2004 im Klett-Verlag erschienen. Es handelt sich hier um eine Neuausgabe der im August 1998 erschienen 'Bücherwurm'-Fibel.
Keywords
Fibelanalyse, Bücherwurm, Klett-Verlag
Quote paper
Britta Wüst (Author), 2004, Fibelanalyse 'Bücherwurm', Klett-Verlag 2004, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58570

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